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Episoden
14.08.2016
1 Stunde 38 Minuten
Nur 25 Lebensjahre, davon sechs im Krieg. Zuvor zwei Jahre
Arbeitsdienst und Wehrpflicht. Am Ende ein grausamer Tod. Nichts
Ungewöhnliches, wenn man das Pech hatte, 1920 in Europa zur Welt zu
kommen… Karl Friedrich Haring war Jochen Sauvants Großonkel. Er hat
seinen Weg nachgezeichnet – sich in die geerbten Briefe und Fotos
vertieft, Zeitzeugen befragt, in langen Nächten die Literatur und
das Internet durchforstet. Schon ein oberflächlicher Blick auf
dieses Leben, ein kurzes Überfliegen der Briefe machten klar: Karl
war kein oppositioneller Geist oder gar Widerstandskämpfer, ebenso
wenig hat er den nationalsozialistischen Herren als Vorreiter oder
Scherge gedient. Die Stationen seines kurzen Weges liegen offen
zutage: Kindheit, Schule, auch Hitlerjugend, Reichsarbeitsdienst,
Wehrmacht, Medizinstudium, Festung Breslau, Gefangenschaft, Tod.
Wie gesagt, nichts Ungewöhnliches, Karl war ein Kind seiner Zeit.
Und gerade deshalb ist sein Leben für uns heute so interessant und
wichtig. „Wie hätte ich damals…?“ Wer hat sich diese Frage noch
nicht gestellt, angesichts der Schuld, anlässlich der Gedenktage,
unter dem Eindruck der Bilder? Jochen Sauvants biographischer Roman
„Onkel Karl“ liefert keine Antwort auf diese Frage. Aber er zieht
uns hinein in den Strudel einer Zeit, deren Folgen noch heute
allgegenwärtig sind. Und er lässt uns ahnen, wie unsere Großeltern
so wurden, wie sie waren… Im Gespräch mit dem Musiker, Autor und
Berufssoldaten Jochen Sauvant tauche ich ein in das damalige
Zeitgeschehen, die Lebensrealität, die umfangreichen Recherchen und
das Entstehen eines ungewöhnlichen Romans.
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16.07.2016
2 Stunden 50 Minuten
Politik ist die Disziplin, die versucht unserem Gemeinwesen durch
verbindliche Regeln Ordnung zu geben. Die Idee der Demokratie ist,
dass Macht und Regierung vom Volk ausgeht. Das ist eine Aufgabe,
die Bürger auch wirklich wahrnehmen sollten. Ein Bürger, der das
wirklich will, ist Lukas Lamla - gelernter Feuerwehrmann. Als Folge
seiner politischen Erweckung fand er sich auf einem vorderen Platz
der Landesliste wieder. Die Wahlberechtigten des Landes
Nordrhein-Westfalen wählten ihn dann 2012 zu einem ihrer 237
Volksvertreter in den Düsseldorfer Landtag. Lukas Lamla ist
Abgeordneter in der Fraktion der Piraten. Ausschüsse,
Plenarsitzungen, Expertenanhörungen, Redezeiten,
Bürgersprechstunden, Geschäftsordnungen und Tagesordnungen. Eine
Fülle an niedergeschriebenen Regeln und ungeschriebenen Gesetzen.
Geschult und erfahren im Umgang mit Notfällen und Katastrophen,
aber blutiger Anfänger im Thema „parlamentarische Arbeit“, musste
Lukas Lamla plötzlich in einem über viele Jahre eingespielten
Soziotop erfahrener Profis bestehen. Lukas ermöglicht uns
bürgernahe Einblicke in die parlamentarische Arbeit und in die
kommunikativen Herausforderungen mit Verbänden, Bürgern und der
eigenen Partei.
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18.04.2016
1 Stunde 56 Minuten
Die coole Idee ist nicht alles. Vorbereitung und Durchhaltevermögen
sind erforderlich, wenn der Schritt zum eigenen Unternehmen ohne
„blutige Nase“ gelingen soll. Neben Rechtsform Businessplan und
Finanzierung braucht der Entrepreneur soziale Kompetenz und eine
dicke Portion Fingerspitzengefühl. Für die vielen Fragen, die nach
Antwort dürsten und zur Beruhigung des Gründer-typischen Grummelns
in der Magengegend steht auf dem Gründertag das gesamte Spektrum an
Ansprechpartnern rund um die Unternehmensgründung bereit. Dazu gibt
es Fach-Vorträge und eine Gründer-Lounge. Der „UnternehmerSTART
Köln e.V." zeigte auch 2016 wieder außergewöhnliches Engagement, um
wagemutigen und engagierten Existenzgründern die Kontakte zu
Gründungsberatern, Bank-Experten und Unternehmensberatern und deren
Know How zugänglich zu machen. In acht informativen und
unterhaltsamen Gesprächen habe ich mir von zehn Menschen die
unterschiedlichsten Projekte, Methoden und Ratschläge aus den
unterschiedlichsten Perspektiven erklären lassen.
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20.02.2015
1 Stunde 10 Minuten
Das automatische Kneten von Teig gehört zu den Techniken, die seit
vielen Jahrzenten zu den Selbstverständlichkeiten in der Küche
zählen. Eine der Küchenmaschinen, die dem Sehnenden dazu als erstes
in den Sinn kommen, ist ein amerikanischer Klassiker. Die Rede ist
von der Kitchen Aid. Nutzt man sie regelmäßig, insbesondere mit
Knethaken, bekommt man schnell Probleme. Nicht mit der Kitchen Aid,
aber mit dem mitgelieferten Zubehör, konkret dem Knethaken. Die
regelmäßige Küchenarbeit löst die Kunsstoffbeschichtung von ihrem
Träger, der nicht für die Spülmaschine geeignet, aus Alu-Druckguss
hergestellt ist. Zweifelnd, wie viel Kunststoff die menschliche
Verdauung zu verarbeiten in der Lage ist, begann Thomas Tschimmel
seinen Feldzug zum ewigen Frieden in der Rührschüssel. Gemeinsam
bereisen Thomas Tschimmel und Jochen Schumacher die kurvenreiche
Strecke von der Idee über Materialien, Werkzeuge, Maschinen,
Gutachten und Finanzierungen bis zum produktionsreifen
Serienprodukt.
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26.01.2015
1 Stunde 56 Minuten
Lagerfeuer, achtlos weggeworfene Zigarette oder selten Blitzschlag:
Für Waldbrände gibt es viele Ursachen. Insbesondere in den
trockenen Regionen der Erde gibt es große, verheerende Waldbrände,
die sich rasant schnell auf Gras, Gebüsch, Unterholz und Bäume
ausbreiten. Die einen legen „kontrollierte" Feuer und schlagen
breite Schneisen in den Wald, um unkontrollierbaren Feuerwalzen
vorzubeugen. Die anderen setzen auf Hightech-Brandbekämpfung,
menschliche Firefighter und Piloten, die tollkühn in die
turbulenten Zonen über den Brandherd fliegen, um das Löschmittel,
meist Wasser, abzuwerfen. Wo Waldbrände zum bedrohlichen Problem
werden, wird auch die Brandbekämpfung aus der Luft zum Problem.
Wenn überhaupt Wasser verfügbar ist, reichen die Wasserflächen
selten aus, um den schweren nachgetankten Maschinen ausreichend
Raum zum Beschleunigen und Abheben zu bieten. Die Distanzen zum
Brand werden groß. Die Brandbekämpfung wird enorm erschwert. Zudem
ist die Anzahl geeigneter Löschflugzeuge auf diesem Planeten mehr
als überschaubar. „Wo ein Problem ist, findet sich auch eine
Lösung“ dachte sich Schlossermeister und Erfinder Herbert Schmidt
aus Oberhausen. Sein Cubic Water Fire Stopper, kurz CWFS löst
gleich mehrere Probleme der Waldbrandbekämpfung aus der Luft. Die
Anzahl verfügbaren Löschgeräts wird vervielfacht, weil nun jeder
Hubschrauber und jedes Transportflugzeug mit Heckklappe dank CWFS
zur Waldbrandbekämpfung geeignet ist. Straßen, Pisten und
Landeplätze können zur Aufnahme von Löschwasser genutzt werden. Das
Löschwasser stammt aus der örtlichen Wasserversorgung oder wird
notfalls mit terrestrischer Logistik angeliefert. Die deutlich
gestiegene Löschhöhe reduziert die Gefahren für Pilot und Maschine.
Herbert Schmidt erläutert Jochen Schumacher, wie man mit Wasser
gefüllte IBC (Intermediate Bulk Container) aus dem Flugobjekt
wirft, zur Detonation bringt und Waldbrände wirksam bekämpft.
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Über diesen Podcast
Menschen, Technik, Emotionen
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