Hintergrundrauschen

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Der Podcast des Ensemble L'ART POUR L'ART

Episoden

Im Klang sein – remember Ernstalbrecht Stiebler
06.06.2025
1 Stunde 36 Minuten
Musik breitet sich in Klangräumen aus. Stiebler suchte nach der Wirkung des Klangs im physikalischen Raum und gleichermaßen im inneren Raum des Hörers und der Hörerin. Er erforschte den Raum innerhalb der Musik, den Raum eines Zusammenklangs in seiner langen Zeit des Fortschreitens, die der Klang braucht, um die Variabilität seines Raumes auszuloten. Klang ist Rede, sagte Stiebler, aber kein Geschichtenerzählen. Es liegt Freiheit darin, unbehelligt von dramatischen Überformungen. 3 Musiker und eine Musikerin sitzen zusammen und sprechen in dieser Gedenksendung über den Komponisten, der 2024 90 Jahre alt geworden und am 7. Juni 2024 gestorben ist. Über unterschiedliche Lebens- und Schaffensperioden hinweg haben sie eine Zeit mit Ernstalbrecht Stiebler geteilt. Die Klangbeispiele stammen aus einem Geburtstagsfestival, das die Berliner Musiker Biliana Voutchkova, Hauke Harder und Tilman Kanitz gemeinsam noch mit Stiebler kuratiert und ausgerichtet haben. Hauke Harder Hauke Harder ist promovierter Physiker und war bis 2000 als Wissenschaftler tätig. 1989 begann er künstlerisch zu arbeiten, anfangs kompositorisch, später auch im Bereich der Klanginstallation. Dabei reizt ihn besonders die Auseinandersetzung mit den Möglichkeiten reiner Stimmung. Seit 1995 war er Assistent von Alvin Lucier bis zu dessen Tod 2021.   Tilman Kanitz Tilman Kanitz ist Musiker, Regisseur, Produzent und Musikkurator und lebt in Berlin. Er studierte Musik an den Hochschulen Lübeck, Freiburg und Köln und schloss sein Studium an der University of Southern California in Los Angeles ab. Er war Leiter des Solistenensemble Kaleidoskop. In seinen Produktionen erstellt Tilman Kanitz Klangcollagen aus klassischer und experimenteller Musik und arbeitet dabei mit Musikern, Tänzern und Performern zusammen. Musikbeispiele: 00:18:00  Three Hands for Hauke für Klavier zu drei Händen (1994) Hartmut Leistritz und Astrid Schmeling, Klavier 00:42:32  Rezitativ (2024) Ernstalbrecht Stiebler, Einleitung und Klavier Christian Kesten, Rezitation   00:54:39  Three in One II für Altflöte, Klavier und Schlagzeug (2011) Ensemble L’ART POUR L’ART: Astrid Schmeling, Flöte  Hartmut Leistritz, Klavier  Matthias Kaul, Schlagzeug   01:15:58  16.11.2021 Tilman Kanitz, Violoncello  Ernstalbrecht Stiebler, Klavier   01:31:08  Der tiefe Klang   Vs. für Stimme und 2 Violoncelli (2023/24) Dylan Kerr, Stimme   Tilman Kanitz und Michael Rauter, Violoncello
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Neu. Was ist das? - Aus der Zeit gefallen?
28.12.2024
1 Stunde 8 Minuten
Zeit mäandert wie ein Fluss. Nach vorn, dreht, wendet sich zurück, schlingert in Schleifen um einen angeblichen Punkt herum. Bei genauer Betrachtung jedenfalls nicht leicht zu greifen oder gar zu bewerten. Alles eine Frage des physischen und gedanklichen Standortes. Womöglich auch der Tageszeit, Nachrichtenlage oder dessen, was gerade zu erleben war. Eine behutsam mäandernde Gedankenfahrt ins Unbekannte mit dem Komponisten Michael Reudenbach und den Mitgliedern des Ensemble L’ART POUR L’ART, Hartmut Leistritz und Astrid Schmeling, über Kunst in unserer Jetzt-Zeit, über Neugierde und den Zweifel an schnellen Einordnungen. Biographie Michael Reudenbach: Michael Reudenbach wurde 1956 in Aachen geboren. Nach dem Schulabschluss absolvierte er zunächst eine Ausbildung zum Bundesbahnassistenten, bevor er von 1976–1982 in Aachen Kirchenmusik und von 1982–1986 in Köln Komposition bei Joachim Blume und Musiktheorie bei Dieter Gostomsky studierte. Ergänzende Kompositionsstudien führten ihn 1986–1987 zu Denis Cohen nach Paris. Gleichzeitig beschäftigte er sich mit der Aufführungspraxis Alter Musik und ist seitdem als Interpret und Herausgeber vorwiegend von Musik des 17. Jahrhunderts tätig. Er war 1990–1991 Stipendiat der Akademie Schloss Solitude Stuttgart, 1992 der Cité Internationale des Arts Paris und 1999 der Heinrich-Strobel-Stiftung des SWR. Von 1999–2016 unterrichtete er Musiktheorie an der HfM Karlsruhe. 2005 war er Gastdozent für Komposition an der Stuttgarter Sommerakademie Schloss Solitude und 2006 bei den Darmstädter Ferienkursen. Zwischen 2012–2015 übernahm er Vertretungsprofessuren für Komposition an den Musikhochschulen Dresden und Stuttgart und war von 2016–2022 an der HfMDK Frankfurt am Main Professor für Komposition/Musiktheorie. Kompositionsaufträge erhielt er u. a. von der Kunststiftung NRW, der Münchener Biennale, vom hr, SWR und WDR. Die Interpretenliste seiner Werke reicht vom Ensemble Aventure über l'art pour l'art, dem Solistenensemble Kaleidoskop, der Schola Heidelberg bis hin zum Klangforum Wien und dem Ensemble Intercontemporain Paris. Seine bei der Berliner Edition RZ erschienene Portrait-CD »Szenen, Standbilder« wurde mit einem Preis der deutschen Schallplattenkritik ausgezeichnet. www.michaelreudenbach.de 00:18:12 Michael Reudenbach: Zählergesang (Ausschnitt) - Ensemble l'art pour l'art (CD: 'Szenen und Standbilder', parallèle: ed. rz 10021-22) 00:34:48 M. Reudenbach: Zählergesang (Ausschnitt) 00:48:28 M. Reudenbach: Mirlitonnades (Ausschnitt) -Astrid Schmeling, Piccoloflöte (CD: 'stimmhaft voiced' arts 8113 2)
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Neu. Was ist das? - Vom Schnauben der Pferde
20.11.2024
1 Stunde 6 Minuten
Wo hält sich Musik überall versteckt? Wo klingt es, ohne dass man bisher Notiz davon genommen hatte? Was erzählen sich Tiere? Verborgen in Objekten, Tönen, sozialen Situationen, gesellschaftlichen Entwicklungen spricht Musik zu uns oder ETWAS kann zu Musik geformt werden. Und wenn es zunächst nicht als Musik erkannt wird, gleicht es doch nach einigem Hinhören dem Wesen von Musik…. Ein Gespräch zwischen dem Komponisten* Neo Hülcker und den Mitgliedern des Ensemble L’ART POUR L’ART, Hartmut Leistritz und Astrid Schmeling, über Neugierde, Überraschung und den schrägen Blick / das schräge Ohr auf die Welt.   Bio: Neo Hülcker Neo Hülcker ist ein Komponist – Performer, dessen Fokus auf Musik als anthropologische Untersuchung in alltäglichen Lebensumgebungen liegt. Seine Kompositionen nehmen meist in Form von Situationen, Performances, Installationen, Videos, Aktionen und Interventionen Gestalt an und beschäftigen sich mit digitalen Praxen (wie z.B. ASMR), Kindheit, Tier-Mensch-Beziehungen, queeren Handlungsweisen und kulturellem Hacking. Hülcker studierte Komposition bei Dieter Mack und Harald Muenz an der Musikhochschule Lübeck und bei Manos Tsangaris und Franz Martin Olbrisch an der Hochschule für Musik Carl Maria von Weber Dresden. Er ist Mitglied des Y-E-S-Kollektivs, welches künstlerische Arbeiten veröffentlicht, die sich u.a. mit Performativität, Zeitlichkeit, Klang als physischer Erfahrung und kulturellen Rahmungen auseinandersetzen. www.neohuelcker.de 00:05:57   aus unserem Film 'Notturno mit Gewächshaus und abwesendem Ensemble' 00:11:28   Neo Hülcker: Konzert für Stimme im Stimmbruch -Teil 1- 00:13:55  Neo Hülcker — *ASMR* contemporary music ensemble [m/ score] 00:19:39  Meleagris Henricus Wildus: Performance for the film premiere in Fortuna Wetten. 00:28:24  Stellan Veloce & Neo Hülcker: Ear Action 00:31:55 Matthias Kaul & Neo Hülcker: Studie 2b 11.5.2019 15:07-15-57 00:42:12  aus: 'Notturno...' 00:47:01  aus: 'Notturno...' 00:49:41  aus: 'Notturno...' 00:53:42  Neo Hülcker: Mitarbeit – Nacharbeit (2013/2020) UA – 30 Jahre Klangwerkstatt Berlin. Das Online-… 01:02:01 Schnauben 01:06:00  aus: 'Notturno...' https://vimeo.com/732413887/79db8f002f
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Neu. Was ist das? - Mode und Zeitgeist
22.03.2024
1 Stunde 7 Minuten
Entsteht Mode aus dem Zeitgeist? Beeinflussen beide den schöpferischen  Musiker?  Welche Werke leben länger? Hilft die Suche nach dem Einhorn?  Gordon Kampe begegnet im Gespräch mit Astrid Schmeling und Hartmut Leistritz den Fragen mit Witz und Scharfsinn. Gordon Kampe wurde 1976 in Herne geboren. Nach einer Ausbildung zum Elektriker, Kompositionsstudium bei Hans-Joachim Hespos, Adriana Hölszky und Nicolaus A. Huber. Außerdem Studium der Musik- und Geschichtswissenschaften in Bochum. Mehrfache Auszeichnungen, darunter der Stuttgarter Kompositionspreis (2007 und 2011), einen Komponistenpreis der Ernst-von-Siemens-Musikstiftung (2016), den Rom-Preis (Villa Massimo) sowie den Schneider-Schott-Preis (2016). Er erhielt u.a. Stipendien der Berliner Akademie der Künste und Arbeitsstipendien für die Cité des Arts Paris, die Künstlerhöfe Schreyahn, Schöppingen, die Villa Concordia sowie für das SWR-Experimentalstudio. 2008 Promotion mit einer Arbeit über Märchenopern im 20. Jhdt. 2012-2017 war Kampe gewähltes Mitglied der Jungen Akademie an der Berlin-Brandenburgischen Akademie der Wissenschaften/Leopoldina und ist seit 2017 Professor für Komposition/Musiktheorie, ab 2020 Professor für Komposition an der Hochschule für Musik und Theater in Hamburg. Kampe ist Mitglied der Freien Akademie der Künste Hamburg. Er ist Mitherausgeber der Zeitschrift Seiltanz - Beiträge zur Musik der Gegenwart. Kapitel: 00:13:25    Beobachtungen als Lehrer 00:20:56    Die Suche nach dem Einhorn 00:30:06    Neue Musik ist, was in Donaueschingen gespielt wird 00:39:40    Orientierung und Neukalibrierung 00:47:34    Kollektive Intelligenz 00:55:55    Was die Musik alles leisten muss
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Spuren - woandershin
04.11.2023
1 Stunde 2 Minuten
Wie ist es, inmitten allem nur denkbaren Getöns in unmittelbarer Nähe des Ensemble L'ART POUR L'ART aufzuwachsen, seine Kindheit und Jugend mit musikalischen Experimenten jeder Art zuzubringen? Die Beobachtung von Musiker*Innen-Leben, die eigene Teilnahme an künstlerischen Prozessen haben dazu geführt, dass er selbst Musiker geworden ist. Im Gespräch mit Hartmut Leistritz erzählt er von dieser Prägung und davon, wie ihn sein eigenes Musiker-Leben in eine ganz andere Richtung führt. Wer? Hier: Jonathan Mummert wurde 1998 in Geesthacht geboren und durch das musikalische Elternhaus schon früh zur Musik hingeführt. So nahm er bereits mit fünf Jahren Klavierunterricht und stieg mit sieben Jahren in die Kompositionsklasse des Ensembles L’ART POUR L‘ART ein, die u.a. mit dem Echo Klassik 2012 und dem Jahrespreis der deutschen Schallplattenkritik ausgezeichnet wurde. Seit seinem 15. Lebensjahr steht er als Gründungsmitglied des Vokal-Ensembles „baff!“, bei welchem er bis heute den Großteil der Songs und Arrangements schreibt, als Sänger, sowie Beatboxer auf verschiedenen Bühnen im deutschsprachigen Raum. 2017 bis 2021 studierte er Schulmusik mit Hauptfach Jazzgesang in Leipzig, seit September 2021 studiert er Popularmusik-Komposition in Dresden, leitet mehrere Chöre und ist freiberuflich als Sänger und Arrangeur tätig. https://www.jonathanmummert.de/ 00:15:57 - 00:20:33 Ausschnitt aus Jonathan Mummert: "Pausenbrot"(2010) aus "Haltbar gemacht" - Kompositionsklasse L'ART POUR L'ART (nurnichtnur, 2011) Ausführende: Jonathan Mummert (Stimme/Hackbrett), Ensemble L'ART POUR L'ART 00:31:20 - 00:34:40 Jonathan Mummert: "Herbstmorgen" aus "bei Zeiten" (2020), Ausführende: baff! https://baff-musik.de/shop/ 00:55:13 - 00:59:18 Jonathan Mummert: "Mit meinen Geistern" aus "Dielen & Plastik" (2023), Ausführende: Jonathan Mummert u.a. c/o Jonathan Mummert 01:01:12 - 01:02:12 Jonathan Mummert: "Sommer auf'm Land" aus ebda. (2023), Ausführende: baff! https://baff-musik.de/shop/
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Über diesen Podcast

Seit 40 Jahren in den Gefilden der gegenwärtigen Kunstmusik unterwegs erzählen die Musiker*innen des Ensembles L’ART POUR L’ART von ihrer Entstehungsgeschichte, von ihrer Arbeit, sprechen mit Komponist*innen über vergangene und aktuelle Gegenwarten und lassen die Zuhörer*innen teilhaben am Geschehen hinter der Bühne. Was geschieht alles in der Vorbereitung, das das Publikum im Konzert oder beim Musikhören zu Hause nicht ahnt! Ein Podcast über Musik, Nebenräume, Gedanken, Hintergründe und die Prozesse im Musikerleben. Das Ensemble L´ART POUR L´ART gehört zu den eigenwilligsten Formationen und ist eines der bedeutenden Ensembles für zeitgenössische Musik. L´ART POUR L´ART umfasst einen festen Kreis von Musikern, die je nach erforderlicher Besetzung in unterschiedlichen Konstellationen oder solistisch arbeiten. In weltweiter Konzerttätigkeit, in der Zusammenarbeit mit Komponisten auf internationaler Ebene, in unzähligen Ur- und Erstaufführungen, in hochgelobten CD-Einspielungen, Rundfunkproduktionen und Audiovisuals, umfasst die Arbeit vielseitige Genres und Ästhetiken. L’ART POUR L’ART wurde u.a. mit Preisen der PwC-Stiftung, des Preis der deutschen Schallplattenkritik (Bestenliste und Jahrespreis) und dem Echo Klassik ausgezeichnet. 1998 gründete sich der Verein, um die Arbeit des Ensembles zu unterstützen: Förderung des Musikschaffens durch Vergabe von Kompositionsaufträgen, Veranstaltung der Konzertreihe "ZuHören in Winsen", interdisziplinäre Kultur-Aktivitäten, pädagogisch-künstlerische Projekte mit Kindern und Jugendlichen. Nach dem Tod von Matthias Kaul 2020 obliegt die Künstlerische Leitung des Ensembles der Flötistin Astrid Schmeling und dem Pianisten Hartmut Leistritz. Konzept und Gesprächsleitung: Astrid Schmeling und Hartmut Leistritz Dramaturgie und Schnitt: Hartmut Leistritz, Fotos: Astrid Schmeling, Mitarbeit: Ulf Mummert Kontakt: lpl-podcast@gmx.de

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