Episoden

#11 Michafon mit der LGBTQ-Expertin und feministischen Autorin Anna Rosenwasser
21.10.2022
59 Minuten
Anna Rosenwasser bezeichnet sich selbst als "doppelt so gay, wie sie aussieht" und "halb so jüdisch, wie sie heisst". Sie sensibilisiert junge Menschen in Form von Texten, Auftritten und in den sozialen Medien auf gesellschaftspolitische Themen. Sie hält zudem Inputs und Workshops zu Themen wie Auftrittskompetenz, Medienarbeit und Social-Media-Aktivismus. Bis 2021 war die gebürtige Schaffhauserin Geschäftsleiterin der Lesbenorganisation Schweiz (LOS) und ehrenamtlich aktiv im Vorstand der LGBTQ-Jugendorganisation Milchjugend. Anna Rosenwasser schreibt regelmässig Kolumnen, Essays und Meinungstexte, unter anderem für das queere Mannschaft-Magazin. Die Wahlzürcherin studierte vier Jahre Journalismus und vier Jahre Politikwissenschaft und ist heute selbständig. Bei #11 Michafon erzählt Anna Rosenwasser, weswegen es sich lohnt, gemeinsam hässig zu sein, warum Feminismus das exakte Gegenteil von Männerhass ist, wie sie mit Hassnachrichten umgeht und weshalb sie es undemokratisch findet, wenn eine Mehrheit darüber abstimmen kann, ob eine Minderheit Rechte "verdient" hat. Zudem berichtet die Moderatorin, was sie aus dem "Ehe für alle"-Abstimmungskampf mitnimmt und gibt Tipps, wie mensch im Alltag für mehr Gerechtigkeit einstehen und patriarchale Strukturen durchbrechen kann. Links: Folgt Michafon auf Instagram: instagram.com/michafon Folgt Anna Rosenwasser auf Instagram: instagram.com/annarosenwasser
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#10 Michafon mit Autor, Regisseur und Humorist Karpi
11.08.2021
1 Stunde 11 Minuten
Patrick Karpiczenko, den alle nur bei seinem Spitznamen Karpi nennen, ist einer der kreativsten und pfiffigsten Köpfe der Schweiz, der allerdings im Moment in Deutschland unterwegs ist. Der 35-jährige arbeitet als freischaffender Autor, Produzent, Kameramann und Regisseur für Film, Funk, Fernsehen, Theater und Werbung. Der breiten Masse der Schweizer TV-Zuschauer*innen wurde der Wahlzürcher bei der SRF Late Night Show „Deville“ bekannt, zuerst machte er sich einen Namen als Miterfinder, Headwriter und Regisseur, danach als Sidekick. Karpi hat unter anderem den Spielfilm „Die fruchtbaren Jahre sind vorbei“ von Natascha Beller koproduziert, zusammen mit ebendieser Drehbuchautorin die Krimi-Parodie-Serie „Advent, Advent“ auf die Beine gestellt, einen kabarettistisch angehauchten Jahresrückblick für SRF Gesichter&Geschichten zu erstellen und schreibt für die NZZaS unter dem Namen „Karpipedia“ eine Kolumne, in der er Wortschöpfungen publiziert. Der Abgänger der Zürcher Hochschule der Künste tüftelt an Dutzenden Projekten gleichzeitig und die Liste von adäquaten Berufsbezeichnungen für den gebürtigen Berner ist ellenlang. Sie reicht von Mitwirkender bei einem ETH-Projekt zu künstlicher Intelligenz, Designer eines Seifenspenders in der Gestalt von Daniel Koch (mit 3D Drucker) über Ersteller viraler Hits, wie etwa das „America first - Switzerland Second“ Video als Antwort auf Donald Trumps umstrittene Politik und erschütternde Aussagen, bis hin zu professionellem Twitterer, weil das, so die Aussage des Humoristen, neben dem Tochter „hämpfele“ 1A funktioniere. Wie er sich aufgrund von Spardruck gemeinsam mit den Redaktionskolleg*innen für die perfekte Sendung selber ausbeutete, was sich in nächtelangem Feilen an Einspielfilmen oder ähnlichem manifestierte, das SRF ihm zuerst nicht mal das YouTube Passwort rausrücken wollte und er seine Kompetenzen überschreiten musste, damit ein potenzieller viraler Hit, der später tatsächlich Millionen von Klicks erntete, rechtzeitig aufs Netz kam, schmerzhaft die Scheidung von Performance-Künstler Dominic Deville für beide Seiten war, seine Partnerin und er versuchen, die Kinderbetreuung fair zu gestalten, seine Eltern sich auf Instagram ein Battle liefern, darum liefern, wer mehr Interaktionen von seiner*ihrer Community abholen kann, der Tausendsassa sich eine Armee von Bots bei Twitter aufgebaut hat, wieso es bei all seinen „Kriegen“ mit dem Schweizer Radio und Fernsehen um digitales ging, warum er nicht mehr für die Comedyabteilung des öffentlich-rechtlichen Rundfunks arbeitet, jedoch für viele andere Abteilungen Comedyinhalte produziert, wann der Komiker einen Gag über rechte Brandstifter*innen reisst bzw. wann ganz bewusst nicht, welcher Partei er am ehesten beitreten würde, was der deutsche Satiriker Jan Böhmermann von ihm denkt, welche Auswirkungen sein ausgeprägtes ADHS auf seine künstlerische Arbeit hat, weswegen er nach seinem Ableben am liebsten ausgestopft und in der SRF-Fernsehkantine als Mahnmal ausgestellt würde, all das und noch viel mehr erzählt Patrick Karpiczenko bei #10 Michafon. Links: Micha Brandstetter: linktr.ee/michafon Kontakt: michafon@gmx.net Karpi: Facebook Instagram Twitter Webseite SRF: Deville Late Night Apéro Film GmbH: Die fruchtbaren Jahre sind vorbei SRF: Advent, Advent G&G: Satirischer Jahresrückblick
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#09 Michafon mit Radiomoderatorin und Schauspielerin Sharon Zucker
18.07.2021
52 Minuten
Sharon Zucker ist Moderatorin bei Zürichs reichweitenstärkstem Rundfunk: Radio 24. Am Sonntagmorgen, regelmässig in der Abig Show und in ihrem Podcast Miis Züri, in den sie ein buntes Potpourri von Persönlichkeiten einlädt, die Zürich prägen/bereichern und für den sie es sogar schon geschafft hat, mit Hollywood-Stars, wie Javier Bardem oder Kirsten Stewart zu sprechen, ist die 48-jährige Primarlehrerin zu hören. Ihre ersten Schritte im Medienbusiness wagte die ursprünglich in München ausgebildete Schauspielerin (u. a. Lüthi und Blanc), die bis heute in verschiedensten Rollen im Fernsehen, in Theaterproduktionen und als Werbegesicht sichtbar ist, beim Winterthurer Radio Top. Danach trat sie eine Stelle als Moderatorin bei Radio 1 an. Nach einigen Jahren etablierte sie sich und übernahm als erste Frau den Posten der Moderationsleiterin. Des Weiteren ist die Zürcherin mit israelischem Namen ebenfalls als freie Sprecherin für manchmal wilde Werbespots mit Augenzwinkern tätig und betreibt gemeinsam mit ihrem Partner, der Musiker ist die Firma Klangtext, die Audio-Porträts für Unternehmen erstellt. Wieso sie Roger Köppel nie und nimmer in ihren Gesprächspodcast einladen würde, die Ehe für alle eine Selbstverständlichkeit ist, wie ihr schönstes Erlebnis mit einer Virologin, die ihr immer abends im Auto gebannt lauschte, aussah, sie am Sender die Nummer ihres ehemaligen Radiosenders für ein Gewinnspiel durchgab, einem Hörer "die geilste Combox-Nachricht ever" auf den Anrufbeantworter quatsche, was für Jobs sie schon notgedrungen annehmen musste nur des Geldes wegen, damit sie in der freien Szene über die Runden kam, weshalb das Setzen des Gendersterns so viel mehr als ein wichtiges Zeichen ist, all das und noch viel mehr legt Sharon Zucker bei Michafon dar. Links: Micha Brandstetter: Facebook: facebook.com/michafon Instagram: instagram.com/michafon Twitter: twitter.com/michafonB LinkedIn: linkedin.com/in/micha-brandstetter-a16b181a5 Kontakt: michafon@gmx.net Sharon Zucker: Podcast Miis Züri: radio24.ch/shows/sunntig-mit-zucker/miis-zueri-136049866 Webseite: sharonzucker.com Webseite Klangtext: klangtext.ch Facebook: facebook.com/sharon.zucker.3 Instagram: instagram.com/sharon.zucker Twitter: twitter.com/sharonzucker
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#08 Michafon mit Performance-Künstler und Punkrocker Dominic Deville
23.06.2021
1 Stunde 10 Minuten
Dominic Deville ist Satiriker mit eigener, gleichnamiger Late-Night-Show beim Schweizer Fernsehen und ausgebildeter Kindergärtner. Den heute 46-jährigen Vater zweier Kindern verschlug es mit 20 Jahren nach Berlin, da er sich durch die „Tote Hosen“ Kassette „Ein kleines bisschen Horrorschau“ bei den Pfadfinder*innen mit der örtlichen Punkszene infizierte, deren Grundsätze, wie „mit tollen Leuten etwas selber machen, auch wenn alle sagen, es ginge nicht“ sich bis heute durch sein Leben ziehen, wie ein roter Faden. Wie er einst als Kleinkind aufgrund unerklärlicher Schreianfälle in der kinderpsychiatrischen Abteilung landete, als Punker nackt ins Publikum sprang, Bühnenshows ablieferte, bei denen Kettensägen&Guillotinen zum Einsatz kamen oder geschossen wurde, er sich zur Kindergartenlehrperson schulen liess, nachdem er mit Pauken und Trompeten durch das Primarlehrer*innenseminar geflogen war, für seine Schüler*innen Ramones-Texte umdichtete oder sein Haustier, eine Ratte, zum Anschauungsunterricht herumreichte, mit seinen Kolleg*innen das Crossgolfen im deutschsprachigen Raum bekannt machte, selber Kartenspiele entwickelte, einen Spielwarenladen mit Freund*innen leitete, mit der Sendung Deville vom SRF-Satire-Underdog zum Flaggschiff wurde, sich einen Podcast pünktlich zur neuen Staffel im Herbst vorstellt, himmelhochjauchzend vor der UBI gegen die Ombudsleute gewann, als es darum ging, dass seine Kunst einen zu hohen Informationsgehalt hätte, was er von Bubble-Tea und Social-Media hält, woher seine grosse Liebe zu Geisterbahnen rührt, warum er zum Schluss kommt, dass gewisse Äusserungen von gewissen SVP-Politiker*innen noch so manche*n AfDler*in erbleichen liessen, es mehr Satiriker*innen und Journalist*innen von links als von rechts gibt, das Credo „Nicht mit extrem Rechten reden“ pflegt, all das und noch viel mehr erzählt der Luzerner mit deutschen Wurzeln bei Michafon. Links: Micha Brandstetter: Facebook: facebook.com/michafon Instagram: instagram.com/michafon Twitter: twitter.com/michafonB LinkedIn: linkedin.com/in/micha-brandstetter-a16b181a5 Kontakt: michafon@gmx.net Dominic Deville: TV-Sendung SRF Deville: srf.ch/play/tv/sendung/deville?id=c705bef4-96a0-0001-ed8f-13105ae01a2a Webseite: dominicdeville.ch Facebook: facebook.com/srfdeville Instagram: instagram.com/srfdeville und instagram.com/dominicdeville Twitter: twitter.com/deville_late und twitter.com/gangdeville Agentur: kulturbau.ch
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#07 Michafon mit Autor Bänz Friedli - Prequel bzw. Vergangenheit
23.05.2021
46 Minuten
Mit dem Autoren, Kabarettisten und Satiriker mit dem Herz bzw. der Zunge am rechten Fleck, der ein Meister seines Fachs ist Bänz Friedli habe ich im zuerst publizierten Teil schon über das aktuelle Zeitgeschehen und seine momentane Bühnentätigkeit gesprochen. Nun möchte ich im Teil zwei, der chronologisch gesehen eigentlich Part 1 wäre mit dem Wahlzürcher näher auf seine politische Vergangenheit eingehen. Denn Bänz Friedli wurde 1985 mit 20 Jahren in seiner Heimatgemeinde Uettligen bzw. Wohlen bei Bern zum jüngsten Exekutivpolitiker und Gemeinderat der Schweiz gewählt. Der zweifache Vater, der den Schalk im Nacken hat, erzählt heute sehr reflektiert, selbstkritisch, analysierend und mit einem Augenzwinkern von seiner wilden Jugendzeit. So meint er etwa über die grüne politische Bewegung Offene Liste, von der er Teil war: "Ja, wir waren sehr grün. Vor allem hinter den Ohren."  Wie er seine Haare in rebellischem Grün färbte, mit einem Kollegen die erste Zigi im Spielhaus auf dem Kindergartenareal rauchte, gegen den Abriss des Gebäudes, in dem der Jugendraum angesiedelt war kämpfte, am Stammtisch durch die Diskussionen politisiert wurde/lernte, was Demokratie bedeutet, durch die Debatten im Dorflokal nun auch gut seine Programme mit Haltung vor einem rechteren Publikum spielen und sich auf die Leute einlassen kann, schon früh gemeinsam mit seinem politischen Team fortschrittliche Technologien und Schritte punkto Umweltschutz forderte, die z.T. heute Realität werden, Bundesordner an den Kopf geworfen bekam, von einem Ratskollegen als "verdammte Soulugihung" tituliert wurde und der Gemeindeschreiber den Ausdruck dann clever aus dem Protokoll heraushielt, viele Abänderungsanträge stellte bzw. wirklich engagiert dabei war, was das gesamte Gremium verärgerte, da die Mitglieder nach der Sitzung jeweils der Dorfbeiz keinen Besuch mehr abstatten konnten, weil diese aufgrund der fortgeschrittenen Uhrzeit schon längst die Tore geschlossen hatte, tatsächlich etwas bewegte, nun den Bundesrat besser parodieren kann, wegen dieser Zeit, sich mit seinem Dorf versöhnt hat und gerne zurück geht, heute in dem Haus, gegen dessen Abbruch er unermüdlich einstand nun jedes Mal, wenn er in Uettligen seine Mutter im Altersheim besucht Blumen kauft, all das und noch viel mehr erzählt der 56-jährige bei Michafon. Eine Unterhaltung eines kleinen, unwichtigen Hobby-Amateur-Podcast-Journalisten mit einem der begabtesten, sympathischsten Schreiberlinge, Humoristen und Meinungsäusserer dieses Landes unserer Zeit. Links:  Part 1 mit Bänz Friedli zum Weltgeschehen im Moment: https://open.spotify.com/episode/1l11oCJpX4vRoQ4ITLOZYA?si=c_BPpdrJSj-N2BPPKQvguw&dl_branch=1&nd=1  Micha Brandstetter: Facebook: facebook.com/michafon Instagram: instagram.com/michafon Twitter: twitter.com/michafonB LinkedIn: linkedin.com/in/micha-brandstetter-a16b181a5 Kontakt: michafon@gmx.net Bänz Friedli: Webseite: baenzfriedli.ch Homepage „Die Schwalbenkönige“: dieschwalbenkoenige.jimdofree.com Facebook: facebook.com/baenz.friedli Instagram: instagram.com/baenzfriedli Agentur: drehundangel.ch Auftrittsdaten: 28.5.21, Aesch ZH, Gemeindesaal «Nassenmatt»; 20 Uhr, 5.6.21, Romanshorn TG, Aula «Rebsamen», 20.15 Uhr; 8.6.21, Sursee LU, «Stadttheater», 20 Uhr; 29.6.21 Bern, «La Cappella», 20 Uhr, 30.6.21 Bern, «La Cappella», 20 Uhr
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Über diesen Podcast

Bei Michafon führt der Jugendliche Micha Brandstetter interessante Gespräche mit inspirierenden Gäst*innen über das aktuelle politische und gesellschaftliche Zeitgeschehen. In der einerseits ernsthaften und kritischen Auseinandersetzung darf die nötige Prise Humor keinesfalls fehlen. Weiter regen die Anekdoten aus dem Leben der InterviewpartnerInnen zum Nachdenken und Schmunzeln an. Es werden viele Erfahrungen und Meinungen von aussergewöhnlichen Menschen über das Mikrofon geteilt. All das und hoffentlich noch viel mehr, was Gott und die Welt bewegt, umtreibt und berührt gehört zu Michafon.

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