Podcaster
Episoden
23.09.2025
14 Minuten
Die Schmeißfliege ist grün oder blau glänzend und kommt in
mehreren Unterarten vor, die in einem Fall sogar nach ihrer
bevorzugten Nahrung benannt ist: Calliphora vomitoria ernährt
sich, man ahnt es schon, von Erbrochenem. Die wenig beliebten
Tiere ernähren sich von Ausscheidungen, toten Tieren und eben
auch menschlichen Leichen, auf denen sie auch ihre Eier ablegen.
Ein wichtiger Indikator dafür, wie lange ein Mensch schon tot
ist. Die Unterart der "Goldfliegen" leistet - im Labor keimfrei
gezüchtet - wertvolle Dienste bei der Behandlung schlecht
heilender Wunden. Anschaulich erklärt vom Gerichtsmediziner
Gutachter und Forensiker Christian Reiter, der schon an der
Aufklärung von hunderten Todesfällen beteiligt war.
Gestaltung: Sabine Nikolay | Das ist die 41. Folge der Serie „Was
die Welt am Brummen hält“. In Ö1 gesendet am 22. 09. 2025 im
Rahmen des Ö1 Insektariums, das dauerhaft im zeit- und
kulturgeschichtlichen Online-Archiv von Ö1 angeboten wird.
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23.09.2025
14 Minuten
Es gibt weltweit über 2500 Arten dieser ursprünglich
aasfressenden Fliegenarten (Nekrophagie), die auch menschliche
Leichen befallen, fressen und auf ihnen Ihre Eier ablegen können.
Es gibt unter den Fleischfliegen aber auch Arten, die quasi
"lebendgebärend" sind, also bereits geschlüpfte Larven auf ihrer
Nahrung (Kot, tote Tiere, tote Menschen, Totholz, alles was
verwest) ablegen. Die Fleischfliege ist bedeutsam für die
Forensik, erklärt der Gerichtsmediziner Christian Reiter, denn
anhand der Besiedelung eines Toten kann relativ exakt dessen
Todeszeitpunkt bestimmt werden.
Gestaltung: Sabine Nikolay | Das ist die 42. Folge der Serie „Was
die Welt am Brummen hält“. In Ö1 gesendet am 23. 09. 2025 im
Rahmen des Ö1 Insektariums, das dauerhaft im zeit- und
kulturgeschichtlichen Online-Archiv von Ö1 angeboten wird.
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23.09.2025
13 Minuten
Er hat schon Napoleons Armee zugesetzt und diese im
Zusammenwirken mit der russischen Kälte im wahrsten Sinne des
Wortes gekillt. Er lebt auf vielen Säugetieren wie Hunden,
Katzen, Igeln, Vögeln und, ja, auch Ratten. Bei letzteren zeigte
sich seine Fähigkeit Krankheiten zu übertragen als fatal - mit
den Rattenflöhen kam die Pest nach Europa. Und Flöhe sind nicht
wählerisch, was ihre Wirtstiere betrifft, oft sind sie aber auf
eine Säugetierart spezialisiert - so wie Pulex irritans der
vorzugsweise Menschen besiedelt und dort, wie sein Name schon
sagt, für Irritationen sorgt, erklärt der stellvertretende Leiter
des Instituts für Parasitologie an der veterinärmedizinischen
Universität Wien, Hans-Peter Führer.
Gestaltung: Sabine Nikolay | Das ist die 43. Folge der Serie „Was
die Welt am Brummen hält“. In Ö1 gesendet am 24. 09. 2025 im
Rahmen des Ö1 Insektariums, das dauerhaft im zeit- und
kulturgeschichtlichen Online-Archiv von Ö1 angeboten wird.
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01.08.2025
13 Minuten
Auch sie hatte ihren Anteil am Untergang der Grande Armée vor
Moskau: Die Laus. Weltweit gibt es drei Arten, die den Menschen
dauerhaft befallen und sich dort sehr gut eingerichtet haben: Die
Kopflaus, die Kleiderlaus und - iiiiiiiigittt - die Filzlaus, die
im Genitalbereich des Menschen lebt. Voraussetzung dafür ist
Behaarung, weshalb Kinder, die manchmal Läuse aus dem
Kindergarten mitbringen, entweder mit Mayonnaise auf dem Kopf
oder nach einem beherzten Griff zur Schermaschine kurzzeitig
kahlköpfig herumlaufen müssen. Heute gibt es aber auch weniger
stigmatisierende Behandlungsmethoden, erklärt die Leiterin des
Instituts für Parasitologie an der veterinärmedizinischen
Universität Wien, Anja Joachim.
Gestaltung: Sabine Nikolay | Das ist die 44. Folge der Serie „Was
die Welt am Brummen hält“. In Ö1 gesendet am 25. 09. 2025 im
Rahmen des Ö1 Insektariums, das dauerhaft im zeit- und
kulturgeschichtlichen Online-Archiv von Ö1 angeboten wird.
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19.05.2025
13 Minuten
Honigbienen leben eng gedrängt in einem Bienestock - im
Matriarchat. Die männlichen Nachkommen, genannt Drohnen, sammeln
keine Nahrung sondern müssen ihr Leben lang gefüttert werden.
Sinn der Sache: die Befruchtung der Königin. Ist dies vollbracht,
werden sie aus dem Stock gedrängt und sterben innerhalb weniger
Tage. Da die Drohnenbrut häufiger von Varroamilben befallen ist,
als die Arbeiterinnenbrut, wird ein Großteil durch den Imker
entfernt. Das spart Pestizide, und - was nur wenige wissen:
schmeckt sogar gut. Ein nachhaltiger, regionaler, eiweißhaltiger
Power-Snack.
Gestaltung: Sabine Nikolay | Das ist die 40. Folge der Serie „Was
die Welt am Brummen hält“. In Ö1 gesendet am 21. 05. 2025 im
Rahmen des Ö1 Insektariums, das dauerhaft im zeit- und
kulturgeschichtlichen Online-Archiv von Ö1 angeboten wird.
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Über diesen Podcast
Die Welt der Insekten ist noch nicht einmal vollständig entdeckt,
und schon sterben pro Tag weltweit rund 100 Insektenarten aus. Im
Ö1 Podcast „Was die Welt am Brummen hält“ widmen wir zahlreichen
Insekten ein Portrait. Wir erzählen, wie faszinierend, aber auch
wie wichtig sie für das Ökosystem sind. Jede Staffel handelt von
einem anderen Thema. Die Serie ist auch im Ö1 Online-Archiv
dauerhaft hörbar: oe1.orf.at/insektarium.
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randegg
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