Podcaster
Episoden
29.11.2025
35 Minuten
Landesgrenzen, Zäune und Mauern lösen bei den meisten gemischte
Gefühle aus. Das Wort „Grenze“ trägt einerseits negative
Assoziationen in sich – es steht für Distanz, Trennung und
Ausgrenzung. Andererseits verbindet man es im Zusammenhang mit
persönlicher Freiheit, Privatsphäre oder individuellen
Kapazitäten mit Selbstschutz und Respekt.
Im Gegensatz zu staatlich festgelegten Grenzen sind persönliche
Grenzen ein sehr individuelles Feld. Sie bestimmen nicht nur
unsere eigenen Rahmenbedingungen, sondern auch, wie wir mit
anderen Menschen umgehen.
Doch wie erkennt man eigentlich sein persönliches Limit? Ist es
tagesformabhängig? Und wie oft müssen wir nachjustieren, um
zwischen innerem Schweinehund, gefühlter Verletzung und einer
tatsächlichen roten Linie zu unterscheiden?
Manchmal ist es wichtig, an seine Grenzen zu stoßen – und sie
anschließend zu erweitern. Das gelingt jedoch nur durch sichere
Erfahrungen innerhalb des bereits abgesteckten Bereichs. Woher
Grenzen kommen, wann „genug“ wirklich genug ist und ob manche von
ihnen vielleicht sogar aufgelöst werden können, besprechen wir in
unserer aktuellen Folge.
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22.11.2025
57 Minuten
Wir haben es getan! Zum ersten Mal durften wir unsere kleine
Gesprächsrunde erweitern und uns mit einigen von euch in einem
gemütlichen Café zusammenfinden.
Das Thema dieses Treffens wurde dabei komplett von euch
initiiert: Adjektive und Themen wurden gesammelt und von uns in
die Runde geworfen.
Daraus entstand ein wunderschönes Gespräch über Freundschaft,
Selbstwert und Mut – aber auch über Hilflosigkeit, große
Schritte, kleine Freuden und unbekannte Begegnungen.
Woher wir unseren Selbstwert beziehen, müssen wir ab einem
gewissen Alter oft neu definieren und wieder selbst entwickeln.
Während manche von uns mit ihren Tätigkeiten prahlen, rühmen sich
andere mit der Freiheit des vermeintlichen „Nicht-Erfüllens“.
Können wir unseren Selbstwert tatsächlich allein aus uns selbst
schöpfen – oder ist es doch unumgänglich, Erfolge auf das Konto
unseres Selbstwerts einzuzahlen?
Was genau bedeutet eigentlich Selbstbewusstsein? Und
unterscheidet es sich zwischen Männern und Frauen?
Wie verwandelt man unbekannte Pfade in fruchtbare Wege?
Und was macht einen wirklich guten Mädelsabend aus?
Dies und mehr hört ihr in unserer ersten Live-Podcast-Folge – mit
euch und durch euch.
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15.11.2025
31 Minuten
Der Alltag dehnt sich oft zu einer Landschaft aus Tätigkeiten
aus, die mehr Stunden beansprucht, als ein gewöhnlicher Tag
herzugeben bereit ist. Zwischen Arbeit, Familie, Haustieren und
den unverhandelbaren Grundbedürfnissen entsteht ein Geflecht aus
Verantwortlichkeiten, das sich fortwährend ausbreitet. Der
Haushalt bildet darin ein eigenes Kapitel, ein flexibles und
zugleich hartnäckiges Feld, das sich dem Zeitplan selten fügt.
Wenn die Minuten knapp werden, bleibt nichts anderes übrig, als
die Krümel am Boden den Katzen zu überlassen und den Anspruch auf
Ordnung großzügig neu zu definieren.
Gleichzeitig wächst die Vorstellung einer Zukunft, in der all
diese Mühen verschwinden könnten. Ein häuslicher Kosmos, der sich
selbst trägt. Ein Haus, das sich morgens einschäumt, sorgfältig
und sanft, und den zufällig Anwesenden notfalls gleich
mitreinigt. Eine Küche, in der das Essen im Kühlschrank entsteht
und sich anschließend eigenständig um Abwasch und Einräumen
kümmert. Ein Raum, in dem Effizienz nicht mehr angestrebt,
sondern inhärent sein wird.
Die Konsequenz läge auf der Hand: Zeit in einem Ausmaß, wie man
es bislang nur in der Theorie kennt. Doch der Mensch neigt dazu,
Freiräume zu füllen, als seien sie ein Vakuum, das es zu
verhindern gilt. Neue Aufgaben würden entstehen, neue
Optimierungen, neue Routinen, die abermals nach technischen
Lösungen verlangen. Im Herzen dieser Entwicklung bliebe ein
stiller Gedanke bestehen: Ordnung ist angenehm, doch das kleine,
unplanbare Chaos besitzt einen überraschenden Zauber.
Gerade die zwischenmenschlichen Begegnungen tragen diesen Zauber.
Sie sind selten effizient, oft störend, gelegentlich anstrengend
– und doch unverzichtbar. Ohne sie verschwänden jene Momente, in
denen uns die Gaumenfreude dem Kellner um den Hals fallen lässt,
weil etwas auf unwahrscheinliche Weise vollkommen gelingt. In
solchen Augenblicken tritt das Leben aus der Routine heraus und
verweist darauf, dass Perfektion nicht der einzige Wert ist.
Ein Blick zurück zeigt, wie selbstverständlich vieles geworden
ist: die Waschmaschine, die Spülmaschine, der Staubsaugerroboter
– all jene Helfer, die einst revolutionär wirkten und heute nur
noch Geräusche im Hintergrund erzeugen. Zwischen Waschbrett,
Lagerfeuerromantik und der sterilen Präzision moderner Geräte
spannt sich ein Bogen, der den Wandel des Alltags markiert. Die
Vergangenheit forderte mehr Zeit, schenkte dafür aber oft eine
andere Form der Ruhe.
Die Zukunft wird weiter optimieren, glätten, vereinfachen. Doch
ein kleiner Rest an Unordnung – und an Begegnung – wird bleiben
müssen, damit der Mensch nicht gänzlich zum Zuschauer seines
perfekt funktionierenden Haushalts wird.
Der Wunsch nach dieser Balance bleibt bestehen und beschäftigt
zugleich.
Vielleicht fangen wir erst mal klein an …
Hört selbst.
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08.11.2025
36 Minuten
Wo beginnt Freiheit eigentlich – beim Urteilen, beim Totschweigen
oder beim ungefragten Trommeln für das vermeintlich
Richtige?
Über das Impfen zu sprechen, ist fast so heikel wie Gespräche
über Kindererziehung oder Politik. Während die einen lautstark
die Impfkeule schwingen, weichen die anderen der spitzen Nadel
nur allzu gern aus.
Viele Krankheiten, die man längst erfolgreich ausgepiekst hatte,
kehren langsam zurück – irgendwo zwischen Impfmüdigkeit,
entschiedener Gegnerschaft und medizinischer Notwendigkeit.
Als Gesellschaft bewegen wir uns bei diesem Thema mal
schonungslos offen, mal hinter vorgehaltener Hand – immer auf der
Suche nach dem „richtigen“ Weg. Doch was ist überhaupt richtig?
Und woher wissen wir das eigentlich?
Drei Frauen, drei Perspektiven, verschiedene Zugänge – und ganz
unterschiedliche Erlebnisse mit der Nadel, dem Mythos und der
Medizin.
Ein Thema, das Freundschaften beenden kann.
Wie es bei uns ausgeht?
Hört selbst.
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31.10.2025
27 Minuten
Heute wird’s gruselig bis makaber. Mit anfänglichen
Startschwierigkeiten stolpern wir direkt hinein in fürchterliche
Gruselgeschichten – und nehmen dabei auch unsere eigenen
Reaktionen in echten oder eingebildeten Stresssituationen unter
die Lupe.
Während die eine schon die Krallen ausfährt, ergreift die andere
panisch die Flucht – und die dritte? Die legt sich möglicherweise
einfach zur letzten Ruhe.
Was lehrt uns das Fürchten?
Wie wollen wir begraben werden?
Und was hat das alles mit menschlichem Restmüll zu tun?
In dieser Folge klären wir, was Spinnen, Gehirne und Friedhöfe
mit uns machen – und haben uns dafür auch optisch ein bisschen
ins Blut gelegt.
Makaber. Schrill. Und ziemlich lebendig.
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Über diesen Podcast
Melange à trois – Der Podcast Wenn Freundinnen aus einer
WhatsApp-Gruppe beschließen, einen Podcast zu starten, kann etwas
Verbindendes entstehen: Sie sind nicht nur Künstlerinnen, Mütter,
Ehefrauen und – empirisch betrachtet – in ihrer Lebensmitte,
sondern vor allem eines: Menschen, die kein Blatt vor den Mund
nehmen und humorvoll, aber auch kritisch Themen besprechen, die
alles andere als geplant sind, sondern spontan aus einem Topf
gezogen werden. Genießt eine kurze Pause vom Alltag, hoffentlich
mit einer heißen Tasse Kaffee in der Hand gemeinsam mit Missy,
Marjan und Linda.
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