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Über diesen Podcast
In "Spuk" erlebt der Ich-Erzähler metaphysische Visionen, die sich
immer wieder mit der Realität vermischen, so dass die Grenze
zwischen Traum und Wirklichkeit oft aufgehoben zu sein scheint. Er
hat mitten im Kabarett einen Blutsturz erlitten und ist
zusammengebrochen. Von einem ihm unbekannten Paar wird er in die
Charité gebracht. Seine Schwäche und der Einfluss von Medikamenten,
Schuldgefühle wegen des Todes seiner Frau und die Erinnerungen an
eine lieb- und freudlose Kindheit quälen den Erzähler in einer für
ihn aussichtslos erscheinenden Situation. HINWEIS: Die Geschichte
enthält einige recht drastische Schilderungen und ist nichts für
zarte Gemüter! Klabund ist das Pseudonym des Schriftstellers Alfred
Henschke. In SPUK erzeugt er mit kurzen Sätzen und einer
kraftvollen und schonungslosen Sprache eine eindringliche Stimmung.
Bezeichnenderweise hat Klabund den 1922 erschienenen Roman im
Januar bis April 1921 "im Fieber einer Krankheit" geschrieben, wie
er in einer Vorbemerkung festhält. Der Autor litt seit seiner
frühen Jugend an Tuberkulose; als 1928 noch eine Lungenentzündung
hinzu kam, erlag er seinen Leiden im Alter von nur 38 Jahren.
Klabund verfasste 25 Dramen und 14 Romane, die zum Teil erst postum
veröffentlicht wurden, viele Erzählungen, zahlreiche Nachdichtungen
und auch literaturgeschichtliche Werke. (Zusammenfassung von
Karlsson)
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