VERSUS mit Nicole Diekmann und Stephan Anpalagan
Versus: Nicole Diekmann und Stephan Anpalagan zeigen, wie wir debattieren können und warum sich streiten lohnt.
Podcaster
Episoden
07.08.2024
33 Minuten
Sie ist die beliebteste Form der alternativen Medizin: die
Homöopathie. In der Herstellung von homöopathischen Mitteln wird
das Prinzip der Potenzierung angewandt; Mittel werden also einer
Verdünnung und sogenannten Verschüttelung unterzogen, wodurch die
Wirksamkeit verstärkt werden soll. Die bekanntesten Präparate aus
dieser Sparte der alternativen Medizin sind zum Beispiel Globuli,
Bachblüten oder Schüßlersalze.
Wie so oft gibt es zwei Lager: Die einen, die positive
Erfahrungen gemacht haben - Fieber senken durch Globuli,
Bachblüten gegen Angstzustände und Stress, Verspannungen und
Gelenkschmerzen durch Schüßlersalze geheilt. Auf der anderen
Seite stehen jene, denen die wissenschaftliche Grundlage für die
Wirkung von Homöopathie fehlt. Denn: Es gibt keine Evidenz dafür,
dass diese Mittel Symptome beheben oder Krankheiten heilen können
- unabhängig von Placebo-Effekten. Zu Beginn des Jahres 2024
kündigte Gesundheitsminister Karl Lauterbach deshalb an, die
Übernahme homöopathischer Mittel als Kassenleistung der
Krankenkassen zu streichen. Seitdem wird verschärft debattiert:
Sollte Homöopathie eine Kassenleistung bleiben - oder nicht?
Nicole Diekmann und Stephan Anpalagan zeigen in VERSUS, wie wir
debattieren können und warum sich streiten lohnt - so brisant die
Themen auch sein mögen.
Ihr habt Feedback, Fragen oder Themenvorschläge für VERSUS?
Schickt eine Mail an versus@poolartists.de!
Quellen:
Lauterbachs Homöopathie-Pläne wohl auf der Kippe (Tagesschau)
Lauterbach will Homöopathie als Kassenleistung streichen
(Tagesschau)
Homöopathie & Krankenkasse: Was wird bezahlt? (Nürnberger
Versicherung)
Wirksam oder Placebo? Pro und Kontra Homöopathie (NDR)
Spahn will Homöopathie auf Kassenkosten nicht antasten
(Ärzteblatt)
Wirkt Homöopathie wirklich? (Helmholtz)
Are the clinical effects of homoeopathy placebo effects? A
meta-analysis of placebo-controlled trials (The Lancet)
Randomised, double-blind, placebo-controlled trials of
non-individualised homeopathic treatment: systematic review and
meta-analysis (Biomed Central)
Hat Homöopathie eine Wirkung? (Apotheken Umschau)
Denkfehler der Homöopathie (Spektrum der Wissenschaft)
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31.07.2024
44 Minuten
Virale Dance-Choreos, flammende politische Statements,
mind-blowing Life Hacks: Wer auf TikTok unterwegs ist, wird
informiert - und: unterhalten! Kaum ein anderes soziales Netzwerk
wächst so schnell. Doch Kritiker warnen vor drastischen Folgen:
Auf TikTok verbreiten sich populistische Inhalte wie Lauffeuer.
Fehlinformationen erreichen mehrere Millionen Menschen binnen
Sekunden. Und viele warnen vor dem Suchtfaktor und dem sozialem
Druck, der von der Plattform ausgehen kann. Indien hat
TikTok bereits verboten. Die USA sowie und europäische Länder
erwägen ähnliche Maßnahmen. Auch in Deutschland steht immer öfter
die Frage im Raum: Müssen wir TikTok verbieten?
Nicole Diekmann und Stephan Anpalagan zeigen in VERSUS, warum
sich streiten lohnt. Feedback, Fragen oder Themenvorschläge?
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Quellen:
EU-Transparenzdatenbank: So viele Inhalte löschen Meta,
TikTok und Co (Horizont)
Diese Daten sammelt Tiktok (SWR Wissen)
TikTok liest aus, was Menschen in die Zwischenablage kopiert
haben (Netzpolitik)
Warum die App so schnell süchtig macht (Krisenchat)
Schönheitsideale auf Social Media: Erst TikTok, dann Botox
(Zeit Online)
Cybermobbing: Jeder zweite Jugendliche macht Erfahrungen (Der
Spiegel)
Verschwörungstheorien auf TikTok (Zeit Online)
Politische Falschmeldungen zur Bundestagswahl (Schwäbische)
Achtung, Desinformationen! Die Europawahl auf TikTok (bpb)
TikTok admits it suppressed videos by disabled, queer, and
fat creators (Slate)
Schutz und Wohlergehen Minderjähriger (TikTok)
Ein TikTok-Verbot kostet die deutsche Wirtschaft Milliarden
(Meedia)
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24.07.2024
37 Minuten
Von Hitzewellen im globalen Süden bis zu den jüngsten
Überschwemmungen im Süden Deutschlands: Die Klimakatastrophe
drängt sich immer mehr in unser Bewusstsein und unseren Alltag.
Maßnahmen zur Bekämpfung dieser Krise sind weiterhin hoch
umstritten. Und dabei geht es immer wieder auch um die Frage, wie
wir uns fortbewegen wollen. Das Fortbewegungsmittel, das am
meisten unter Beschuss steht: das Flugzeug.
Hinter dem Flugverkehr steckt ein bedeutender Wirtschaftszweige:
Allein in Deutschland arbeiten rund 800.000 Menschen direkt oder
indirekt in der Luftfahrtbranche. Außerdem sind wir Deutsche
eines der reiselustigsten Völker auf diesem Planeten. Den
begeisterten Urlaubern gegenüber stehen dagegen jene, die ein
drastisches Umdenken fordern: Maßnahmen gegen das Fliegen und
Urlaubsalternativen. An immer mehr deutschen Küchentischen
stellt man sich die Frage: Können wir noch guten Gewissens in den
Urlaub fliegen?
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Quellen:
Anteil des Tourismus am BIP nach Ländern weltweit (Statista)
Wirtschaft und Wettbewerb (BDL)
Tourismus in Entwicklungsländern: Definition (Study Smarter)
Auslandsschuljahr - Früher USA - heute China (DLF)
Tourismus und Psychologie: Zusammenhang zwischen
Urlaubsreisen und psychischer Gesundheit (Clara Manuela
Bastos-Ramos)
Fluglärm (Ministerium für Verkehr Baden-Württemberg)
Klimaschutz (BDL)
CO2-Kompensation - Schlechtes Gewissen, gutes Geld und faule
Kompromisse (DLF)
Das Fluglärm Portal
Malediven - Plastikflut: Die Müllinsel (Der Spiegel)
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17.07.2024
39 Minuten
Man hielt es lange für eine Art Naturgesetz: Wer in Deutschland
eine Schule besucht, wird geprüft, benotet und in der Leistung
bewertet. Seit beinahe 250 Jahren entscheiden Zeugnisse und
Notenspiegel über Schullaufbahn, Ausbildung und beruflichen
Erfolg. Doch was sagt diese Leistungsbeurteilung über die
tatsächlichen Fähigkeiten der Schülerinnen und Schüler aus? Sind
die vielfach verhassten Noten ein guter Gradmesser für Stärken
und Talente?
Die Befürworter:innen von Leistungsbeurteilungen betonen, dass
ein starkes Leistungssystem Disziplin, Ausdauer und
Zielstrebigkeit fördere. Auf der anderen Seite verweisen die
Kritiker:innen des traditionellen Leistungsgedankens auf
Finnland, das ein klassisches Notensystem abgeschafft hat und
stattdessen auf eine ganzheitliche Beurteilung der Schüler setzt.
Das reduziere Stress, schütze die psychische Gesundheit der
Schüler:innen und fördere deren Motivation zum Lernen.
Sollten wir die Leistung in Schulen weiterhin bewerten? Oder ist
es an der Zeit, Noten abzuschaffen und auf etwas anderes zu
setzen?
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Quellen zu dieser Folge:
Schule ohne Noten - Neue Wege der Leistungsbeurteilung (Das
Deutsche Schulportal)
Früher schafften 40 Prozent den Abschluss nicht: Wie eine
Neuköllner Problemschule auf Erfolgskurs kam (Tagesspiegel)
EDUCATION IN FINLAND (Education Finland)
Education Policy Outlook Finland (OECD)
Hattie-Studie (Hattie & Timperley)
Sind Noten nützlich - und nötig? Ziffernzensuren und ihre
Alternativen im empirischen Vergleich (Pedocs)
Jugendliche über Schulstress, Druck und psychische Probleme
(Chrismon)
Nie mehr Schule... wie wir sie heute kennen
(Pragmaticus)
(Biased) Grading of Students’ Performance: Students’ Names,
Performance Level, and Implicit Attitudes (NCBI)
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10.07.2024
28 Minuten
Klicks, Quote, Reichweite: Der Skandal macht’s möglich. Unsere
Medien sind voller persönlicher Abgründe und privater
Verfehlungen. Aber: Braucht unsere Neugier Grenzen?
Die einen sagen, Journalist:innen müssen kritisch über Personen
des öffentlichen Lebens berichten. Befürworter:innen der
Privatsphäre dagegen wollen das Privatleben schützen. Sie warnen
vor Exzessen des Boulevardjournalismus. Sollten Medien das
Privatleben von Promis thematisieren? Wo hört berechtigtes
Interesse auf? Und wo fängt das Recht auf Privatsphäre an?
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Quellen zu dieser Folge:
Was darf über das Privatleben von Politikern berichtet
werden? (Dlf)
Pressekodex (Presserat)
Presserecht: Was Journalisten dürfen (SR)
Privatsphäre (bpb)
Bild zeigt private WhatsApp-Nachrichten eines Kindes
(BILDblog)
Nach Krebs-Diagnose von Kate: Auch William hasst die Medien
(watson)
Lady Dianas Unfall-Tod 1997 – verfolgt von Paparazzi (SWR
Kultur)
Sophia Thiel spricht offen über ihre Bulimie-Erkrankung
(Stern)
Nur 9 Prozent der jungen Frauen würden Merz zum Kanzler
wählen (Stern)
FDP-Mann zerlegt Habeck - dann macht er
Wärmepumpen-Geständnis (Focus)
Warum verunsichern „Bild“ und FDP die Immobilien-Eigentümer?
(FR)
Vorwürfe gegen AfD-Politiker: AfD-Politiker Bystron soll
Scheinadresse in München genutzt haben (Zeit Online)
USA: Obama veröffentlicht seine Geburtsurkunde (Zeit Online)
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Über diesen Podcast
Unsere Welt ist gespalten! Meinungen klaffen auseinander!
Nirgends gibt’s Konsens! Nichts darf man mehr sagen und trotzdem
äußern sich alle! Erstens stimmt das so nicht. Und zweitens
beweisen wir mit Versus, dass eine Navigation durch den
Meinungsdschungel gelingen kann.
Nicole Diekmann und Stephan Anpalagan zeigen, wie wir debattieren
können und warum sich streiten lohnt. Jede Folge von Versus
verhandelt ein brennendes Thema unserer Zeit. Kleiderordnung an
Schulen, eine flächendeckende 4-Tage-Woche, die Vorteile und
Gefahren von KI, wie viel Privatsphäre steht Prominenten im
öffentlichen Raum zu…
Die Debatten in Versus sind so divers wie relevant –
gesellschaftlich, politisch und kulturell. Am Ende kennen wir als
Hörer:innen die stärksten Argumente beider Positionen und machen
uns selbst ein Bild, wo wir stehen. Ganz im Sinne der
Meinungsfreiheit. Jeden Mittwoch debattieren Nicole Diekmann und
Stephan Anpalagan ein Thema. Dabei positionieren sie sich am
jeweils entgegengesetzten Ende des Spektrums.
Der Clou: Ihre Positionen werden gelost. So nehmen beide mal die
Pro- und mal die Contra-Seite ein. Journalistische
Differenzierung garantiert. Dabei sind sie oft hartnäckig,
manchmal persönlich, immer auf dem neuesten Stand der Dinge und
bereit, im Zweifel gegen die eigene Überzeugung zu argumentieren.
Denn das ist das größte Ziel von Versus: zu beweisen, dass sich
streiten lohnt und dass es für die meisten Themen gute Argumente
auf beiden Seiten gibt.
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