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04.12.2025
7 Minuten
Leberkrebs gehört weltweit zu den häufigsten und tödlichsten
Krebsarten. Das hepatozelluläre Karzinom, kurz HCC, ist die
dominierende Form. Es macht rund 80 Prozent aller Leberkrebsfälle
aus. Die Prognose ist schlecht. Bisher werden zur Behandlung vor
allem Multikinase-Inhibitoren wie Sorafenib und Lenvatinib
eingesetzt. Diese Medikamente verlängern das Überleben allerdings
nur moderat und die Nebenwirkungen sind stark. Ab 2020 kamen
PD-L1-Inhibitor-basierte Präparate in die Erstlinie. Diese
Medikamente verbesserten die Behandlungsresultate. Trotzdem bleibt
die Prognose schlecht. Die Kombination eines PD-1 Inhibitors,
Nivolumab, und eines CTLA-4-Inhibitors, Ipilimumab, deuten in
ersten Phase-2 Studien auf ein langfristiges Ansprechen hin.
Internationale Forscher führten eine Phase-3 Studie durch, in der
sie die neuartige Medikamentenkombination gegen die
Standardtherapie mit Multikinase-Inhibitoren testeten. Die
Resultate zeigen, dass die Kombination von Nivolumab und Ipilimumab
das Überleben im Vergleich zu einer Behandlung mit Sorafenib oder
Lenvatinib verbessert. Links: -
https://www.thelancet.com/journals/lancet/article/PIIS0140-6736(25)00403-9/fulltext
- https://pubmed.ncbi.nlm.nih.gov/40349714/ Yau T et al. Nivolumab
plus ipilimumab versus lenvatinib or sorafenib as first-line
treatment for unresectable hepatocellular carcinoma (CheckMate
9DW): an open-label, randomised, phase 3 trial. Lancet 2025;
405:1851-1864 Zu Risiken und Nebenwirkungen lesen Sie die
Packungsbeilage und fragen Sie Ihre Ärztin, Ihren Arzt oder in
Ihrer Apotheke. In diesem Audio sind mit Hilfe von künstlicher
Intelligenz (KI) oder maschineller Übersetzungstechnologie
gesprochene Texte enthalten [elevenlabs.io].
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20.11.2025
6 Minuten
Die Früherkennung des hepatozellulären Karzinoms, kurz HCC, ist für
das Überleben der Betroffenen entscheidend. Leitlinien empfehlen
eine halbjährliche Überwachung bei Risikopatienten. Meist kommt der
Ultraschall zum Einsatz. Studien zeigen jedoch, dass die
Sensitivität des Ultraschalls zur Erkennung von Tumoren im
Frühstadium bei nur knapp 50 % liegt. Etwa ein Drittel der
Patienten profitiert nicht von der Untersuchung, da Tumoren
übersehen werden. Als Ergänzung zum Ultraschall stehen Verfahren
wie ein kontrastverstärkter Ultraschall, Computertomographien oder
eine Magnetresonanztherapie zur Verfügung. Diese Methoden erhöhen
die Trefferquote, bringen aber auch Probleme wie eine
Strahlenbelastung, hohe Kosten und Kontrastmittelrisiken mit sich.
Eine mögliche Lösung bietet die Magnetresonanztherapie, kurz MRT,
ohne Kontrastmittel. Erste Studien deuten an, dass sie eine
vergleichbare oder bessere Sensitivität als die
Ultraschalluntersuchung haben könnte. Gleichzeitig weist sie
geringere Kosten, eine kürzere Untersuchungszeit und keine
Kontrastmittelrisiken auf. Forscher aus Südkorea untersuchten in
einer Studie, ob die kontrastfreie MRT einer
Ultraschalluntersuchung in der HCC-Überwachung bei Patienten mit
Leberzirrhose überlegen ist. Das Ergebnis zeigt, dass die MRT ohne
Kontrastmittel bei HCC-Patienten eine bessere Alternative zur
Ultraschalluntersuchung ist, da sie eine frühere Diagnose und eine
geringere Rate an falsch-positiven Befunden ermöglicht. Links: -
https://www.gastrojournal.org/article/S0016-5085(25)00049-6/abstract
- https://pubmed.ncbi.nlm.nih.gov/39855314/ Rhee H et al.
Noncontrast Magnetic Resonance Imaging vs Ultrasonography for
Hepatocellular Carcinoma Surveillance: A Randomized, Single-Center
Trial. Gastroenterology 2025; 168:1170-1177.e12 Zu Risiken und
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03.11.2025
6 Minuten
Das maligne Transformationspotenzial intraduktaler papillär
muzinöser Neoplasien (IPMN) hängt einerseits von der Größe und der
Wachstumsgeschwindigkeit (Intervallstabilität) dieser zystischen
Pankreasläsionen ab und andererseits vom Durchmesser des
Pankreas-Hauptgangs. Ein japanisches Forscherteam untersuchte, wie
häufig IPMN ohne Hochrisiko-Stigmata innerhalb von 5 Jahren oder
nach diesem Zeitraum zu einem Pankreaskarzinom fortschreiten.
Links: - https://gut.bmj.com/content/74/6/971 (Originalstudie) -
https://www.ncbi.nlm.nih.gov/pubmed/39870394 Hamada et al. Risk
factors for pancreatic cancer in individuals with intraductal
papillary mucinous neoplasms and no high-risk stigmata during up to
5 years of surveillance: a prospective longitudinal cohort study.
Gut 2025; 74(6): 971–982. DOI: 10.1136/gutjnl-2024-333259 Zu
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23.10.2025
7 Minuten
Plattenepithelkarzinome des Ösophagus können mittels
Chromoendoskopie unter Einsatz von Lugolscher Lösung erkannt
werden. Lugol-negative Areale gelten dabei potenziell als
tumorverdächtig. Mittels Biopsie wird in diesem Fall geprüft, ob
Dysplasien, also intraepitheliale Neoplasien, vorliegen. Ein
chinesisches Forscherteam untersuchte nun das Entartungspotenzial
längerfristig persistierender Lugol-negativer Veränderungen. Links:
- https://www.cghjournal.org/article/S1542-3565(24)00765-1/abstract
(Originalstudie) - https://www.ncbi.nlm.nih.gov/pubmed/39181421 Liu
M et al. Persistence of Lugol-unstaining Is Associated With an
Increased Risk of Progression to Malignancy in the Esophagus. Clin
Gastroenterol Hepatol 2025; 23(8): 1337–1345.e12. DOI:
10.1016/j.cgh.2024.07.030 Zu Risiken und Nebenwirkungen lesen Sie
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09.10.2025
7 Minuten
Die Mehrzahl der großen, also mindestens 20mm durchmessenden, nicht
gestielten kolorektalen Polypen kann erfolgreich mittels
stückweiser endoskopischer Mukosaresektion abgetragen werden. Durch
die anschließende Koagulation der Resektionsränder mit der
Schlingenspitze sinkt das Risiko für Adenomresiduen und -rezidive.
Gilt das auch für sehr große Neoplasien? Dieser Frage ging ein
australisches Forscherteam nach. Link (Pubmed):
https://pubmed.ncbi.nlm.nih.gov/40044497 Gauci JL et al. Margin
thermal ablation eliminates size as a risk factor for recurrence
after piecemeal endoscopic mucosal resection of large
non-pedunculated colorectal polyps. Gut 2025; 74(5): 752–760. DOI:
10.1136/gutjnl-2024-333563 Zu Risiken und Nebenwirkungen lesen Sie
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Über diesen Podcast
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Arbeit oder beim Joggen: „Study Snacks“ fasst aktuelle Studien auf
das Wesentlichste und in wenigen Minuten zusammen. Die
ausführlichen Studien sind in den Shownotes nur einen Klick
entfernt. "Study Snacks" ist eine Produktion von Thieme. *Wichtige
Hinweise: Zu Risiken und Nebenwirkungen lesen Sie die
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Ihrer Apotheke. Der Podcast kann das persönliche Arztgespräch, die
Diagnose und Behandlung NICHT ersetzen! Wie jede Wissenschaft ist
die Medizin ständigen Entwicklungen unterworfen. Forschung und
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