Wo Recht lebt. Der juristische Podcast des Verlag Österreich.

Wo Recht lebt. Der juristische Podcast des Verlag Österreich.

Aspekte, Entwicklungen, Diskussionen: Gäste aus Wissenschaft und Praxis sprechen über spannende Rechtsthemen.

Episoden

#11 Das Informationsfreiheitsgesetz mit Georg Miernicki und Christian F. Schneider
14.11.2025
1 Stunde 6 Minuten
In Folge #11 von Wo Recht lebt analysieren Georg Miernicki und Christian F. Schneider mit Roman Tronner, wie das neue Informationsfreiheitsgesetz (IFG) Verwaltungspraxis und Rechtsschutz verändert. Im Mittelpunkt stehen der grundrechtliche Zugang zu staatlichen Informationen, die Abgrenzung zu Datenschutz und Geschäfts- und Betriebsgeheimnissen sowie heikle Fragen rund um Gemeinden, ausgegliederte Rechtsträger und private Informationspflichtige. Die beiden Experten, die jeweils einen Kommentar zum IFG im Verlag Österreich publiziert haben, diskutieren außerdem problematische Punkte wie die fehlende Parteistellung betroffener Dritter, den Umgang mit Geheimhaltungsvereinbarungen und offene Vollzugsfragen. Eine kompakte Einordnung für alle, die wissen wollen, wie Transparenz nach Abschaffung des Amtsgeheimnisses in der Praxis tatsächlich funktioniert. Über die Experten: Dr. Georg Miernicki ist stellvertretender Leiter der Abteilung Gemeinden des Amtes der NÖ Landesregierung. Er publiziert regelmäßig zu Themen des Verwaltungs- und Verfassungsrechts, insbesondere zum Recht auf Zugang zu Informationen und hat den Kommentar IFG – Informationsfreiheitsgesetz (NWV/Verlag Österreich 2024) verfasst. Die Aussagen von Dr. Georg Miernicki im Podcast geben seine persönliche Ansicht als Privatperson wieder.   Priv.-Doz. DDr. Christian F. Schneider ist Partner und Head im Bereich öffentliches Wirtschaftsrecht bei bpv Hügel Rechtsanwälte. Er ist spezialisiert auf öffentliches Wirtschaftsrecht, Energierecht, Telekommunikationsrecht, Umweltrecht, Vergaberecht sowie Europarecht (insbesondere Binnenmarkt und Beihilfen). Er hat ebenfalls einen Kommentar zum IFG verfasst (Verlag Österreich, 2025). Podcastgestaltung und Moderation: Dr. Roman Tronner, tronncom.at Aufnahme und Schnitt: Michaela Hatzenbichler, visualpony.com
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#10 Kapitaleinlagen mit Ernst Marschner und Heinrich Foglar-Deinhardstein
14.10.2025
53 Minuten
In Folge #10 von „Wo Recht lebt“ sprechen Steuerberater Ernst Marschner und Rechtsanwalt Heinrich Foglar-Deinhardstein über die zentrale Rolle von Kapitaleinlagen in der GmbH. Sie erklären das Trennungsprinzip und das Verbot der Einlagenrückgewähr und zeigen, welche rechtlichen und steuerlichen Folgen sich daraus ergeben. Anhand eines Praxisfalls wird deutlich, wann eine verdeckte Ausschüttung vorliegt und wie sich die Fremdüblichkeit von Leistungen prüfen lässt. Die Folge erläutert außerdem, welche Bedeutung Nutzungseinlagen, Verrechnungskonto und Evidenzkonto in der Praxis haben und warum eine präzise Dokumentation entscheidend ist. Darüber hinaus geht es um wirksame Compliance-Maßnahmen und um die Kapitalherabsetzung als Möglichkeit, Einlagen steuerlich korrekt zurückzuführen. Diskutiert werden auch Reformansätze wie die Übernahme moderner FlexCo-Regelungen ins GmbH-Recht sowie ein One-Stop-Shop für Unternehmensgründungen. Podcastgestaltung und Moderation: Dr. Roman Tronner, tronncom.at Aufnahme und Schnitt: Michaela Hatzenbichler, visualpony.com Sie suchen die passende Literatur? Einlagen in Kapitalgesellschaften GmbHG - Gesetz über Gesellschaften mit beschränkter Haftung Verdeckte Gewinnausschüttung
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#9 Die Privatstiftung mit Florian Haslwanter und Susanne Kalss
24.04.2025
48 Minuten
Warum gilt die österreichische Privatstiftung als Erfolgsmodell und gleichzeitig als reformbedürftig? In Folge #9 von Wo Recht lebt beleuchten Universitätsprofessorin Susanne Kalss (WU Wien) und Rechtsanwalt Florian Haselwanter (Eiselsberg Rechtsanwälte) die Praxis und Perspektiven dieser besonderen Rechtsform. Sie sprechen über die eigentümerlose Struktur als „Stabilitätsanker“ für Unternehmen, über die internationale Vorbildwirkung und über die Balance zwischen Flexibilität und Kontrolle.  Der große Vorteil der österreichischen Privatstiftung liegt in der Gestaltungsfreiheit, die auf die unterschiedlichen Bedürfnisse der Stifter zugeschnitten ist – im Gegensatz zum starren deutschen Stiftungsrecht. (Susanne Kalss) Diskutiert werden auch die im Regierungsprogramm angekündigten Reformpläne: Stärkung des Beirats, mehr Mitsprache der Stifterfamilie, höhere Stiftungseingangssteuer.  Es gibt keine großartigen steuerlichen Vorteile mehr. Das ist vielleicht aus Sicht der Stiftungen und des Stiftungsstandorts nicht unbedingt ein Nachteil, weil sich der eigentliche Stiftungsgedanke wieder mehr in den Vordergrund schiebt. (Florian Haslwanter) Die Folge bietet eine fundierte Analyse aktueller rechtlicher und politischer Debatten rund um die Privatstiftung und beleuchtet, wo Handlungsbedarf besteht, um das bestehende System zukunftssicher weiterzuentwickeln. Podcastgestaltung und Moderation: Dr. Roman Tronner, tronncom.at Aufnahme und Schnitt: Michaela Hatzenbichler, visualpony.com Sie suchen die passende Literatur? Das Journal für Erbrecht und Vermögensnachfolge (JEV) ist auf die Bedürfnisse der praktischen Beratungstätigkeit zugeschnitten: Interdisziplinär, ausführlich und fundiert Glossierung der aktuellen Rechtsprechung Internationale Perspektive und Praxisfälle Jetzt 2 Ausgaben um nur 20,00 € kennenlernen Die Zeitschrift für Stiftungswesen (ZFS) ist DER Wegweiser durch Stiftungsrecht und Vermögensverwaltung: •    Zeigt Alternativen für komplizierte Beratungsfälle •    Bietet betriebswirtschaftliche Empfehlungen für die laufende Verwaltung •    Behandelt aktuelle Fragen des liechtensteinischen Rechts Jetzt 2 Ausgaben um nur 23,00 € kennenlernen
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#8 Die KI-Verordnung der EU mit Lukas Feiler und Nikolaus Forgó
23.10.2024
29 Minuten
In dieser Folge spricht Roman Tronner mit den Experten Lukas Feiler und Nikolaus Forgó über die am 1. August 2024 in Kraft getretene KI-Verordnung der Europäischen Union. Diese Verordnung wird stufenweise bis 2027 vollständig wirksam und soll den Spagat zwischen Innovationsförderung und dem Schutz vor unerwünschten Auswirkungen, etwa auf Grundrechte, meistern. Die Diskussion beleuchtet zentrale Aspekte, von Per-Se-Verboten über Hochrisiko-KI-Systeme bis hin zu allgemeinen KI-Anwendungen. Unternehmen stehen vor der Herausforderung, ihre internen Abläufe an die neuen Vorschriften anzupassen, während insbesondere Universitäten Richtlinien zum KI-Einsatz erarbeiten müssen. Auch die Kritik an der unbestimmten Formulierung der Verordnung und der damit verbundenen Pflichten wird thematisiert, ebenso wie die Frage, wie Judikatur zur Klärung von Rechtssicherheit beitragen kann. Zudem wird der österreichische Gesetzgeber und seine Bemühungen um den Aufbau eines Behördenapparats und die Klärung von Zuständigkeiten in den Blick genommen. Insgesamt greift diese Podcastfolge die drängendsten Fragen der neuen KI-Verordnung auf und beleuchtet die Herausforderungen für Unternehmen, Universitäten und Behörden.   Die Diskussionspartner Lukas Feiler und Nikolaus Forgó sind die Autoren des Kommentars KI-Verordnung, der im Verlag Österreich erscheint. Lukas Feiler ist Rechtsanwalt und Leiter des IT-Teams bei der Kanzlei Baker McKenzie in Wien und Fellow des Stanford-Vienna Transatlantic Technology Law Forums. Nikolaus Forgó ist Universitätsprofessor für Technologie- und Immaterialgüterrecht und Vorstand des Instituts für Innovation und Digitalisierung im Recht an der Universität Wien. Podcastgestaltung und Moderation: Dr. Roman Tronner Aufnahme und Schnitt: Michaela Hatzenbichler
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#7 Strafrecht im Dialog II
22.05.2024
1 Stunde 1 Minute
Ist das Strafrecht zu streng? Wie gestaltet sich die Schaffung neuer Machtpositionen in der Justiz? Ist eine Welt ohne Strafen und Gefängnisse möglich? In dieser Folge diskutieren Richterin Sabine Matejka und Strafverteidigerin Alexia Stuefer spannende Themen aus der Welt des Strafrechts – von der Geschlechterverteilung in der Justiz über die präventive Wirkung von Strafen bis hin zur Rolle der Staatsanwaltschaften in Österreich. Besonders interessant ist die kritische Auseinandersetzung mit der aktuellen Strafrechtspraxis. Es wird bemängelt, dass das Strafrecht oft zu streng ist und Reformen dringend notwendig sind, um gesellschaftliche Probleme nachhaltig anzugehen. Eine provokante Vision wird geteilt: die Abschaffung des Strafrechts und des Gefängnisses zugunsten von Ursachenforschung und gesellschaftspolitischen Maßnahmen. Ein kontroverses Thema, das definitiv zum Nachdenken anregt!   Die Podcastfolge wirft auch einen Blick auf die Herausforderungen bei der Beteiligung von Laienrichterinnen und Laienrichtern sowie auf die Schaffung neuer Machtpositionen in der Justiz. Es wird deutlich, dass eine offene gesellschaftliche Diskussion über Alternativen zur Strafe dringend notwendig ist, jedoch oft politisch und medial verzerrt wird. Passende Literatur zum Thema Strafrecht finden Sie im Webshop des Verlag Österreich unter www.verlagoesterreich.at Moderation: Nadja Kayali Podcastgestaltung: www.trifoliata.at
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Über diesen Podcast

Schon gehört? Aufnahmen aus der Welt, in der Recht lebt: Expertise aus der Rechtswissenschaft, Best Practices aus dem juristischen Alltag. Themen, Argumente und Entscheidungen von Rechtsexpertinnen und -experten. Aktuelle Entwicklungen, rechtliche Hintergründe und fachlicher Tiefgang – konkret beleuchtet und neu verhandelt. 

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