Podcaster
Episoden
13.12.2024
44 Minuten
Ursprünglich waren Börsen ein Treffpunkt von Kaufleuten. Später
wurden sie zu Zentren des Weltpapierhandels. Heute bilden sie auf
unserem Planeten die Schaltstelle aller Geldwerte und Waren. Im
Zeitalter der Globalisierung sind sie das rascheste
Kommunikationssystem der "Weltöffentlichkeit". Dr. Christoph
Boschan, Börsenpraktiker und Autor eines bekannten Fachbuchs über
den Wertpapierhandel und Börsenpraktiker, berichtet.
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13.12.2024
44 Minuten
Organisation antwortet auf Störung. Führung und Management in der
Moderne, sagt der Soziologe Dirk Baecker, ist nichts anderes als
die "geordnete Störung einer Organisation". Ohne solche Störungen
(die entweder von außen oder von innen, von oben oder von unten
kommen) wird die Organisation schläfrig und stumpf. Die Zeit des
heroischen Managements und der heroischen Unternehmensführung ist
vorbei. Prof. Dr. Dirk Baecker, Zeppelin-Universität in
Friedrichshafen, über paradoxe und überraschende Besonderheiten im
POSTHEROISCHEN MANAGEMENT.
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13.12.2024
44 Minuten
Die große Finanzkrise wird vielfach mit dem Crash von 1929
verglichen. Näher liegt der Vergleich z. B. des Zusammenbruchs der
Bank Bear Stearns oder Lehman Brothers mit der Havarie der
Kernkraftwerke Tschernobyl oder Harrisburg. In diesem Zusammenhang
ist zu unterscheiden zwischen Risiken, die durch
Wahrscheinlichkeitsrechnung und die Mathematik des Grenzwertsatzes
näher bestimmt werden können und purem NICHTWISSEN, das mit
keinerlei mathematischen Formeln oder geschäftlichen Tricks
ausgeglichen werden kann. Die tiefere Ursache der Finanzkrise, sagt
der Soziologe Dr. Arnoldi, liegt im System der Ausgrenzung, des
sog. "framing". In überkomplexen Technologien müssen Teile der
Realität unbeachtet bleiben, damit überhaupt gehandelt werden kann.
Was aber dabei ausgegrenzt wird, unterliegt bisher keiner
hinreichenden Aufmerksamkeit. Die Forschungen von Niklas Luhmann
(Kritische Systemtheorie) und Ulrich Beck (Risikotheorie) sind hier
grundlegend. Der Soziologe Jakob Arnoldi, Vize-Dekan für Forschung
an der Aarhus University in Dänemark, berichtet.
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13.12.2024
14 Minuten
Fundamentalistische, archaische Religionen verbreiten sich nach
einer Art Volkszählung. Sie zählen die Guten und organisieren sie
gegen die Bösen. Auch der Kapitalismus, heißt es in einem Fragment
von Walter Benjamin, ist eine solche Religion. Sie zählt die Welt
nach SOLL und HABEN. Der Soziologe Dirk Baecker berichtet.
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13.12.2024
23 Minuten
Seit kurzem erhält man Cent-Stücke des Euro von den Zentralbanken
nur noch auf besonderen Versteigerungen, gegen Aufpreis und in
Mengen von über 300.000 Euro im Container. Die Produktion eines
1-Cent-Stückes kostet 3 Cent und ist somit teurer als der Nennwert.
Die Schuldenberg-Ökonomie untergräbt die Achtung vor dem "Pfennig",
der doch das Geld des armen Mannes bleibt. Es ist interessant zu
beobachten, dass jede Kultur, jede der verschiedenen Nationen
Europas traditionell eine verschiedene Haltung zum Kleingeld hat.
Der mangelnde Respekt vor den kleinen Münzen schafft im Bewusstsein
und in der wirtschaftlichen Praxis ein großes Problem. Der
Professor für Politische Ökonomie Dr. Birger P. Priddat,
Zeppelin-Universität Friedrichshafen, berichtet.
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Über diesen Podcast
Ursprünglich waren Börsen ein Treffpunkt von Kaufleuten. Später
wurden sie zu Zentren des Weltpapierhandels. Heute bilden sie auf
unserem Planeten die Schaltstelle aller Geldwerte und Waren.
Geisterfahrer verursachen dort nicht nur Zusammenstöße, sondern
Kollateralschäden.
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