Podcaster
Episoden
11.01.2024
22 Minuten
Es gibt ein neues starkes Team beim Landesfrauenrat
Niedersachsen: Im Dezember traf sich der frisch gewählte Vorstand
erstmals, um Schwerpunktthemen festzumachen und Arbeitsweisen zu
entwickeln. Auf der Agenda für die kommenden Jahre stehen unter
anderem die Themen Europapolitik, Bildung, Migration und
Integration sowie Gewalt gegen Frauen.
In unserer aktuellen Podcast-Folge erzählen wir von den Ideen und
Forderungen, zum Beispiel zur Frage, wie Gender Budgeting in
Niedersachsen in die Umsetzung kommen kann: „Wir wollen
durch gute Sacharbeit überzeugen, Themen setzen in der
öffentlichen Diskussion und ein entsprechendes Themenpapier
erarbeiten. Natürlich werden wir bereits davor viele Gespräche
führen, etwa im Finanzministerium“, sagt die neue Vorsitzende des
Landesfrauenrates Niedersachsen Barbara Hartung dazu.
Auch die Europawahl am 9. Juni in Deutschland wird eine zentrale
Rolle spielen. Im Vorfeld will der Landesfrauenrat die
Frauenlobby in Europa stärken - besonders in Abgrenzung gegen
rechte Tendenzen. Brigitte Just, stellvertretende Vorsitzende,
sieht hier gute Chancen: "Da können wir, denke ich, auch
jüngere Frauen erreichen, weil die Europafreundlichkeit größer
ist und auch die Offenheit, wenn wir rechtsradikalen Strömungen
entgegentreten wollen."
Allerdings: In Zeiten von Krieg, Klimawandel, Rechtsruck und
wirtschaftlicher Transformation ist es nicht einfach,
frauenpolitische Anliegen voranzutreiben. Wo die Vorstandsfrauen
ansetzen wollen, um trotzdem gewinnbringende Veränderungen zu
bewirken, erzählen sie in "fifty fifty". An der Motivation wird
es nicht scheitern, schmunzelt Vorstandsfrau Veronika
Bujny: "Wir sind nicht wie eine Batterie, die irgendwann
ausläuft, sondern wir sind wie ein Dynamo: In dem Moment, wo wir
Kraft entwickeln, haben wir auch wieder welche!"
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07.12.2023
32 Minuten
„Oft kümmern sich Frauen in der Gleichstellungspolitik nicht so
sehr um die städtischen oder kommunalen Finanzen und
sind froh, wenn das die Männer machen“, weiß Cornelia
Hösl-Kulike. Doch das müsse sich ändern, ist die Expertin für
Gender Budgeting überzeugt. Denn: Eine geschlechtergerechte
Gesellschaft erreichen wir nur, wenn öffentliche Mittel so
verteilt werden, dass alle davon profitieren, und zwar je nach
Bedarf. Dazu braucht es den weiblichen Blick.
In unserer neuen Podcast-Folge von „fifty fifty“
tasten wir uns anhand vieler plastischer Beispiele an den etwas
sperrigen Begriff Gender Budgeting heran. Warum ist Gender
Budgeting wichtig – gerade auch für eine krisenfeste
Gleichstellungspolitik? Wie funktioniert so ein zielgruppen- und
gendergerechter Haushalt? Und was tun, damit öffentliche Mittel
fair geteilt werden?
Diese Fragen diskutiert die Soziologin Cornelia
Hösl-Kulike mit Barbara Hartung, der neuen Vorsitzenden
des LFRN. Beide Frauen erzählen aus der Praxis – zum Beispiel von
Göttingen, einer Stadt, die gerade dabei ist, den Haushalt neu,
nämlich geschlechtergerecht, zu verteilen. Unterstützt werden sie
von Christine Müller, der Gleichstellungsbeauftragten der Stadt
Göttingen.
Mit der Politikwissenschaftlerin Regina Frey,
vom Gender-Institut für Gleichstellungsforschung, schauen wir auf
spezifische Bereiche wie den Sport, wo auch Gelder
ungerecht fließen.
Und wenn wir schon beim Geld sind, dann darf die Zahl 63
Milliarden Euro nicht fehlen. So viel kostet patriarchales
Verhalten den deutschen Staat im Jahr. Nachzulesen ist das
im Buch „Was Männer kosten: Der hohe Preis des Patriarchats“
von Boris von
Heesen (https://www.maenner-aufbruch.de/). Der
Wirtschaftswissenschaftler und Männerberater erläutert in „fifty
fifty“, wie er auf diese Zahl kommt und was sie mit Gender
Budgeting zu tun hat.
Reinhören lohnt sich!
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15.11.2023
31 Minuten
In der Umwelt- und Klimaschutzbewegung spielen Frauen oft eine
führende Rolle, die Energiewirtschaft jedoch bleibt nach wie vor
männlich dominiert. Auch wenn sich da schon Einiges getan hat.
Dabei steht fest: Ohne die Beteiligung, die Innovationskraft und
die Ideen von Frauen wird eine geschlechtergerechte Energiewende
nicht zu schaffen sein. Auch nicht im Energiewendeland Nummer 1
in Deutschland – in Niedersachsen.
Warum tun mehr Frauen der Branche gut? Wo liegen die größten
Barrieren? Wie kann die Energiewende geschlechtergerecht
gestaltet werden? Und was für Best Practice Beispiele gibt es
bereits?
Darum geht in der neuen Podcastfolge von „fifty fifty“. Unsere
Gäste:
Bärbel Heidebroek, Präsidentin des
Bundesverbands WindEnergie. Sie ist außerdem Vorsitzende des
Landesverbands Erneuerbare Energien Niedersachsen/Bremen und
Geschäftsführerin der „Landwind Gruppe“ im niedersächsischen
Gevensleben. „Mir ist vor allem wichtig, Vorbild zu sein, das
ganz selbstverständlich vorzuleben und Frauen in meiner Firma
Chancen zu geben,“ sagt die vierfache Mutter.
Der Fokus von Kiara Groneweg dagegen liegt in
der ökofeministischen politischen Arbeit. Die
Politikwissenschaftlerin aus Niedersachsen ist
Junior-Projektmanagerin im Energieteam von „Women Engage for a
Common Future“, kurz WECF. Kiara Groneweg ist
überzeugt, dass sie etwas bewegen kann in diesem internationalen
Netzwerk aus über 250 Frauen-, Umwelt- und
Gesundheitsorganisationen: „Unsere Vision ist
Gendergerechtigkeit!“.
Zu Wort kommt auch Ingeborg Cramm, Landwirtin
und Vorstandsmitglied des Landesfrauenrates Niedersachsen. „Wir
brauchen eine übergreifende Perspektive der
Geschlechtergerechtigkeit. Wer verbraucht wofür welche Energie?
Wer setzt sich für Energiesparen ein? Deshalb fordern wir, die
Perspektive von Frauen insbesondere in der Energieberatung zu
stärken.“
Reinhören lohnt sich also einmal mehr!
Weitere Informationen finden Sie auf unseren Social
Media-Seiten. Sie können sich hier zum
LFRN-Newsletter anmelden.
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17.08.2023
32 Minuten
In der neuen Folge unseres Podcast „fifty fifty“ stellen die
Journalistinnen Andrea Schwyzer und Ita Niehaus die Arbeit der
Frauen vor, die sich im Landesfrauenrat für
Geschlechtergleichstellung in allen Lebensbereichen
einsetzen. Im Fokus steht dabei die Vorstandsarbeit. Denn am
18. November wird ein neuer Vorstand gewählt. Schon bald, am 30.
August, lädt der Landesfrauenrat Niedersachsen interessierte
Frauen ein, sich in der Geschäftsstelle in Hannover zu
informieren und mit Vorstandsfrauen auszutauschen.
Was macht die Arbeit in so einem vielfältigen Netzwerk aus?
Worauf kommt es vor allem an, um erfolgreich Politik für Frauen
zu gestalten? Was möchten erfahrene Vorstandsfrauen gerade auch
jüngeren Feministinnen weitergeben, um ihnen Mut zu machen,
sich da zu engagieren? Und: Was muss so eine Vorständin überhaupt
mitbringen?
Darüber sprechen Niehaus und Schwyzer auch in „fifty
fifty“ mit Dr. Barbara Hartung, stellvertretende Vorsitzende
des Landesfrauenrates Niedersachsen, und Schatzmeisterin Cornelia
Klaus. In dem ausführlichen Interview erzählen sie, auch
sehr persönlich, über ihre Erfahrungen mit der Vorstandsarbeit.
Barbara Hartung und Cornelia Klaus sind sich einig: „Unser
Vorstand soll jünger und vielfältiger werden!“
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14.06.2023
35 Minuten
"Landesfrauenrat goes Nachhaltigkeit" - das ist auch das Motto
von Folge 11 unseres Podcasts "fifty-fifty". Denn eine
nachhaltige und lebenswerte Zukunft gelingt nicht ohne
GeschlechterGleichstellung. Zum Beispiel bei der Stadtplanung.
Doch warum genau sollte eine ökologische und nachhaltige
Stadtplanung auch feministisch sein? Was machen Frauen
anders? Und wie kann eine geschlechtergerechte Verkehrs- und
Stadtplanung gelingen? Antworten auf diese Fragen gibt es
in "fifty fifty".
Unsere Gäste:
Eva Kail, Obersenatsrätin und Expertin für
frauengerechtes Planen und Bauen am Amt für strategische Planung
in Wien. In mehr als 30 Jahren hat sie mit ihrem Team Wien zu
einer Stadt der kurzen Wege gemacht, zu einer gendergerechten
Vorzeige-Metropole. "Es geht darum, Lebensqualität und
Alltagsperspektiven in den Mittelpunkt zu stellen", sagt Eva Kail
im ausführlichen Interview.
"Frauen sind die Vorreiterinnen für eine nachhaltige Mobilität!"
Davon ist Juliane Krause überzeugt. Die
Braunschweiger Verkehrsplanerin und Expertin für nachhaltige
Mobilität ist für Fahrradkonzepte in ganz Deutschland
verantwortlich. In "fifty-fifty" erzählt sie über ihre Arbeit und
wie eine Verkehrswende mit Genderbrille erfolgreich gestaltet
werden kann.
Und was tut die Niedersächsische Landesregierung
in dem Bereich? Carolin Oppermann, Pressesprecherin im
Niedersächsischen Verkehrsministerium, informiert über den Stand
der Dinge. Ihr Fazit: Das Thema habe in den vergangenen
Jahrzehnten nur eine geringe Rolle gespielt. Doch das ändere sich
gerade.
Gendergerechte Stadtplanung ist kein Selbstläufer, genauso wenig
wie weltweite Klimagerechtigkeit. Umso wichtiger auch für den
Deutschen Frauenrat, da aktiv zu werden. Wir
haben mit Vorstandsmitglied Monika von Palubicki
gesprochen - und zwar über die Veranstaltung des Deutschen
Frauenrates am 16. Juni in Berlin: "Klimagerechtigkeit
jetzt. Für eine feministische Klimapolitik"
Reinhören lohnt sich also einmal mehr!
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Über diesen Podcast
„fifty-fifty“ heißt der neue Podcast des Landesfrauenrates
Niedersachsen e.V. Und der Name ist Programm. Das Audio-Angebot
bietet eine weitere Möglichkeit, Position zu frauenpolitischen
Fragen zu beziehen.
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