Podcaster
Episoden
08.03.2025
34 Minuten
Deng Pan, Kontrabassist und Masterstudent Rhythmik in Trossingen,
kam mit einer Frage an mich heran zum Thema Improvisation: Wie
können Musiker:innen den Wunsch bzw. die Erwartung von
Tänzer:innen erfüllen? Was ist wichtig für den/die Bewegenden in
Bezug auf Musk?
Diese Frage hat mich schlussendlich ganz woanders hingeführt,
weil ich „Erwartungen“ nicht als konstruktiven bzw. spannenden
Ausgangspunkt erachte in der Improvisation.
Wohin die Reise ging, hörst du in dieser Podcast-Episode.
Ich spreche dazu, was uns in der Improvisation verbindet, wie wir
als Akteur:innen zusammen kommen, gleichermaßen steuern und
Angebote machen - auch ohne vorherige Absprachen oder gemeinsame
Trainings. Wir befassen uns damit, welche Rolle die
Vergangenheit, die Zukunft und der Augenblick spielen in der
Improvisation und wie ich mit den Zeiten spielen kann, um den
Moment zu kreieren. Welche Aspekte muss ich alle im Blick haben,
während ich im Hier und Jetzt performen?
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08.02.2025
25 Minuten
Letzte Woche hab ich über die ersten beiden Grade von Beteiligung
gesprochen: Wahrnehmung und Diskurs. Außerdem haben wir den
dritten Grad, die Handlungsmöglichkeiten, angefangen. Die
selbstbestimmte Teilhabe kennst du also schon. Heute steigen wir
in die fremdbestimmte Teilhabe ein und reden über Framing,
Deklaration und Übergriffigkeit. Dann wenden wir uns dem
vierten Grad zu: Teilhabe am Entstehungsprozess. Es wird um
(kollektive) Co-Autorschaft gehen, Teilhabe durch Expertise und
Ehrenamt sowie thematisch angebundenes Agieren, wie z.B.
Rahmenprogramme, politische Aktionen, Nachbarschaftshilfe, Demos,
Petitionen. Auch heute gibt es wieder ein Nähkästchen. Außerdem
ein Experiment und eine Hypothese zum Nach- und Weiterdenken.
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11.01.2025
32 Minuten
Ab wann ist eine künstlerische Darbietung partizipativ? Meines
Erachtens ist Kunst, die wahr - und aufgenommen wird, schon
partizipativ, denn es liegt eine innere Beteiligung vor. Der Grad
der Beteiligung kann unterschiedlich, und passiv oder aktiv sein.
Heute stelle ich dir meine Einteilung in vier Grade vor. Das
Kunstwerk mit allen Sinnen erfassen und im Fühlen oder auch im
inneren Dialog mit sich sein, ist Grad eins. Der zweite Grad ist
Diskursführung: Meinung, Perspektiven ausdrücken und neue
Sichtweisen aufnehmen. Im dritten Grad geht es um
Handlungsmöglichkeiten für ein Publikum. Diese können
selbstbestimmt oder auch fremdbestimmt angelegt sein. Heute
steigen wir bei der selbstbestimmten Teilhabe ein, die
Fremdbestimmte stelle ich dir nächste Woche vor; ebenso wie die
Teilhabe am Entstehungsprozess. Heute plaudere ich auch ganz viel
aus dem Nähkästchen.
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14.12.2024
40 Minuten
Heute betrachte ich die 7 Prinzipien der Manipulation nach dem
amerikanischen Psychologen Robert Cialdini unter dem Aspekt, wie
wir sie nutzen können, um Zuschauer:innen für unsere Stücke zu
gewinnen und wie wir unser Publikum motivieren können, sich in
partizipativen Stücken beteiligen zu wollen.
Ich werde auch Beispiele geben, wie sie in der Werbebranche
genutzt werden und wovon ich abraten würde, es in unsere Branche
anzuwenden.
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16.11.2024
18 Minuten
Heute stelle ich euch die restlichen 4 der 7 Prinzipien der
Manipulation nach dem amerikanischen Psychologen Robert Cialdini
vor, nämlich Sympathie, Autorität, Verknappung und
Identifikation.
Zu Erkennen, wo wir manipuliert werden, gibt uns mehr Freiheit in
unseren Reaktionen und Entscheidungen. Zu Erkennen, wo wir
andere manipulieren - und es auch sein zu lassen - verbessert die
Qualität unserer Verbindungen. Wenn wir bemerken, wo Manipulation
im Gange ist, können wir nicht nur unsere beruflichen und
privaten Beziehungen bewusster gestalten, sondern die Infos auch
nutzen, um Zuschauer:innen zu gewinnen und um zu
motivieren, sich in partizipativen Stücken einzubringen.
Dafür schaffe ich heute weitere Grundlagen, um darauf in der
nächsten Folge einzugehen.
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Über diesen Podcast
Erfrischend ehrlich und nahbar gibt Dorothea Einblicke in ihre
Erfahrungen und Geschichten aus über 20 Jahren Choreografiearbeit
in der freien Künstler:innenszene. Sie führt Interviews, reagiert
auf aktuelles Geschehen, diskutiert andere Meinungen und spricht
damit bei weitem nicht nur Choreograf:innen und Kunstschaffende
an. Es ist ihr ein Anliegen einen alternativen und erfüllenden
Weg für Kunstkreation aufzuzeigen, fernab von Wettbewerb und
Konkurrenz. Hierfür stellt sie Modelle, praktische Tools und
bewährte Methoden vor aus dem intentionalen Gemeinschaftsleben und
agilen Management. Sie kombiniert persönliche Geschichten mit
Übungen, Experimenten und Reflexionen für die Hörer:innen.
Choreografin sein ist eine Lebenshaltung. Dabei bringen sich
insbesondere drei Rollen ein: die Künstlerin, die Unternehmerin und
der Mensch. Dorothea zeigt sich in allen drei Facetten überraschend
ungeschminkt und möchte Zuhörer:innen damit ermutigen, für sich und
ihre Visionen zu gehen. Das Buch zum Podcast: Neue Wege zur
zeitgenössischen Choreografie - Grundlagen, Methodik und Werkzeuge
für künstlerische Gestaltung und Teamarbeit (Dorothea Eitel)
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