Das Gespräch
Reden mit einem Menschen. Eine knappe Stunde lang. Eine Zumutung? Im Gegenteil: es ist die pure Verführung zum Zuhören.
Podcaster
Episoden
30.11.2025
51 Minuten
Ungewöhnliche Aktionen scheinen das Spezialgebiet des Historikers
und Schriftstellers Karsten Krampitz zu sein: Er hat z.B. als
Obdachlosen-Aktivist Berliner Luxushotels besetzt und eine
"Trinker-Klappe" zur Rettung von Alkoholikern miterfunden. In
seinem neuen Roman "Gesellschaft mit beschränkter Hoffnung"
schreibt Karsten Krampitz über Menschen mit Behinderungen, die in
der DDR eine Pflege-WG aufmachen und damit eine Anlaufstelle für
Aussteiger und Dissidenten schaffen. Frank Meyer hat mit Karsten
Krampitz gesprochen.
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23.11.2025
46 Minuten
Wie lassen sich sorbisch-wendische Kulturen und Traditionen in der
Gegenwart leben? Damit beschäftigt sich die Künstlerin Hella
Stoletzki, Jahrgang 1996, aufgewachsen in Cottbus. Sorbisch hat sie
in der Schule gelernt; erst später hat sie die sorbische Subkultur
für sich entdeckt. Hier trifft Trachtenlook auf sorbischen Rap, die
traditionelle Ostereier-Maltechnik wird auf Fingernägel appliziert
und Stickmuster als Tattoo gestochen. Seit ihrem Studium an der
Hochschule für Grafik und Buchkunst in Leipzig gilt sie als großes
Talent. Mit Sorge erlebt Hella Stoletzki, wie rechte Übergriffe
gegenüber Sorbinnen und Sorben zunehmen. Britta Bürger hat mit ihr
gesprochen.
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16.11.2025
52 Minuten
Immer wieder musste Peter Tauber neu anfangen: nach schweren
Erkrankungen und nach dem Tod seiner beiden Eltern. Einschnitte,
über die der ehemalige CDU-Spitzenpolitiker und leidenschaftliche
Läufer in seinem Buch „Lauf los“ nachgedacht hat. Vera
Kröning-Menzel hat mit Peter Tauber über seine Eltern, seine Liebe
zur Politik, Überforderung im Abgeordnetenalltag und über schöne
und dunkle Seiten des Laufsports gesprochen.
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09.11.2025
48 Minuten
Er schmuggelte echte und gefälschte Pässe über die innerdeutsche
Grenze und ließ Autos umbauen, damit sich Menschen darin verstecken
konnten, sogar hinter dem Armaturenbrett eines Cadillacs. Für den
jungen Medizinstudenten in Westberlin Burkhart Veigel war nach
Mauerbau nichts wichtiger, als Menschen aus der DDR den Weg in den
Westen zu ermöglichen. Mehrmals brachte er sich selbst in Gefahr.
Erst mit der Geburt seines ersten Kindes wurde es ihm zu riskant,
aber bis heute lässt ihn die Fluchthilfe nicht los: Auch mit 87
Jahren wälzt Burkhart Veigel weiter Akten, steigt in Archive,
schreibt Bücher und hält Vorträge. Im Gespräch mit Katrin Heise
erzählt er von dem unbedingten Recht auf Freiheit und was dies für
die heutige Gesellschaft bedeutet.
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02.11.2025
51 Minuten
Wie sieht Berlin im Jahr 2099 aus? Der Comiczeichner Ingo Römling
entwirft in „Metropolia“ eine hypermoderne und zugleich archaische
Version der Zukunft: Menschen mit Elektroden unter der Haut treffen
auf einen Hirten, der seine Ziegenherde mit einem Roboterhund durch
die Straßen treibt. Ingo Römling brennt für das Erschaffen
phantastischer Welten, die liebevoll mit Details bis in den
kleinsten Winkel gefüllt sind, sei es im viktorianischen London,
Schauplatz der Horror-Parodie „Malcolm Max“, sei es als erster
deutscher Zeichner für das „Star Wars“-Universum, ein Ritterschlag
für Comiczeichner. Kirsten Dietrich hat mit Ingo Römling
gesprochen.
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