Podcaster
Episoden
14.12.2022
48 Minuten
Im Gespräch mit Natasha Kelly geht es um jüngere Schwarze
Bewegungsgeschichte und Theoriebildung. Insbesondere das Werk
„Farbe bekennen“ (Herausgegeben von May Ayim, Katharina Oguntoye
und Dagmar Schultz) wird in dieser Folge nochmal unter die Lupe
genommen und wir stellen die Frage: Was können wir heute noch aus
dieser so wichtigen Anthologie lernen?
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14.12.2022
42 Minuten
Olga Macuacua kam selbst in den 1980er Jahren als
Vertragsarbeiterin in die DDR. Vertragsarbeitende lebten sehr
reglementiert, in dieser Folge gehen wir daher der Frage nach, ob
und welche Möglichkeiten des Zusammenkommens es trotzdem gab.
Konnte trotz eines Alltags, der in erster Linie von Arbeit bestimmt
war, ein Gefühl von community unter den Arbeiter*innen entstehen?
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14.12.2022
51 Minuten
Ab den 60er Jahren lebten erstmals eine größere Anzahl von
Schwarzen Menschen in Deutschland, dessen Biografie nicht auf
Kolonialmigration zurückzuführen war. Aufgrund US-amerikanischer
Besatzung lebten zahlreiche Schwarze GI‘s in Hessen. Und die
voranschreitenden Unabhängigkeitsbewegungen Afrikas hatten zur
Folge, dass immer mehr Schwarze Menschen zum Studieren nach
Deutschland kamen. In dieser bewegten Zeit kommt die NS-
Überlebende Juliana Wonja Michael zurück nach Deutschland. Eleonore
Wiedenroth-Coulibaly erzählt, wie sie sich an diese Zeit erinnert.
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14.12.2022
43 Minuten
Im Gespräch mit Ismahan Wayah geht es um Schwarzes Leben im
Nationalsozialismus. So wie Husen sehen sich zahlreiche Schwarze
Menschen ab den 1930er Jahren mit dem Erstarken und letztlich der
Machtergreifung der Nazis konfrontiert. Die meisten Leben in dieser
Zeit zurückgezogen, Husen allerdings wählt eine andere Strategie…
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14.12.2022
33 Minuten
Im Gespräch mit Mnyaka Sururu Mboro geht es um den Afrikanischen
Hilfsverein und inwiefern diese Selbsthilfe – Organisation mit der
„Martin Dibobe Petition“ in Verbindung steht. Mboro der seit vielen
Jahren in Berlin als Aktivist tätig ist, sieht sich auch heute noch
mit ähnlichen Hürden konfrontiert, wenn es um das Gründen und
Entwickeln von Organisationen geht. Was ihn am Ende des Tages aber
auch empowert, hört ihr in dieser Folge!
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Über diesen Podcast
Mit diesem Podcast unternehmen wir den Versuch, Schwarze deutsche
Geschichte in ihrer Ambivalenz und Verworrenheit zu erzählen.
Schwarze Lebensrealitäten während des deutschen Kolonialismus und
Nationalsozialismus werden gemeinsam mit gegenwärtigen Perspektiven
ins Visier genommen. Dabei stellen wir Fragen wie: Wie äußern sich
subversive Momente? Wo gibt es das Potenzial der Identifikation für
uns heute? Was lässt sich aus einem Blick in die Vergangenheit
lernen? Schwarze deutsche Geschichte reicht bis weit vor dem Beginn
des deutschen Kolonialismus zurück. Allerdings kann Deutschlands
koloniale Expansion als Marker für größere Migrationsströme nach
Deutschland gesetzt werden. Die Geschichten Schwarzer Menschen, die
zu unterschiedlichen Zeiten nach Deutschland kamen und dann blieben
oder zurückgingen, sind dabei so unterschiedlich, wie man es sich
vorstellen kann. Gleichzeitig aber gibt es Erfahrungen, die sie
alle teilten und teilen. Eine zentrale Erfahrung, die sich durch
alle Epochen der Geschichte wie ein roter Faden zieht, ist die
Unmöglichkeit, sich als Schwarze Deutsche zu erleben. Ein Blick auf
Schwarze deutsche Geschichten zeigt die historische Kontinuität
eines deutschen Selbstverständnisses als weiße “Volksgemeinschaft”.
Dass es sich hierbei um eine bloße Vorstellung handelt, die nicht
der Realität entspricht, kommt hier zum Ausdruck.
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