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21.08.2024
1 Stunde 5 Minuten
Bindung ohne Burnout – sagt eigentlich schon alles. Wir Eltern sind
müde. Sehr oft sind wir müde. Vielleicht nicht alle, aber eben sehr
sehr viele. Und das ist auch nicht schlimm oder ein Versagen. Es
ist normal. Unser Kopf läuft einfach 24 Stunden/7 Tage die Woche.
Wir müssen arbeiten, Kinder abholen, Geburtstage organisieren,
Playdates wahrnehmen, Hobbys möglich machen, einkaufen, kochen,
Wäsche waschen, zum Elternabend und und und. Egal, ob wir müde sind
oder gerade einfach ausgebrannt und Ruhe bräuchten: Wir müssen ran.
Wir müssen da sein. Natürlich auch weil wir es so wollen. Wir
wollen ja so viel Zeit wie möglich mit unseren Kindern verbringen.
Und wir genießen das auch alles. Aber es kommen eben auch diese
anderen Momente. Die Momente der Erschöpfung – der körperlichen und
mentalen Erschöpfung. Wir sind doch selbst Kinder, die einfach nur
groß werden mussten. Jetzt huzzeln wir durch den Alltag, müssen
auch oft vernünftig sein, wo wir es vielleicht gerade gar nicht
vernünftig sein wollen. Manchmal glauben wir die Medienzeit
begrenzen zu müssen, obwohl wir eigentlich jetzt selbst gerne
einfach nur auf der Couch hängen würden und eine Serie nach der
anderen süchten würden. Das alles macht an manchen Tagen einfach
müde. Also wie schaffen wir es, so zu handeln und im Alltag zu
agieren, dass wir nicht ständig unsere eigenen Grenzen verletzen
und ignorieren. Auch unsere mentalen und körperlichen Ressourcen
sind begrenzt! Das müssen wir rechtzeitig erkennen. Genau darüber
und über ihren SPIEGEL-Bestseller "Bindung ohne Burnout" rede ich
mit Journalistin, Mutter und Speakerin Nora Imlau. Hört also
unbedingt rein, wenn ihr wissen wollt, wie euch eine kleine Ampel
im Kopf helfen kann und was ihr tun könnt, um weniger ausgelaugt zu
sein im Alltag als Eltern.
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09.08.2024
1 Stunde 5 Minuten
Es ist nicht einfach. Zumindest für die meisten Eltern. Die
Gedanken kreisen und Fragen beschäftigen uns wie "Wird mein Kind
dort ankommen?", "Wird mein Kind Freunde finden?", "Gebe ich es zu
früh ab?". Es ist der erste große Schritt – für viele Kinder die
erste Trennung von Mama, Papa und Geschwistern. Und auch für uns
Eltern ist das ein großes Ding. Wir geben unser Kind ab, in andere
Hände, zu anderen Kindern und fremden Erzieherinnen und Erziehern.
Das ist nicht einfach, war es auch für mich nicht. Weder bei meiner
Tochter noch bei meinem Sohn. Es ist der erste kleine Schritt der
Abnabelung. Aber die Realität sieht eben oft so aus, dass beide
Eltern arbeiten gehen müssen und Familien es sich gar nicht oder
nur schwer erlauben können, dass ein Elternteil zuhause bleibt.
Umso wichtiger ist es, dass es für Eltern und Kind so
bedürfnisorientiert und sanft abläuft wie nur möglich. Keiner will
sein Kind traumatisieren. Perfekt wäre eine Eingewöhnung, die
individuell und sensibel ist. Schön wär`s, ist aber halt selten
drin. Man kann ja froh sein, überhaupt einen Platz zu bekommen. Und
da muss man leider nehmen, was man kriegt. Und oft ist es dann eben
so, dass man nicht zu 100% mit der Institution zufrieden ist.
Deshalb ist es einfach wichtig, ganz genau darauf zu achten, wie
mein Kind dort ankommt. Bedenken zu äußern und Systeme zu
hinterfragen ist zwar unangenehm, in diesem Fall aber absolut
notwendig. Damit ihr wisst, worauf ihr achten könnt, wie ihr
vorgeht, wenn ihr unzufrieden seid mit der Art der Eingewöhnung und
was ihr tut, wenn euer Kind einfach nicht mit der Erzieherin oder
dem Erzieher klarkommt, kläre ich zusammen mit Caroline Bechmann –
selbst Mama, Erzieherin und Psychologin.
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10.07.2024
58 Minuten
Du bist stark! Du bist gut! Sind wir mal ehrlich: Was wir Eltern
uns für unsere Kinder wünschen, ist, dass sie ihren Selbstwert
kennen. Dass sie stark sind, zu ihrer Meinung stehen und sich
nichts gefallen lassen. Aber wie machen wir das? Was tun wir, wenn
wir das Gefühl haben, unser Kind ist irgendwie nicht selbstbewusst.
Oder ist es unser Kind vielleicht doch und wir "lesen" es nur
falsch? Ich bin Mama von 2 Kindern und bei uns steht jetzt die
Einschulung an. Ich bin nicht bereit. Das kann ich absolut so
sagen. Mir ging das alles zu schnell und ich habe mich gefragt, was
mich beschäftigt. Ich denke, ich habe Angst. Angst davor, dass mein
Sohn und später meine Tochter, nicht ankommen. Sie geärgert werden,
nicht in die Gruppe finden und die Schule eine Qual wird. Und
diesmal stehe ich nicht nebenan und kann ihn oder sie direkt
auffangen. Ich muss loslassen, das weiß ich. Und das fällt umso
leichter, je mehr ich das Gefühl habe, meine Kinder sind stark
genug für die Welt da draußen. Und ich glaube auch, dass sie das
sind. Sie dürfen in ihrem Zuhause immer ihre Meinung sagen – auch
laut, wenn es ihnen gerade guttut. Sie dürfen sagen, dass ich
gerade richtig nerve und ich sie in Ruhe lassen soll. Denn meistens
nerve ich dann echt und finde mein Verhalten selbst ätzend. Sie
dürfen ihre Grenzen setzen, und daran halten mein Mann und ich uns.
Aber reicht das? Was können wir noch tun? Genau darüber rede ich
mit der wunderbaren Hilal Virit, Psychotherapeutin aus
Neu-Isenburg. Sie sagt klar: Wenn wir Kindern alles abnehmen,
hindern wir sie daran, wertvolle Erfahrungen für ihren Selbstwert
zu machen. Eine tolle Frau, eine mega engagierte Psychotherapeutin
und eine fantastische Gesprächspartnerin. Hört rein!
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02.07.2024
31 Minuten
Alle Eltern haben sie, brauchen sie und nutzen sie – die
Babyschale. Und die meisten haben auch schon den Hinweis bekommen,
Babys nicht zu lange in der Babyschale liegen zu lassen. Jetzt
lässt sich das aber nicht immer vermeiden, wissen wir alle. Und was
auch alle Eltern wissen: Wenn ein Baby mal schläft, lass es
schlafen! Also kann es schon mal passieren, dass sie länger als
empfohlen in der Babyschale liegen. Wir brauchen diese kurzen
Pausen als Eltern auch – um durchzuatmen, einen Kaffee zu trinken
oder uns mal auf die Couch zu setzen. Solche Ausnahmen haben ja
auch nicht direkt Auswirkungen oder sind direkt schädlich. Trotzdem
sollten wir einfach auf ein paar Dinge achten. Übrigens nicht nur
in Bezug auf die Babyschale, sondern auch wenn ihr euer Baby in der
Trage bei euch habt. Warum das so ist und worauf ihr achten könnt,
bespreche ich mit Mama und Kinderärztin Dr. Celine Schlager.
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12.06.2024
42 Minuten
Kennt ihr sie auch, diese Situationen, wenn das Kind gerade richtig
Scheiße gebaut hat und dann rutschen sie uns raus: Die
"Wenn-Dann-Sätze". Oder ihr verbietet den Kinoabend, den ihr
versprochen hattet, oder streicht den Ausflug zur Eisdiele? Viele
von uns sind damit aufgewachsen, dass ein (schlechtes) Verhalten
immer Konsequenzen hat. Und viele von uns denken vielleicht auch,
man müsse das eigene Kind auf die harte Welt da draußen
vorbereiten. Ihnen bewusst machen, dass auf Blödsinn immer eine
Konsequenz folgt, die auch echt unangenehm sein kann. Was aber,
wenn wir es mal komplett ohne Strafen und Konsequenzen versuchen
und stattdessen lösungsorientiert mit unserem Kind umgehen? Das
Kind also nicht bestrafen für das, was es gerade verbockt hat,
sondern ihm zeigen, wie man die ganze Sache jetzt wieder in Ordnung
bringt. Heißt nicht, wir sollen alles feiern, was sie so anstellen
oder es unter den Teppich kehren. Sondern ihnen deutlich machen,
dass das jetzt echt blöd gelaufen ist, sie aber anschließend bei
der Lösung des Problems teilhaben lassen. Ist nicht easy für viele
von uns, weil wir einfach mit veralteten Glaubenssätzen
aufgewachsen sind. Und solche Muster zu durchbrechen, ist oft ein
schwieriger Weg – aber eben ein Weg, der sich lohnt! Wie das gehen
kann, was das konkret für euren Eltern-Kind-Alltag bedeutet und was
es mit unseren Kindern macht – darüber rede ich mit Psychologin
Claudia Schwarzlmüller von @kinderdolmetscher.
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Über diesen Podcast
Wir müssen reden! Und genau das tun wir – in unserem Joie-Podcast.
Wir rücken Themen in den Fokus, über die man vielleicht in seinem
Freundeskreis nicht so oft redet, die euch fesseln, die einen
anderen Blickwinkel zulassen oder die manchen vielleicht gar kein
Begriff sind. Für euch holen wir Experten, Ärzte, Mamas, Papas,
Frauen und Männer ans Mikro und reden über die Dinge, die euch
interessieren. Kurz: Wir reden über Schicksale, schöne Momente,
bewegende Lebensgeschichten und wir geben Tipps, die euch
weiterhelfen. Lehnt euch zurück und lasst uns zusammen lachen,
heulen und quatschen.
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