Podcaster
Episoden
12.11.2024
40 Minuten
Florian Arndt ist Anfang 30 und seit vielen Jahren erfolgreicher
Unternehmer. Wie es dazu kam und was er inzwischen übers
Unternehmertum gelernt hat, erzählt er in der aktuellen Folge des
LVZ-Wirtschaftspodcasts „Macher Ost“. In dieser Folge spricht das
Moderatoren-Duo Susanne Reinhardt und Marco Weicholdt mit dem
Regisseur und Bundeswirtschaftssenator Florian Arndt. Neben seiner
Tätigkeit als Bundeswirtschaftssenator sprechen sie darüber, warum
„jung und aus Ostdeutschland stammen“ ein Vorteil sein kann –
selbst, wenn man erst nach der Wende geboren wurde – und welche
Unterschiede nach wie vor zwischen Ost- und Westdeutschland
bestehen. Außerdem erzählt Florian Arndt, ob Netzwerken wirklich so
wichtig fürs Geschäft ist und warum er sich schon vor längerer Zeit
den „mitteldeutschen“ Dialekt abtrainiert hat. Darüber hinaus
erklärt er, warum er anfing eine Not-to-do-Liste zu schreiben und
sich als Geschäftsführer nicht mehr überall reinzuhängen.
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19.06.2024
38 Minuten
Sie ist seit 25 Jahren in der Krostitzer Brauerei tätig und die
erste Präsidentin des Marketing Clubs Leipzig: Ines Zekert gilt als
eine Art Institution in der Region und taucht auch aufgrund der
starken Markenpräsenz ihres Arbeitgebers bei zahlreichen
Veranstaltungen, (Sport-)Events und Kulturangeboten in und um
Leipzig auf. In dieser Folge des LVZ-Wirtschaftspodcasts „Macher
Ost sprach das Moderatoren-Duo Susanne Reinhardt und Marco
Weicholdt mit der Branchenkennerin darüber, wie sich gutes
Marketing in den vergangenen 20 Jahren verändert hat, und warum
auch der Mittelstand nicht umhinkommt, sich mit Social Media und
Co. auseinanderzusetzen. Feedback und Anregungen gern an:
wirtschaftszeitung@lvz.de
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19.03.2024
43 Minuten
Thomas Oehme, Vorsitzender des City Leipzig Marketing e.V., über
den stationären Handel in der Leipziger Innenstadt, den Einfluss
von Online-Shops und über neue Ideen wie Pop-up-Stores und
Eventshopping. Außerdem geht es im Gespräch mit dem Moderatoren-Duo
Marco Weicholdt und Susanne Reinhardt um diese Fragen: Wie
verändert sich die City und wie wird sie sich weiter verändern? Wie
groß ist der Leerstand? Welchen Einfluss haben Großveranstaltungen
auf die Umsätze und welche neuen Ansätze neben Handel und
Gastronomie oder Mixed Use wie im Neo gibt es? Ein kurzer Auszug
aus der Folge mit Thomas Oehme unter anderem über … … die aktuelle
Stimmung im Handel und das Konsumverhalten: Die Stimmung ist wie
bei einem guten Cocktail: gemischt. Das Konsumverhalten ist
gedämpft. Vor allem Besucher und Besucherinnen der Stadt sind von
Bedeutung. Es sind die Touristen, auch Business- und
Tagestouristen, die wir verstärkt ansprechen müssen und das Umland.
… den stationären Handel und wie er von Online-Shops beeinflusst
wird: Der Online-Handel ist eine feste Säule, aber auch dort ist
der Konsum zurückgegangen. Aber beides ist verzahnt und das ist
auch nicht mehr zu lösen. Große Ketten probieren sich mit
Online-Showrooms, um nicht mehr alle Produkte vor Ort bereithalten
zu müssen. Das können kleinere Händler nicht. Für die ist es
wichtig, online auffindbar zu sein, ein gutes Google-Ranking zu
haben. Auch, weil die Menschen ihre Shopping-Trips planen. Da muss
klar sein, wie sind die Öffnungszeiten wirklich. Diese
Verlässlichkeit kann das Internet bieten. Der Vorteil der
Innenstadt ist die sofortige Verfügbarkeit. Man kann es direkt mit
nach Hause nehmen. Wir leben da viel von Touristen, weil die noch
Impulskäufe tätigen, sich etwas gönnen, was sie gerade im
Schaufenster sehen. Davon leben die Geschäfte in den großen
Städten. Das ist ein großer Vorteil, den wir haben. Bei den
Leipzigern selbst geht es mehr in Richtung Bedarfskauf. … Leipzigs
Kaufkraft: Leipzig ist arm, aber sexy. Unter den 15 größten
deutschen Städten sind wir aktuell, glaube ich, auf Rang 14 in der
Einzelhandelskaufkraft. Wir müssen Gas geben. Aber die Landkreise
Nordsachsen und Leipzig sind in Sachsen mittlerweile die Landkreise
mit der meisten Kaufkraft. … den Leerstand in der Leipziger City:
Die absolute Leerstandsquote wird gerade von unserem City Manager
Robin Spanke, der das gemeinsam mit der Wirtschaftsförderung in
Auftrag gegeben hat, ermittelt. Ich denke, diese wird noch
einstellig sein und so bei acht, neun Prozent der Handelsflächen in
der Innenstadt liegen. Das ist durchaus ein gebräuchlicher Wert.
Wir haben Städte oder auch Einkaufscenter, die haben mittlerweile
ganz andere Leerstandsquoten. … Trends im Innenstadthandel: Der
Leerstand an sich ist keine Kenngröße, mit der man wirklich
arbeiten kann, weil die Geschäftsformate sich immer wieder
verändern. Es gab eine Zeit, da hat man Megastores sehr gern
gehabt, da waren kleinere und mittlere Flächen nicht so beliebt.
Jetzt geht der Trend wieder zu größeren Flächen. Zur Person: Thomas
Oehme ist Vorsitzender des City Marketing Leipzig e. V. und im
Hauptberuf Geschäftsführer der Promenaden Hauptbahnhof Leipzig. Er
weiß, was Gewerbetreibende und Gastronomen in der Leipziger City
beschäftigt. Feedback und Anregungen gern an:
wirtschaftszeitung@lvz.de
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29.09.2023
41 Minuten
Durch die Krisen der vergangenen Jahre soll es ganz schnell gehen
mit der Transformation zur grünen Energie. Patrick Kather, Vorstand
enviaM, über die Schwierigkeiten dieses Prozesses und
Lösungsansätze. Das Thema Energieversorgung wird derzeit nicht nur
im Rahmen der Debatte um das sogenannte Heizungsgesetz heiß
diskutiert. Ob Industriestrom, Photovoltaik oder E-Mobilität – kaum
ein Bereich des täglichen Lebens kommt derzeit darum herum, sich um
zukünftige Herstellung, Transport oder Verbrauch Gedanken zu
machen. In der ersten Reihe: die Energieversorger. Das
Moderatoren-Duo Marco Weicholdt und Susanne Reinhardt holte sich
daher als Gast für die aktuelle Folge des Wirtschafts-Podcasts
„Macher Ost“ den Vorstand Erzeugung und Vertrieb der envia
Mitteldeutsche Energie AG, Patrick Kather, ins Studio. Als
Vertreter der Energiebranche sprach er über die Themen ... …
aktuelle Bedingungen der Energieversorgung: „Der Krieg in der
Ukraine hat viel ausgelöst, ob wir das wollen oder nicht wollen.
Das hat sich auch die Politik nicht so ausgesucht. Da mussten wir
agieren, ruckartig auf das System einwirken, Dinge neu erfinden,
Bezahlbarkeit, Existenzängste, Versorgungssicherheit und auch
‚Grün‘ zusammenbringen. Das ist schon nicht so einfach. [...] Was
wir nicht vergessen dürfen: Sowohl in der Corona-Krise als auch
Ukraine- Krise, da passiert viel ‚hinter den Gardinen‘, das sieht
man gar nicht: Wochenendarbeit oder die Kollegen in den Leitwarten,
die wegen Corona nicht raus durften, ihre Familien nur alle vier
Wochen gesehen haben.“ … Erneuerbare Energien: „Was uns fehlt, sind
auch Rahmenbedingungen. Wie schnell soll es gehen? Wer hat Vorrang?
Das ist noch nicht so klar, auch hier in der Region. Wir brauchen
teilweise zehn, zwölf Jahr für den Bau eines Wasserkraftwerks Das
Wirtschaftsministerium sagt ‚super Idee‘. Dann kommt das
Umweltministerium: ‚Für die Fische ist das nicht so eine gute
Idee.‘ Das sind alles berechtigte Punkte, aber dadurch haben wir
auch noch keine ‚Straßenschilder‘. Da fehlt die Richtung. [...]
Beim Kapital mache ich mir die wenigstens Sorgen. Was wir machen,
ist richtig und das denken auch die Kapitalinvestoren.“ ...
Wärmepumpe: Es gibt ja einen Grund, warum eine Wärmepumpe auf
einmal dreimal so viel kostet. Das ist nicht, weil die Technologie
wertvoller geworden ist. Es ist einfach ein Symbol von ‚Es gibt zu
wenig‘. Wir haben auch viel zu wenig Handwerker und
Installateurskapazitäten. Und da machen wir den zweiten Fehler in
der Geschwindigkeit und in der Koordination. …
Industriestrompreise: „Das ist eine ganz schwierige Debatte, weil
am Ende das System trotzdem die Kosten tragen muss. Das ist
eigentlich verkappt eine Verteilungsdebatte. Und es ist eine Wette:
darauf, dass die Unternehmen, die diesen Industriestrompreis
bekommen, auch in Deutschland bleiben, hier Wertschöpfung haben und
entsprechend etwas zur Gemeinschaft beitragen durch Steuern. [...]
Wir müssen aufpassen, dass wir keine Trennung zwischen ‚Was ist
Großindustrie?‘ und ‚Was sind kleine und mittlere Unternehmen?‘
vornehmen. [...] Wenn ich Unternehmer wäre und ich hätte noch einen
gewissen Handlungsspielraum, dann ist die eine Maßgabe, so schnell
es geht selbst zu dekarbonisieren. [...] Sei es durch Energie
einsparen oder zu gucken, wo wie viel verbraucht wird, mit
Energiedienstleistern sprechen: Wie kann ich mich ein Stück weit
selber versorgen?“
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21.06.2023
43 Minuten
Das Mutterland des Automobils war lange Zeit führend bei
Innovationen. Gerade bei der E-Mobilität aber waren deutsche
Hersteller zwischenzeitlich abgehängt. Nun wollen sie aufholen -
auch in Sachen Nachhaltigkeit. Die Zahl der neu zugelassenen
Elektroautos steigt in Deutschland seit Jahren kontinuierlich an.
Laut Statista erreichte die Neuzulassung von Pkw mit reinem
Elektroantrieb im Jahr 2022 mit mehr als 470 000 einen neuen
Rekordwert. Zwischen Januar und Mai dieses Jahres waren es bereits
mehr als 167 000 Neuzulassungen. E-Autos gelten als
umweltfreundlich und sollen in den nächsten Jahren Verbrennerautos
ablösen. Doch wie nachhaltig sind die elek- trisch betriebenen
Fahrzeuge wirklich? Welche Schwierigkeiten gibt es bei der
Produktion von E-Autos und ist das „Verbrenner-Aus“ 2035
realistisch? Das Moderatoren-Duo Marco Weicholdt und Susanne
Reinhardt holte sich daher als Gast für die aktuelle Folge des
Wirtschafts-Podcasts „ Macher Ost“ den Standortleiter des
Dräxlmaier Batteriewerks in Leipzig, Karsten Wilhelm, ins Studio.
Als Vertreter der Automobil-Zuliefererbranche sprach er über die
Themen ... … Innovation in der Automobilbranche: „Die
Digitalisierung und Elektronik hat inzwischen eine ganz andere
Ebene im Fahrzeug erreicht – ähnlich wie es vom Nokia 3210 zum
iPhone passiert ist, passiert es gerade im Fahrzeug. Das Cockpit
der großen Premiumfahrzeuge ist inzwischen mehr als ein Bildschirm,
der neue Funktionen mit reinbringt. Das Erlebnis Fahren soll immer
interessanter werden und zugleich den Fahrer unter- stützen.“ … den
Status quo des „Autolands Deutschland“: „Wir sind da grundsätzlich
gut unterwegs. Was nicht heißt, dass man nicht besser sein könnte.
Gerade asiatische Fahrzeughersteller zeigen uns, was die Benchmark
sein könnte. Trotzdem haben wir eigene Themen und zeigen die auch
in der Automobilwelt. Deutsche Fahrzeuge werden weiterhin gut am
Markt angenommen.“ … die Klimabilanz von E-Autos und Verbrennern:
„Der CO2-Fußabdruck bei E-Autos ist ein anderer als bei
Verbrennerfahrzeugen und bei den Rohmaterialien zur Produktion von
Akku und Elektromotor mit seltenen Erden erstmal größer. Hintenraus
kann er ausgeglichen werden im Vergleich zum Verbrenner.“ … neue
Technologien für die Batterieproduktion: „Jeder Rohstoff, der aus
der Erde geholt wird, erzeugt Aufwand. [...] Die Alternative zu
entwickeln, kann auch ein Auftrag für uns Zulieferer sein.“ …
rechtliche Standards bei der Herstellung von Batterien: „Es gibt
ganz klare Richtlinien vom Fahrzeughersteller über den Zulieferer
bis hin zu denen, die Materialien fördern. Und die werden
entsprechend kontrolliert. So können wir sicherstellen, dass das
Produkt auf dem Weg entstanden ist, wie wir uns das unter
menschenrechtlichen Bedingungen vorstellen. Da sind wir auch in der
Beweispflicht gegenüber dem Fahrzeughersteller.“
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Über diesen Podcast
Eine Region zwischen traditioneller Industrie und origineller
Start-up-Szene, getragen von hemdsärmeligen Unternehmern und
modernen Gründerinnen. Das ist Mitteldeutschland! Im
Wirtschaftspodcast der Leipziger Volkszeitung stellen Redakteurin
Susanne Reinhardt und Start-up-Experte Marco Weicholdt Menschen
vor, die die Region mit ihrem Engagement und ihrem Enthusiasmus
prägen. Alle vier Wochen sprechen sie mit Persönlichkeiten aus
Wirtschaft, Politik, Forschung, Industrie und Kultur – mit
Menschen, die den Osten machen. Feedback: wirtschaftszeitung@lvz.de
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