Podcaster
Episoden
18.05.2022
1 Stunde 3 Minuten
Diese Folge steht in der Tradition der sozialen und ökonomischen
Kämpfe des 1. Mai! Am internationalen
Arbeiter*innenkampftag zogen auch dieses Jahr wieder
unzählige Organisationen durch Wien, um ihre Forderungen
auf die Straße zu bringen. Darunter auch ein Clubworkers
Block.
Die Clubkultur ist wieder voll angefahren, dennoch läuft
nach den zwei Pandemiejahren noch immer nicht alles rund.
Denn obwohl es quasi alle Clubs vorerst durch die Krise
geschafft haben, wird nach wie vor wenig über jene Arbeit
gesprochen, die hinter den Kulissen oft unsichtbar bleibt,
aber die Basis der Kultur bildet.
Mena Huber ist Veranstalterin im Kollektiv Disorder und
ehemalige Clubarbeiterin (Garderobe, Bar). Außerdem
engagiert sie sich bei der IG Club Kultur für ein besser
funktionierendes Miteinander im Clubbetrieb.
Therese Terror ist DJ, Kulturarbeiterin und Host der neuen
Veranstaltungsreihe "Dishes", die elektronische und
experimentelle Musik in die Rote Bar des Wiener
Volkstheaters bringt, anstatt in gewohnten Clubräumen
stattzufinden.
Wir sprechen über Arbeit im Club abseits von Tür und DJ
Booth, analysieren die aktuelle Booking-Situation Wiens, das
immer noch bestehende Geschlechter-Ungleichgewicht auf und
hinter der Bühne sowie Förderungen, die teilweise Ablehnung
davon und weitere finanzielle und soziale Aspekte der
Arbeit in Clubs.
Foto Therese: Nikolaus Ostermann
Foto Mena: Carla Ebel
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26.01.2022
1 Stunde 20 Minuten
Eine Clubnacht beginnt meist schon lange bevor der erste
Ton über den Dancefloor fegt. Die Tür eines Clubs
bezeichnet den ersten Stop der Nacht und hat darüber hinaus
einen wesentlichen Einfluss auf die Stimmung und Crowd im
Inneren.
Wie sicher kann ich mich an diesem Abend in diesem Club fühlen?
An wen wende ich mich, sollte es mir nicht gut gehen?
Jaro Trawniczek arbeitet seit 2017 in verschiedenen
Zusammenhängen von Awarenesskollektiven und leitete zuletzt
die Tür des Clubs das Werk in der Spittelau. Mit Sommer
2021 kooperierte ein Awarenessteam rund um Initiator*innen
der IG Club Kultur erstmals mit der Stadt Wien, um in
verschiedensten potenziellen Konfliktsituationen nachts im
öffentlichen Raum zu vermitteln – was teilweise innerhalb
der Szene kritisiert wurde.
Wir sprechen mit Jaro über gemachte Erfahrungen und
allgemeine Gesichtspunkte der Awareness- und Securityarbeit
wie Aus- und Weiterbildung und Anforderungen, die die
Arbeit an die Ausführenden stellt. Außerdem verknüpfen wir
die Awarenessarbeit im Club mit dem Mehrwert solidarischer
Handlungsweisen im Alltag unserer Gesellschaft und hören,
warum Awarenessarbeit in weitester Folge obsolet werden
möchte.
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26.01.2022
1 Stunde 3 Minuten
For this year's last episode of Nachtigall Podcast we once
more switched to English, since we invited Rumi von Baires from
Argentina. He lives in Vienna since 2016 and quickly made
his place in the local scene by organising House Music
events like "A Party Called Jack" and associations and
appearances with queer Viennese event collectives like
Sisters and Malefiz.
Rumi von Baires is inspired by the music of his ancestors
in Cape Verde, Blues and the vibrant New York party scene,
still searching for the same energy in his new home town
Vienna. The most recent output of the 38 year old DJ and
scientist is the queer event series called "GAZE" at Club
Praterstraße. At Nachtigall Podcast he talks about his
biography and his path to be a psychologist and House Music
DJ in Vienna, his perspective on the local scene and future
plans.
Link to the mentioned paper:
nachhaltigfeiern6.wixsite.com/nachhaltig…eiern-graz
Foto: Sophie Köchert
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26.01.2022
59 Minuten
Nachtgastro, Clubkultur, Barkultur, die Nacht im Allgemeinen –
Notwendige Abgrenzung oder gemeinsamer Kulturbereich?
In der aktuellen Folge des Nachtigall Podcasts sprechen wir
mit Peter Balon, Betreiber des Wiener Traditionsbeisls
"Schmauswaberl" – auch liebevoll Schmausi genannt.
Peter kontaktierte uns mit der Frage, ob es den nicht
sinnvoll wäre, einen Kulturbegriff zu finden, der sich an der
Nacht orientiert und sich nicht auf Clubs beschränkt – denn
auch in seinem Tschocherl findet jene Arbeit statt, die ein
gesellschaftliches Miteinander kultivieren könne, von dem
alle Menschen dieser Stadt profitieren.
Peter Balon ist tief verwurzelt in der Wiener Nacht- und
Musikkultur. Er war Showrunner in der Grellen Forelle, betrieb im
Pandemie-Sommer 2020 die "Wiener Freiheit", arbeitete für
Labels und bei der mica. Ein Gespräch über Gemeinsamkeiten
und Unterschiede, die Ergründung von bestehenden Gräben und
die potenzielle Überwindung davon und ein gemeinsames
Nachdenken über zukünftige Synergieeffekte.
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26.01.2022
1 Stunde 9 Minuten
Eigentlich wollten wir mit Grischka Heimrath (Journey to
Tarab) über die kreative und organisatorische Arbeit beim
Zwischennutzungsprojekt “Zukunftshof” in den Outskirts des
Zehnten Wiener Gemeindebezirks und dem dazugehörigen
Clubkultur-Projekt “Kosmos Kuriosum” sprechen. Haben wir
auch, aber das Gespräch uferte dem Projektrahmen gemäß aus.
Wie viele unbezahlte Wochenstunden bedeutet so eine
Unternehmung, mit dem sich die Stadt Wien gerne als nachhaltig
wachsend inszeniert? Auf welche Hürden stößt man beim
Veranstalten in Wien, vor allem in Open-Air- und
Off-Locations? Was ist überhaupt die Motivation für ein
solches Projekt, wenn man ohnehin früher oder später
(Spoiler: eher früher) wieder rausmuss. Und machen sich es
die beteiligten Kollektive mit dieser Bespielung nicht
etwas leicht, wäre es doch für die gesamte Wiener Szene
zielführender, an gemeinsamer, kräftegebündelter Aktion zu
arbeiten und Platz und Finanzierung von der Stadt
einzufordern?
Und nicht zuletzt: Was erwartet uns in der nächsten Saison des
Kosmos Kuriosum und wann beginnt sie?
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Über diesen Podcast
WIR SIND NACHTIGALLEN Ja, Nachtigallen ist die Pluralform von
Nachtigall. Tut aber eigentlich nichts zur Sache, denn hier geht es
um etwas ganz anderes. Nämlich um die Szene elektronische Musik
Wiens. Wir wollen informieren, diskutieren und den Mehrwert von
(Sub-)Kultur vermitteln. Und zwar gleichermaßen an jene Menschen,
die in der Szene agieren, an Gäste, an Interessierte, an die, die
die politischen Rahmenbedingungen schaffen, an die, die etwas
verändern wollen und an alle dazwischen, darunter und darüber. Kurz
gesagt: Ein Podcastformat aus der Szene, für die Szene.
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