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18.05.2009
4 Minuten
rofessor Georgi Dvali hat kürzlich den Ruf auf einen Lehrstuhl für
Theoretische Elementarteilchenphysik am Arnold-Sommerfeld-Zentrum
für Theoretische Physik an der LMU erhalten. "Die Alexander von
Humboldt-Professur ermöglicht es Dvali, seine Forschungsarbeiten an
der LMU mit großer Intensität und Sichtbarkeit weiter
voranzutreiben", betont der Leiter des Arnold-Sommerfeld-Zentrums,
Professor Dieter Lüst. "Mit seinen Arbeiten schließt Georgi Dvali
eine bestehende Forschungslücke, die an der LMU auf dem
interdisziplinären Gebiet der Astroteilchenphysik besteht." Dvali
ist weltweit der bekannteste Physiker auf diesem Gebiet. "Seine
Berufung nach München gibt diesem zukunftsträchtigen
Forschungsgebiet in der Physik in ganz Deutschland und auch darüber
hinaus wichtige neue Impulse. Die Arbeiten von Dvali sind
gleichermaßen stimulierend für mathematische und theoretische
Physiker auf dem Gebiet der Stringtheorie,
Elementarteilchen-Physiker in Theorie und Experiment, besonders am
Large Hardron Collider (LHC) in Genf, sowie für viele Kosmologen
und Astrophysiker", betont Lüst. Aus diesem Grund werden auch die
Synergien zwischen mathematischer Physik und Phänomenologie,
Theorie und Experiment und zwischen Elementarteilchenphysik und
Astrophysik durch Georgi Dvali erheblich gestärkt. Ferner ist auch
eine enge Anbindung an das Max-Planck-Institut für Physik geplant
sowie eine intensive Mitarbeit im neuen Exzellenzcluster für
fundamentale Physik "Origin and Structure of the Universe" der
Technischen Universität München, der LMU und verschiedener
Max-Planck-Institute in München und Garching. Dvali unterstützt die
LMU auf ihrem Weg zu einer der führenden Forschungseinrichtung -
vergleichbar mit Harvard und Stanford - auf diesem Gebiet. "Die
Physikkollegen in München hoffen sehr, dass die Alexander von
Humboldt-Forschungsprofessur Georgi Dvali den letzten Anstoß dazu
liefert, dem Ruf an die LMU zu folgen."
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Über diesen Podcast
Professor Georgi Dvali ist der weltweit bekannteste Physiker auf
dem interdisziplinären Gebiet der Astroteilchenphysik, das auch für
die Forschung im Bereich der Stringtheorie, der Physik der
Elementarteilchen sowie der Kosmologie und Astrophysik wichtige
Impulse liefert. Der Wissenschaftler wurde im Oktober 2008 mit
einer Alexander-von-Humboldt-Professur, dem höchst dotieren
Forschungspreis Deutschlands, ausgezeichnet. Damit wollen die
gleichnamige Stiftung und das Bundesforschungsministerium weltweit
umworbene Wissenschaftler für eine langfristige Forschertätigkeit
in Deutschland gewinnen. Die Nominierung erfolgt durch die
Universitäten, die Einbettung in deren Gesamtstrategie ist daher
für die Entscheidung ausschlaggebend. Georgi Dvali, zuletzt am CERN
in Genf, hat den Ruf auf einen Lehrstuhl für Theoretische
Elementarteilchenphysik am Arnold-Sommerfeld-Zentrum für
Theoretische Physik an der LMU angenommen – in enger Anbindung an
das Max-Planck-Institut für Physik sowie einer intensiven Mitarbeit
im Exzellenzcluster für fundamentale Physik „Origine and Structure
of the Universe“ der Technischen Universität München, der LMU und
verschiedener Max-Planck-Institute in München und Garching.
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