Podcaster
Episoden
25.09.2025
1 Stunde 7 Minuten
Die belgische Schriftstellerin, Drehbuchautorin, Journalistin und
Librettistin Gaea Schoeters unterrichtet aktuell im Rahmen der
Friedrich-Dürrenmatt-Gastprofessur für Weltliteratur ein Seminar
zum Thema „Form und Engagement in Literatur und Oper im 20. und 21.
Jahrhundert”. In ihren Werken experimentiert sie mit
unterschiedlichen Formen, schreibt Romane, Kinderbücher und Opern,
sowie für verschiedene Zeitungen und Magazine. Sie interessiert
sich für den Dialog mit dem geltenden Kanon und ist Teil des
Schriftstellerinnen-Kollektives FixDit, das sich für mehr Vielfalt
in der Literaturwelt einsetzt. Im Gespräch mit Ann-Kathrin
Rothermel (Institut für Politikwisssenschaft, Universität Bern;
u.a. PostDoc im Horizon Europe Projekt «UNTWIST: policy
recommendations to regain «losers of feminism» as mainstream
voters») spricht Gaea Schoeters im Rahmen der Reihe „Zu Gast in
Bern“ über kulturelle und politische Aspekte neuer
Männlichkeitskriterien, Extremismus, antifeministischen Bewegungen
sowie die Rolle, Repräsentation und Macht von Frauen in
Gesellschaft, Kunst und Politik.
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18.09.2025
1 Stunde 27 Minuten
Seit einiger Zeit lässt sich beobachten, dass in vielen Ländern
Frauenrechte wieder unter Druck geraten. Frauen verlieren das
Recht, über ihren eigenen Körper zu bestimmen, oder ihr Zugang zu
Bildung und gesellschaftlicher Teilhabe wird eingeschränkt. Hinter
diesen Entwicklungen stehen oft autoritäre Regimes, denen
Gleichstellungspolitik ein Dorn im Auge ist. So versprach auch der
amtierende US-Präsident, Männern ihre Vormachtstellung wieder
zurückzugeben – mit der Begründung, Feminist:innen hätten ihnen
Rechte «weggenommen». Rechtspopulistische Parteien
instrumentalisieren das Thema Frauenrechte für ihre eigenen Zwecke.
Sie berufen sich beispielsweise auf den Schutz der Frauen vor
sexueller Gewalt, wenn es ihrer migrationskritischen Agenda dient.
Oder sie fordern mehr Anerkennung für Haus- und Pflegearbeit –
allerdings nicht mit dem Ziel, Gleichstellung zu fördern und
strukturelle Faktoren anzugehen, sondern um die traditionellen
Geschlechterrollen zu stärken. An der Veranstaltung wollen wir
daher folgende Fragen angehen: Wie kann man diese Rückschritte
erklären? Wie wird Antifeminismus gezielt als politisches Mittel
eingesetzt? Welche Verbindungen bestehen zwischen
rechtspopulistischen, islamistischen oder frauenfeindlichen
Gruppierungen wie der Incel-Bewegung? Warum unterstützen auch
Frauen politische Akteure, die offen gegen Frauenrechte auftreten?
Und wie können sich feministische Bewegungen – gemeinsam mit
Männern – weltweit besser vernetzen, um dieser Entwicklung
entgegenzuwirken? Podiumsdiskussion mit: ️ Magdalena Breyer,
Postdoktorandin am Fachbereich Politikwissenschaft der Universität
Basel ️ Lisa Frisch, Projektpartnerin Sotomo, Geschäftsleiterin
geschlechtergerechter.ch ️ Tobias Ginsburg, Schriftsteller,
Journalist und Regisseur ️ Nesa Zimmermann, Schweizerisches
Institut für feministische Rechtswissenschaft und Gender Law,
Assistenzprofessorin Rechtsfakultät Universität Neuenburg
Moderation: Sarah Bütikofer, Politologin und Herausgeberin DeFacto.
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18.09.2025
1 Stunde 23 Minuten
Immer mehr Prozesse und Aufgaben sollen durch Künstliche
Intelligenz (KI) schneller und effizienter gestaltet werden. Doch
dabei können demokratische Grundrechte in Gefahr geraten. Das ist
z.B. dann der Fall, wenn KI bei der Polizeiarbeit, im Sozialwesen,
in Anstellungsverfahren oder bei der Vergabe von Krediten
mitentscheidet. Weiter benötigen Entwicklung und Betrieb von
KI-Modellen enorme Wasser- und Energiemengen. Millionen von
Arbeiter:innen trainieren die Modelle oft unter ausbeuterischen
Bedingungen. Seit Jahren fordern KI-Ethiker:innen, dass Fairness
und Transparenz bei der Entwicklung und Anwendung von KI-Systemen
gewährleistet sein müssen. Doch wie sieht faire, transparente und
vertrauenswürdige KI in der Praxis aus? Was bedeutet (fehlende)
Transparenz für das Vertrauen in KI? Was sind die Risiken, wenn
nicht klar ist, wie KI funktioniert? Wie und von wem soll die
Herstellung und der Einsatz von KI-Systemen kontrolliert und
reguliert werden? Und was braucht es, damit Menschenrechte,
Fairness und Nachhaltigkeit von der Entwicklung bis zur Anwendung
von KI-Technologien berücksichtigt werden? Podiumsdiskussion mit: ️
Estelle Pannatier, Policy Managerin bei AlgorithmWatch CH ️ Thilo
Spinner, Research Engineer, IVIA Lab an der ETH Zürich ️ Livia
Walpen, Senior Policy Advisor, Bundesamt für Kommunikation
Moderation: Rafael von Matt, Bundeshausredaktor SRF
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08.05.2025
60 Minuten
Aus technischen Gründen konnten wir nicht das gesamte Gespräch
«Initiative, Referendum, Bevölkerungsrat?» aufnehmen. Auch die
Tonqualität entspricht nicht unserem üblichen Standard – wir bitten
um Verständnis. -- In der Schweiz wird direktdemokratische
Mitbestimmung geschätzt, dennoch fühlen sich viele von der Politik
ausgeschlossen. Bevölkerungsräte – ausgeloste Gremien aus der
Bevölkerung – könnten neue Wege der Beteiligung eröffnen. Sie
ermöglichen informierte, lösungsorientierte Diskussionen und
stärken langfristig das Vertrauen in politische Prozesse. In
Ostbelgien läuft bereits ein Pilotprojekt mit dauerhaftem
Bevölkerungsrat – wäre so etwas auch in der Schweiz denkbar?
Podiumsgäste: ️ Céline Colombo, Kanton Zürich ️ Nicole De
Palmenaer, Bürgerdialog Ostbelgien ️ Nenad Stojanović, Universität
Genf / Zentrum für Demokratie Aarau Moderation: Rafael von Matt,
SRF -- Weitere Podcasts:
https://www.polit-forum-bern.ch/demokratzer
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Über diesen Podcast
Demokratie bedeutet Austausch von Erfahrungen, Perspektiven und
Argumenten. Menschen mit unterschiedlichen Hintergründen und
Erfahrungen, Expert:innen und Politiker:innen kommen zu Wort. Die
Gespräche – meist live im Polit-Forum Bern durchgeführt - gelten
politischen Themen «am Puls der Zeit», sie beleuchten unsere
Demokratie und ihre Weiterentwicklung – auch wenn es manchmal
kratzt.
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