Podcaster
Episoden
21.06.2022
33 Minuten
Wenn Krebs einen geliebten Menschen aus der Familie reißt, dann ist
allen klar: Diese Erkrankung war für nichts, aber auch GAR nichts
gut. Wer aber so eine Phase übersteht, der erkennt: Das Leben ist
endlich. Vielleicht bin ich mit einem blauen Auge davon gekommen
und jetzt hab ich die Chance, meine Zeit auf der Erde so zu nutzen,
wie ich es will. Schon öfter haben wir es thematisiert: Schiebt
eure Träume nicht auf. Wir wissen alle nicht, was die Zukunft
bringt. Das dachte sich auch Nicole. Sie kommt aus Paderborn, lebt
aber mittlerweile in Hamburg als Yogalehrerin. Eigentlich hat sie
mal in einem ganz anderen Job gearbeitet, war absolut unglücklich
darin, hat sich aber nie getraut, etwas anderes zu wagen. Bis die
an Krebs erkrankte. Sie hat mir ihre inspirierende Geschichte
erzählt. Ich bin Sinah Donhauser, Radiomoderatorin, und ich freue
mich, dass ihr reinhört.
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12.06.2022
45 Minuten
Fällt das Wort "palliativ" - dann schrecken viele Menschen schon
das erste Mal zurück. Palliativ - das bedeutet Tod. Oder?
Tatsächlich geht das Wort auf das lateinische palliare zurück, was
"mit einem Mantel bedecken" heißt. Palliativmedizin möchte
eigentlich das tun: Menschen in einer unheilbaren Situation mit
einem schmerzlindernden Mantel bedecken. Dafür sorgen, dass der
betroffenen Person ein würdevolles Ende bereitet wird, dass es ihr
nicht schlecht gehen muss. Das Palliativnetz Paderborn verbindet
Ärzte, Pflegedienste und vieles mehr, um genau das bestmöglich zu
erreichen. Um Menschen, die zu Hause sterben möchten, dieses zu
ermöglichen. Aber es fängt auch die Menschen auf, die in einem Heim
oder im Hospiz leben. Es ist ein tolles und so wichtiges Angebot
und es müssten noch viel mehr Menschen darüber Bescheid wissen.
Darüber habe ich mit Katrin Diedrich, eine der Koordinatorinnen,
und Dr. Jan Hinnerk Stange, einem der ärztlichen Leiter des Netzes,
gesprochen. Ich bin Sinah Donhauser, Radiomoderatorin, und ich
freue mich, dass ihr reinhört.
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02.06.2022
42 Minuten
Es passiert zum Glück nicht oft, aber allein die Vorstellung davon,
dass ein Kind an Krebs erkrankt, ist schon kaum zu ertragen. Marc
aus dem Kreis Paderborn hat das mit seiner Tochter erlebt. An ihrem
zweiten Geburtstag wurde ein Tumor in ihrem Kopf festgestellt.
Sofort wurde sie in eine Klinik geflogen. Seit dem ist einiges
passiert. Mittlerweile geht es der Kleinen gut, aber die
regelmäßigen Kontrolltermine sorgen bei Marc und seiner Frau noch
immer für die schlimmsten Gefühle. Er hat mir erzählt, wie lähmend
so eine Situation ist. Selbst das Ausräumen der Spülmaschine war
nach der Diagnose einfach nicht drin. Die ganze Geschichte hört ihr
in der aktuellen Folge. Ich bin Sinah Donhauser, Radiomoderatorin,
und ich freue mich, dass ihr reinhört.
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26.05.2022
35 Minuten
Wir haben es schon so oft hier besprochen: Wird die Diagnose Krebs
gestellt, dann - so klischeehaft es klingt - stellt die Welt Kopf.
Für Betroffene, aber auch für Angehörige ist diese Situation
emotional extrem belastend. Jeder in diesem Gefüge ist auf seine
Weise mitgenommen. Manchmal wenden sich Freunde auch ab, weil diese
zum Beispiel gar nicht mit der Situation zurechtkommen, nicht
wissen, wie sie damit umgehen sollen. Betroffene Patienten
isolieren sich, weil sie ebenfalls nicht wissen, wie sie mit
anderen über ihre Gedanken und Ängste sprechen sollen. Vielleicht
fühlen sie sich unverstanden. Und zu all dem kommt natürlich noch
der Papierkram - Anträge, die gestellt werden müssen, Angaben, die
gemacht werden wollen. All das mündet oft in kompletter
Überforderung. Und für all solche und weitere Fragen gibt es eine
Anlaufstelle: Die Psychosoziale Krebsberatung. Sie ist für
Betroffene und Angehörige oder Freunde da. Es gibt sie in vielen
Städten, auch in Paderborn und zwar von der Diakonie
Paderborn-Höxter. Ich habe im März 2022 mit Petra Grunwald-Drobner
von eben dieser Krebsberatung gesprochen. Sie hat mir erzählt, dass
der Bedarf nach so einer Stelle über die Jahre gestiegen ist und
dass deshalb aufgestockt wurde. Wo und wann sie euch helfen kann,
das hört ihr in dieser Folge. Ich bin Sinah Donhauser,
Radiomoderatorin, und ich freue mich, dass ihr reinhört!
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24.05.2022
41 Minuten
Es ist schon erstaunlich, wie schnell ein Berufszweig wieder aus
dem Fokus gerät. In den vergangenen zwei Jahren hat auch die breite
Masse gemerkt, wie wichtig es ist, dass es Pflegerinnen und Pfleger
gibt. Und kaum ist Corona nicht mehr im Mittelpunkt der
öffentlichen Wahrnehmung, so rückt auch dieser Berufszweig in den
Schatten. Schade. Denn sie leisten einen Wahnsinns Job. Jeder, der
zu pflegende Angehörige hat, wird das unterstreichen können. Ich
habe mit Magdalena Düsing und Max Benecki vom ambulanten
Palliativpflegedienst des Caritasverbandes Paderborn geredet. Wir
sprachen zum Beispiel darüber, wie es ist, wenn Menschen aufgrund
einer Krebserkrankung wesensverändert, vielleicht aggressiv,
vielleicht desorientiert werden. Und wie dann auch den Angehörigen
zu helfen ist - denn das ist nicht nur für die betroffene Person
eine belastende Situation. Ihre Antworten und ihren ganz persönlich
Antrieb, diesen Job zu machen, hört ihr in dieser Folge. Ich bin
Sinah Donhauser, Radiomoderatorin, und ich freue mich, dass ihr
reinhört!
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Über diesen Podcast
Dass das Leben zerbrechlich ist, merken wir immer erst dann, wenn
unsere Gesundheit angegriffen wird. Und wenn die Diagnose Krebs im
Raum steht, dann zieht einem das den Boden unter den Füßen weg.
Sowohl der betroffenen Person als auch deren Familie und Freunden.
Ich möchte in "Krebs...und dann" diese persönlichen Geschichten
erzählen, aber auch Hilfestellungen geben, was wann zu tun ist. Es
wird zum Beispiel Gespräche mit einem Mediziner, mit Pflegekräften,
einer Pflegeberaterin und einer Mitarbeiterin eines Hospizdienstes
geben. Es geht darum, wie es ist, dieser Krankheit erfolgreich zu
trotzen. Aber auch darum, wie es ist, daran zu scheitern. Krebs ist
zum Glück kein Todesurteil mehr. Und doch kennt jeder Menschen, die
daran gestorben sind. Krebs hat viele Facetten - wir sprechen
darüber. "Krebs...und dann" ist ein Podcast von mir, Sinah
Donhauser, in Kooperation mit dem Caritasverband Paderborn. Ich
selbst habe 2021 meinen Vater an Krebs verloren. Falls ihr selbst
betroffen seid oder einer eurer Angehörigen oder Freunde, dann
wünsche ich euch und eurer Familie ganz viel Kraft.
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