Podcaster
Episoden
22.12.2025
17 Minuten
Warum fehlen saubere Energie, bezahlbarer Wohnraum und moderne
Infrastruktur? Nicht aus technischen Gründen, sondern weil
Knappheit politisch erzeugt wird. Ezra Klein und Derek Thompson
zeigen: Gut gemeinte Regeln bremsen Fortschritt – mit Folgen für
Vertrauen und Demokratie. Ihre Antwort ist eine „Politik des
Überflusses“: weniger Blockaden, mehr staatliche
Handlungsfähigkeit.
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08.12.2025
15 Minuten
Verfassungsgerichte sollen Freiheit schützen – doch ihr Einfluss
erzeugt neue politische Reibungen. Der Politikwissenschaftler
Philip Manow legt in „Unter Beobachtung“ nahe: Populismus kommt
nicht von außen, sondern wächst im Inneren liberaler Demokratien,
als Reaktion auf eine immer stärker „verrechtlichte“ Politik.
Manows Diagnose führt zu einer provokanten Frage: Kann zu viel
Recht der Demokratie schaden?
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24.11.2025
16 Minuten
Demokratie wurde aus Unzufriedenheit, Hoffnung und dem Willen zur
Veränderung geboren – nur durch aktives politisches Handeln bleibt
sie lebendig. Demokratien zerbrechen nicht an fehlenden
Institutionen, sondern an mangelnder Beteiligung, schwindenden
Ideenwettbewerb und bröckelnden sozialen Zusammenhalt. Eine große
Gefahr für die Demokratie geht daher von der Vereinzelung moderner
Gesellschaften aus, weshalb wir uns auf die „Tugend der Tat“
zurückbesinnen sollten: Demokratie muss im Alltag eingeübt, in
Vereinen, Diskussionen und konkreten politischen Entscheidungen
erfahrbar werden. Um dieses Engagement zu motivieren, braucht es
aber auch mutige Utopien und echte Verbesserungen im Alltag.
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10.11.2025
15 Minuten
KI ist keine neutrale Technologie, sondern ein Machtmittel in den
Händen weniger. Technologiekonzerne nutzen Daten und algorithmische
Systeme, um Verhalten zu steuern und Ungleichheit zu verstärken –
ein Nährboden für autoritäre und faschistoide Tendenzen. Libertäre,
technokratische und pseudo-humanitäre Tech-Ideologien höhlen zudem
demokratische Prinzipien aus. Höchste Zeit KI demokratisch zu
regulieren und eine aufgeklärte Zivilgesellschaft zu stärken, bevor
die Technologie zur Waffe gegen Freiheit und Gleichheit wird.
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03.11.2025
13 Minuten
Die Idee der Austerität – der staatlichen Sparpolitik – entstand
als Instrument zur Sicherung kapitalistischer Machtverhältnisse und
begünstigte schließlich in Italien den Aufstieg des Faschismus.
Austerität ist nie bloßer Ausdruck ökonomische Vernunft, sondern
immer auch politisches Machtmittel: Sie diszipliniert Arbeitende,
schwächt Gewerkschaften und stabilisiert die Herrschaft des
Kapitals. Der technokratische Anspruch der Wirtschaftspolitik wird
so als ideologisches Werkzeug zur Ausschaltung demokratischer
Kontrolle entlarvt.
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