So geht Krise

März 2020: Die Corona-Pandemie legt das öffentliche Leben lahm. Auch bei Ceconomy, dem Mutterkonzern von MediaMarkt und Saturn, steht plötzlich alles still. Karin Sonnenmoser, damals CFO des Unternehmens, steht vor einer gewaltigen Herausforderung: Ein Land nach dem anderen muss die Märkte schließen, das Geschäft bricht ein. Wie lässt sich in einer solchen Situation die Liquidität sichern? Und welche alternativen Geschäftsmodelle kann man in kürzester Zeit aufbauen, um Umsätze und Arbeitsplätze zu retten? „Für alle im Unternehmen war die Corona-Zeit eine Blackbox“, sagt Sonnenmoser. „Gerade dann ist es entscheidend, Haltung zu bewahren und Orientierung zu geben.“ Wie ihr das gelungen ist und welche Lehren sie aus dieser Extremsituation gezogen hat, erfahrt ihr in dieser Folge. +++ In diesem Podcast sprechen wir mit Menschen, die beruflich durch Krisen gegangen sind. Sie erzählen, wie sie schwierige Phasen gemeistert haben, was sie daraus gelernt haben und wie unterschiedlich Unternehmen auf Ausnahmesituationen reagieren.

Nach einigen Jahren in der Unternehmensberatung, vielen spannenden Projekten, vielen Reisen und einer Kultur von „Grow or Go“ erkennt Stefan Weiss, dass es so für ihn nicht weiter geht. Burnout. Er zieht die Reißleine und geht in eine Auszeit. In dieser Folge erzählt Stefan zum ersten Mal von seiner beruflichen Krise, den leisen Anfängen und Vorboten und den Wendepunkt, an dem er merkte: Es geht nichts mehr. Stefans Geschichte zeigt, wie wichtig die eigene Haltung zum Job ist. Denn nicht die Arbeitsmenge hat ihn ins Burnout getrieben, sondern seine eigene Haltung zu seiner Arbeit. Er fragt sich: Sind wir „Human beeings“ oder „Human doings“ und welchen Wert habe ich als Mensch eigentlich? Nach seiner Auszeit geht er bewusst zurück in die Unternehmensberatung, nur geht er jetzt mit einer anderen Haltung in den Alltag, ist wachsamer und setzt sich mit seinem eigenen Wertegerüst auseinander: weg von äußerer Bewertung und Leistungsmessung, hin zu einer klaren und achtsamen inneren Orientierung. Heute prüft Stefan berufliche Situationen bewusst gegen seine Werte und führt mit Klarheit, Haltung und Achtsamkeit.

In dieser Folge sprechen wir mit Marcell D’Avis, Geschäftsführer der 1&1 Logistik, über seinen ungewöhnlichen Weg als Führungskraft. Statt sich an klassischen Managementansätzen festzuhalten, entschied er sich bewusst für einen Wandel: mehr Dialog, mehr Perspektiven und mehr Beteiligung seiner Teams. Das hat seine Haltung und seine Wirkung im Unternehmen stark verändert. Marcell teilt offen, wie ihn seine systemische Ausbildung geprägt hat, welche persönlichen Erfahrungen ihn zum Umdenken gebracht haben und warum traditionelle Führungsinstrumente in Transformationsprozessen oft nicht mehr ausreichen. Ein Gespräch über mutige Entscheidungen, neue Denkmuster und darüber, wie Führung heute wirklich wirken kann. +++ Wir sprechen in diesem Podcast mit Menschen, die in einer schwierigen beruflichen Situation waren und erfahren, wie sie die Krise gemeistert haben, was sie geprägt hat und wie unterschiedlich die Unternehmen in Krisenzeiten reagieren.

Die erste Staffel ist draußen und was sollen wir sagen? Es hat riesigen Spaß gemacht! Wir haben großartige Menschen getroffen, inspirierende Gespräche geführt und viele verschiedene Perspektiven auf das Thema Krise kennengelernt. Ein ganz herzliches Dankeschön alle Gäste, die uns ihre Geschichte erzählt und sich darauf eingelassen haben. In dieser Folge ziehen wir ein kleines Resümee, blicken dankbar zurück und verabschieden uns in eine Sommerpause. Aber keine Sorge – im Herbst sind wir wieder für euch da! +++ Wir sprechen in diesem Podcast mit Menschen, die in einer schwierigen beruflichen Situation waren und erfahren, wie sie die Krise gemeistert haben, was sie geprägt hat und wie unterschiedlich die Unternehmen in Krisenzeiten reagieren.