Wie viel ich? Fragen zur Selbstbestimmung

Wie viel ich? Fragen zur Selbstbestimmung

Episoden

Leihmutterschaft II – internationale Perspektive
29.08.2024
38 Minuten
In unserer zweiten Folge zum Thema Leihmutterschaft beleuchten wir die verschiedenen gesetzlichen Regelungen weltweit. Die Erfahrungen anderer Länder können für die rechtspolitische Debatte in Deutschland besonders hilfreich sein. Im Gespräch mit Prof. Scherpe, der langjährige Erfahrungen in England gesammelt hat, richten wir den Fokus auf die gesetzlichen Regelungen in Großbritannien, wo bestimmte Formen der Leihmutterschaft seit vielen Jahren erlaubt sind. Besonders spannend sind in diesem Zusammenhang die empirischen Erkenntnisse und die aktuellen Reformbestrebungen.
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Leihmutterschaft
19.07.2024
18 Minuten
Die Leihmutterschaft ist in Deutschland verboten. Eine von der Bundesregierung eingesetzte Kommission zur reproduktiven Selbstbestimmung und Fortpflanzungsmedizin hat geprüft, ob man sie legalisiert. Mitglied dieser Kommission war unser Gast: Prof. Dr. Friederike Wapler. Wir sprechen mit ihr über den Vorschlag der Kommission, wie künftig in Sachen Leihmutterschaft zu verfahren ist.
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Sexkaufverbot
12.07.2024
33 Minuten
Das Leben von Personen, die sexuelle Kontakte gegen Entgelt anbieten, kann von Drohungen, Unterdrückung und Zwang begleitet sein. Mit der Legalisierung der Prostitution durch das Prostitutionsgesetz im Jahr 2002 und weiteren Vorschriften des Prostituiertenschutzgesetzes, wurde mehrfach versucht, die Situation für die Betroffenen zu verbessern. Wir sprechen mit Dorothee Bär MdB, stellvertretende Fraktionsvorsitzende der CDU/CSU-Bundestagsfraktion, und der ehemaligen Polizeipräsidentin aus Duisburg, Dr. Elke Bartels, über die Prostitutionsgesetzgebung und ihre Auswirkungen. Die Familienpolitikerin Dorothee Bär fordert, den Kauf sexueller Dienstleistungen unter Strafe zu stellen, nicht zuletzt, weil schon so viele politische Vorhaben gescheitert seien. Dr. Elke Bartels berichtet aus Sicht einer Polizistin über die Probleme von Zwangsprostitution und Menschenhandel und wie ihnen zu begegnen ist.
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Geschlecht II
30.05.2024
46 Minuten
Im April hat der Bundestag das „Gesetz über die Selbstbestimmung in Bezug auf den Geschlechtseintrag“ verabschiedet. Wie stehen unsere Gäste – Dr. Alexander Korte und Till Randolf Amelung – dazu? Wir haben mit beiden vor der Abstimmung gesprochen und sie gefragt, welche Konsequenzen sie für sehr junge Menschen befürchten. Zunächst einmal – es ist ein reiner Verwaltungsakt: Ab dem Alter von 14 Jahren darf man seinen Geschlechtseintrag und seinen Namen - mit der Zustimmung der Eltern - beim Standesamt ändern. Doch damit ist es oft nicht getan. Mit Erlaubnis der Eltern dürfen Ärzte – hochumstrittene – Pubertätsblocker verschreiben oder an unter 18-Jährigen medizinische Eingriffe zur Geschlechtsumwandlung vornehmen. Eine so frühe Entscheidung hat immer Konsequenzen – psychische und körperliche. Unsere Experten sehen solche Entwicklungen kritisch, begründen das fundiert und warnen vor zu frühen „Entscheidungen“, die körperlich irreversible Schäden anrichten können. Dr. Alexander Korte ist Facharzt für Kinder- und Jugendpsychiatrie und Vorstandsmitglied der Fachzeitschrift Sexologie. Er ist Experte für Geschlechtsdysphorie bei Kindern und Jugendlichen. Till Randolf Amelung ist ein freier Autor und Geschlechterforscher. Er ist ein kritischer Beobachter des queeren Aktivismus und betreut mit „Transgender Germany“ die größte deutsche Facebookgruppe.
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§218 (Schwangerschaftsabbruch) II
14.05.2024
31 Minuten
Die aktuell geltende Regelung zum Schwangerschaftsabbruch sieht eine Pflichtberatung vor. Eine solche Beratung muss gemäß § 218 Strafgesetzbuch ergebnisoffen geführt werden. Sie soll ermutigen, nicht belehren oder bevormunden. Sie dient dem Schutz des ungeborenen Lebens. Wir sprechen mit Julia Seeberg, Geschäftsführerin von donum vitae, über den Wert der Pflichtberatung und die Konflikte von Frauen, die einen Schwangerschaftsabbruch erwägen. Donum vitae wurde 1999 – nach dem Ausstieg der katholischen Bischöfe aus dem gesetzlichen Beratungssystem – von Laien gegründet. – als eigenständiger bürgerlich-rechtlicher Verein. Heute gibt es bundesweit mehr als 200 Beratungsstellen, in denen Frauen, Männer und Paare – egal welcher Nationalität, Konfession oder sexuellen Orientierung – beraten werden.
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Über diesen Podcast

Selbstbestimmung wird als Fortschrittsparadigma von der Ampelkoalition für vielzählige gesellschaftspolitische Bereiche als oberstes durchsetzbares Ziel definiert. Welche neuen Konflikte und Herausforderungen gerade für den gesellschaftlichen Zusammenhalt entstehen, wenn individuelle Entscheidungen prioritär sind, wird in unserer Podcast-Reihe „Wie viel ich? − Fragen zur Selbstbestimmung“ thematisiert. Im Fokus steht folgende Fragestellung: Ist eine maximale Selbstbestimmung, so wie sie gerade in verschiedenen Politikfeldern durchgesetzt werden soll, tatsächlich Ausdruck von Fortschritt und Freiheit? Die aktuellen Debatten zum Selbstbestimmungsgesetz, Paragrafen 218 StGB, Prostitutionsgesetzgebung und Leihmutterschaft sollen unter dieser Frage diskutiert werden.

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