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Episoden
31.10.2025
1 Stunde 9 Minuten
1975 – mitten im Kalten Krieg, als Europa in zwei Lager geteilt
war, treffen sich 35 Staaten in Helsinki.
Was dort unterzeichnet wird, ist kein Friedensvertrag, aber ein
Wendepunkt: die Schlussakte der Konferenz über Sicherheit
und Zusammenarbeit in Europa (KSZE).
Sie verpflichtet Ost und West auf gemeinsame Prinzipien –
Gewaltverzicht, Anerkennung der Grenzen und Achtung der
Menschenrechte.
Was damals wie diplomatische Symbolik wirkt, entfaltet über die
Jahre eine gewaltige Sprengkraft:
Bürgerrechtler in Osteuropa berufen sich auf genau diese
Vereinbarungen, und Schritt für Schritt geraten die Diktaturen
des Ostblocks ins Wanken.
In dieser Folge sprechen wir darüber,
wie die Ostpolitik von Willy Brandt den
Boden für die KSZE bereitete,
warum die Helsinki-Schlussakte für die DDR
Fluch und Segen zugleich war,
und wie sie am Ende sogar den Zerfall der
Sowjetunion mit einleitete.
Eine Geschichte über Dialog statt Panzer, über Worte, die Grenzen
verschoben –
und über den Moment, an dem der Kalte Krieg langsam zu tauen
begann.
Weiterführend:
Dokumentation: Helsinki 1975 – Als Europa zu reden begann
(ZDFinfo)
Buch: Der Kalte Krieg – Geschichte eines Konflikts von Odd
Arne Westad
OSZE: www.osce.org/de
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09.09.2025
1 Minute
Zu Beginn eine kleine Entschuldigung: In dieser Folge ist die
Tonqualität bei Sebastian leider nicht ganz optimal – wir bitten
das zu entschuldigen.
Inhaltlich widmen wir uns der Schlacht bei Sedan als historischem
Wendepunkt, allerdings nicht mit Blick auf die militärischen
Details. Stattdessen nutzen wir das Ereignis als
Fixpunkt auf dem Zeitstrahl, um die
Entwicklungen in Deutschland bis dahin nachzuzeichnen. Ein
besonderes Augenmerk liegt dabei auf den politischen
Spannungen im Vorfeld, der Rolle Preußens im
deutschen Bund und der berühmten Emser
Depesche, die die Lage entscheidend zuspitzte. Wir
zeigen, warum Sedan als Fixpunkt über die eigentliche Schlacht
hinaus Bedeutung besitzt und wie es die damalige Zeit prägte. Wir
sind heute noch von diesem Punkt in der Geschichte betroffen.
Zum Schluss noch ein Hinweis: Sebastian spricht an einer Stelle
vom „deutsch-deutschen Pluralismus“ – gemeint ist natürlich der
„Dualismus“.
Zur Emser Depesche im Originaltext:
http://www.documentarchiv.de/nzjh/ndbd/emser-depesche.html
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06.04.2025
1 Stunde 13 Minuten
Folge 4 – Aufstieg und Fall Nazi-Deutschlands (Teil 2):
Diktatur, Krieg und Zusammenbruch
In der zweiten Hälfte unserer Doppelfolge geht es um die Zeit
nach der Machtergreifung der Nationalsozialisten im Jahr 1933 bis
zum Ende des Zweiten Weltkriegs 1945.
Wie wandelte sich Deutschland in kürzester Zeit zur totalitären
Diktatur?
Welche Mechanismen der Kontrolle, Unterdrückung und Gewalt kamen
zum Einsatz?
Und wie führte der expansive Machtanspruch der NS-Führung in den
verheerendsten Krieg der Menschheitsgeschichte?
Wir sprechen über den Alltag im „Dritten Reich“, den
Terrorapparat, den Holocaust, den Kriegsverlauf – und den
schlussendlichen militärischen und moralischen Zusammenbruch.
Ein Blick auf die düstersten Kapitel des 20. Jahrhunderts – mit
Fakten, Kontext und klaren Worten.
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06.04.2025
44 Minuten
Folge 3 – Aufstieg und Fall Nazi-Deutschlands (Teil 1):
Der Weg zur Macht
In dieser ersten Hälfte unserer Doppelfolge „Aufstieg und Fall
Nazi-Deutschlands“ werfen wir einen Blick auf die historischen
Entwicklungen, die zur Machtergreifung der NSDAP führten.
Wie konnte eine radikale Partei in einer jungen Demokratie so
großen Einfluss gewinnen?
Welche gesellschaftlichen, wirtschaftlichen und politischen
Faktoren spielten dabei eine Rolle?
Und welche Schlüsselereignisse markierten den Weg von der
Weimarer Republik zur Diktatur?
Wir sprechen über die Folgen des Ersten Weltkriegs, die
Krisenjahre der 1920er, die Rolle von Propaganda und Gewalt – und
darüber, warum viele Menschen Hitler unterschätzten.
Ein komplexes Kapitel deutscher Geschichte, verständlich und
kritisch aufbereitet.
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10.11.2024
56 Minuten
In Folge 2 unseres Sturms durch die Geschichte reden wir am 35.
Jahrestag über den Fall der Mauer 1989. Wir klären, wie stark
Hasselhoffs Einfluss darauf war und was sonst noch so Faktoren am
Start waren.
Heute zu Gast: Frau Dr. Ines Soldwisch, Professorin für neueste
und neuere Geschichte an der RWTH Aachen und Gastprofessorin im
SoSe 2024 an der Universität Heidelberg.
Mehr Infos von und mit Frau Dr. Soldwisch findet ihr hier:
https://www.nz.histinst.rwth-aachen.de/cms/histinst-nz/der-lehrstuhl/mitarbeiterinnen-und-mitarbeiter/lehrbeauftragte/~kfwxl/pd-dr-ines-soldwisch/?allou=1&mobile=1
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Über diesen Podcast
Wir sind Sebastian und Benedikt und wir unterhalten uns über
Geschichte, was aus den grauen Zellen aus dem Geschichtsunterricht
noch übrig geblieben ist und vielleicht auch, was man daraus im
Bezug zu heute noch lernen kann. Viel Spaß
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