FENSTER ZUM SONNTAG-Talk

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FENSTER ZUM SONNTAG

Episoden

Wie überstehen wir das Ende, Herr Astrophysiker?
08.12.2025
1 Minute
Was war vor dem Anfang? Und was kommt, wenn alles vergeht? Astrophysiker Heino Falcke verbindet Wissenschaft und Glauben, Urknall und Schöpfung. Die Weite des Universums schreckt ihn nicht ab – im Gegenteil: Sie lässt den Weltraumforscher staunen und hoffen.  Heino Falcke hat als preisgekrönter Wissenschaftler viel erreicht. Und doch sagt er: «Die Wissenschaft allein ist mir zu eng. Mein Glaube gibt mir einen weiten Horizont – und Hoffnung. Wissenschaft erklärt, wie die Welt funktioniert. Glaube fragt, warum sie existiert.» Für Falcke ist der Urknall kein Zufall. Und auch kein Widerspruch, sondern ein Mosaikstein der Schöpfung. Und der Beginn einer Geschichte, die über die Naturgesetze hinausweist. Der Astrophysiker hat 2019 Historisches erreicht. Mit seinem Team gelang ihm das erste Foto eines «Schwarzen Lochs» – ein überdimensionaler Himmelskörper, dessen Anziehungskraft alles verschlingt. In seinem neuen Buch «Zwischen Urknall und Apokalypse» denkt Falcke über Anfang und Zukunft der Erde nach. Über Verantwortung und Hoffnung in Zeiten globaler Krisen. «Die Wissenschaft liefert Möglichkeiten, aber keine Orientierung. Hoffnung bedeutet, der Dunkelheit ins Auge zu sehen – und trotzdem weiterzugehen.»  Zwischen Angst und Zuversicht stellt sich die Frage: Wie können wir das Ende überstehen? Oder ist dort, wo alles aufhört, sogar ein Neubeginn möglich?  Am Drehtag - Impressionen
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Advent ohne dich
13.11.2025
1 Minute
Im Advent 2021 versagt Silvio Spadins Lunge. Er stirbt. Nach seinem plötzlichen Tod steht seine Frau Ruth vor dem Nichts. Wie findet sie einen Weg aus der tiefen Trauer? Und wie gelingt es ihr, in der Weihnachtszeit wieder Freude zu empfinden? Am zweiten Advent 2021 herrscht bei Ruth und Silvio Spadin statt Besinnlichkeit Notfall. Silvio hat Corona und bekommt keine Luft mehr. Blaulichter mischen sich unter die Weihnachtslichter. In Schutzkleidung holen Notärztinnen und Notärzte ihn ab. Das CT im Spital zeigt eine schwere Lungenentzündung und einen Megainfekt. Die Ärztinnen und Ärzte versetzen ihn ins künstliche Koma. Er erwacht nicht mehr.  Nach seinem plötzlichen Tod fällt Ruth in tiefe Trauer und eine existenzielle Krise. Als Mutter von vier Kindern hat sie bereits eine Erschöpfungsdepression überwunden und den Schock über die unerwartete Teenagerschwangerschaft ihrer Tochter verarbeitet. Nun will sie nicht mehr leben und schleppt sich von Stunde zu Stunde. Doch Ruth Spadin beschliesst, ihre Schmerzen auszuhalten. In einer Fortbildung zur Trauerbegleitung setzt sie sich intensiv mit ihren Gefühlen auseinander.  Heute blüht sie mehr denn je auf und begleitet andere Menschen, die in Zeiten des Umbruchs eine neue Identität suchen. Auch der Weihnachtszeit stellt sie sich wieder – allein, aber nicht einsam.  Am Drehtag - Impressionen Wenn plötzlich alleine gefeiert werden muss Ruth Spadin verlor ihren Mann in der Adventszeit.
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Ivan Lefkovits – Holocaust und das Leben danach
23.10.2025
1 Minute
Ivan Lefkovits überlebt als Kind Hunger und Todesangst – und das KZ Bergen-Belsen. Nach seiner Pensionierung bricht der Basler Universitätsprofessor das Schweigen und erzählt als einer der letzten Zeitzeugen seine bewegende Geschichte. Gegen das Vergessen.  Als britische Truppen das KZ Bergen-Belsen befreien, ist Ivan Lefkovits acht Jahre alt. Elf Tage lang überlebt er zuvor ohne Wasser – mit Kartoffelschalen und Morgentau auf den Lippen. Sein Vater wird erschossen, sein Bruder vergast. Nur er und seine Mutter überleben.  Nach dem Krieg herrscht langes Schweigen. Erst Jahrzehnte später beginnt Lefkovits zu erzählen – zunächst zaghaft, dann mit der Gewissheit: «Wenn wir Überlebenden nicht sprechen, wer wird es tun?»   Ich bin erschüttert und sehr beeindruckt von Ivan Lefkovits, besonders dass er Frieden hat in seinem Herzen und keinen Hass verspürt. FENSTER ZUM SONNTAG-Zuschauer Heute, 80 Jahre nach der Befreiung aus dem KZ, erzählt er seine Geschichte an Schulen, in Museen und Gedenkstätten: «Auch meine Stimme wird irgendwann verstummen. Aber wir dürfen nie vergessen, was damals passiert ist.»  Prinz Philip Kiril von Preussen ist ein Nachfahre des letzten deutschen Kaisers. Dass Israel nach dem Holocaust Deutschland die Hand zur Versöhnung ausstreckte, berührt ihn immer noch zutiefst. Der evangelische Pfarrer engagiert sich für die Aufarbeitung der deutschen Schuld und gegen Antisemitismus. Für von Preussen steht fest: «Erinnern heisst Verantwortung übernehmen – auch für die kommenden Generationen.»  Kontaktaufnahme mit Ivan Lefkovits Bitte ausschliesslich über folgende E-Mail-Adresse: ausstellung@gamaraal.org Am Drehtag - Impressionen Ein Holocaust-Überlebender und ein Engagierter als Gäste Ivan Lefkovits und Prinz Philip Kiril von Preussen im FENSTER ZUM SONNTAG-Talk
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Muriel Furrers letztes Rennen
25.09.2025
1 Minute
Im September 2024 verunfallte die Schweizer Junior-Athletin Muriel Furrer an der Rad-WM in Zürich tödlich. Die aufstrebende Sportkarriere wurde abrupt beendet und die Familie erlitt einen traumatischen Verlust. Plötzlich fehlte «Müri» für immer.  Am Donnerstag, 26. September 2024 ist es wolkenverhangen und nass über dem Greifensee. Die Stadt Uster ist Startort des WM-Strassenrennens der Juniorinnen. Im Startbereich wechseln die Eltern von Muriel Furrer letzte Worte mit ihrer Tochter, die als Athletin gleich in das Rennen starten wird. «Für Muriel war das WM-Rennen, zuhause in Zürich, der Höhepunkt ihrer bisherigen Karriere», sagt Mutter Christine Brand Furrer. Zielsetzungen für ihre Karriere hat Muriel auf einem Plakat in ihrem Zimmer notiert. Muriel Furrer galt als aufstrebendes Talent in der Schweizer Radsportszene und war in verschiedenen Disziplinen erfolgreich. «Sie sagte immer, wenn sie aufs Podest fahre, dann kriege Gott die Medaille.» Als der Startschuss in Uster ertönt, macht sich die Familie von Muriel auf Richtung Zürich. Am Zürichberg liegt ein Anstieg, der spannende Rennszenen verspricht. Dort wollen sie ihre «Müri» innerhalb des Rennens anfeuern. «Wir standen mit Familienmitgliedern, Schulkolleginnen und Plakaten an der Strecke.» Als das Feld aber vorbeirauscht, entdecken Christine und Reto ihre Tochter nicht. Sie melden Muriel bei der Rennorganisation und ihrem Team als vermisst und bange Minuten und Stunden beginnen. Später erfahren die Eltern und eine weltweite Öffentlichkeit, dass Muriel auf einem Streckenabschnitt, der nur sieben Kilometer von ihrem Daheim entfernt liegt, schwer gestürzt ist. Nach einer Nacht im Universitätsspital Zürich verstirbt Muriel an den Folgen eines schweren Schädel-Hirntraumas. Die Mutter Christine Brand Furrer sagt: «Wenn ich in der Bibel lese, fühle ich mich mit Müri verbunden. Am Drehtag - Impressionen Eine Familie verlor ihre Tochter und Schwester Die Junior-Athletin Muriel Furrer verunfallte 2024 tödlich. Hilfe finden im Trauerfall Dargebotene Hand, Sorgen-Hotline, Tel. 143 Verein Familientrauerbegleitung.ch Pro Juventute, Beratung für Kinder und Jugendliche, Tel. 147 Lifewith.ch, für betroffene Geschwister
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Amir Khalid – der verstossene Prinz
23.09.2025
1 Minute
Mit 19 Jahren stirbt er beinahe an einer Vergiftung. Er flüchtet zu seiner Mutter in die Schweiz. Dort erhält er Jahre später ein neues Herz transplantiert. Es schlägt auch für seine Familie und seine Seenomaden-Vorfahren. Eine Appenzellerin wird während eines Sprachaufenthalts von einem Mann aus Südostasien schwanger. Nicht ahnend, dass er Prinz und Nachkomme eines Sultans ist und sein Vater Chefminister von Sabah in Malaysia. Sie heiraten und bekommen einen Sohn. Amir Khalid wächst zwischen verschiedenen Welten auf, sucht Zugehörigkeit im Sport und der Hip-Hop-Kultur. Er gehört zu den ersten Breakdance-Crews der Schweiz. Immer wieder grossartig teilhaben zu dürfen an Gottes aussergewöhnlichem Handeln. FENSTER ZUM SONNTAG-Zuschauer Zurück in Malaysia werden er und sein Vater mutmasslich von der Stiefmutter vergiftet. Amir überlebt knapp, sein Vater stirbt. Mit 19 flieht er orientierungslos zurück in die Schweiz. Aus einer Suche wird Sucht. Er gerät in Drogen, ein LSD-Trip löst eine Psychose aus. Als er Christ wird, verstösst und enterbt ihn sein Grossvater, der Sabah mit diktatorischer Strenge verstärkt islamisierte. Mit 32 Jahren wird er voll aus dem Berufs- und Familienleben gerissen: Herzinsuffizienz. Nach einer 12-jährigen Leidenszeit erhält er durch eine Transplantation ein neues Herz – auch für die Familie, die ihn verstiess und andere Stammesleute aus der Sulu-See. Am Drehtag - Impressionen
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Über diesen Podcast

Gäste, die in ihre Lebensgeschichten einblicken lassen. Persönlich & tief. Lebensgeschichten, die berühren und bewegen von Gästen aus der TV-Sendung «FENSTER zum SONNTAG» – moderiert von Martin Diener. Jetzt reinschauen. Mehr unter fzs-talk.ch

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