"Unter vier Ohren"- Politik, Plauderei, Persönliches

Es scheint das Thema dieser Zeit zu sein: Verzicht ! Inflation, Energiekrise und Klimawandel machen eine radikale Veränderung unseres Lebenswandels und Konsumverhaltens unausweichlich. Zu verstehen als dringender Handlungsauftrag für unsere Gesellschaft gedacht oder einschwören auf einen schweren Winter. Was das konkret bedeutet und ob unsere Konsumgesellschaft überhaupt zum Verzicht fähig ist, ist eine der aktuellesten Fragen.

Gibt es einen Alltag ohne Informationen und Reizüberflutung oder ist Entschleunigung gar nicht mehr möglich ?  Sind wir Aktualitätsmonster und ist uns die Gelassenheit einfach abhandengekommen? Traut sich heutzutage überhaupt jemand zu sagen, dass er schlichtweg nicht mehr mitkommt!? Brauchen wir zu allem eine stichhaltige Meinung oder einen Standpunkt oder entblößen wir uns geistig, wenn wir sagen: „Dazu muss ich mich schlau machen oder schlichtweg ich weiß es nicht !“ Willkommen in Zeiten der Informationsüberflutung und dem Umstand der ständigen Selektion.

Die letzten zwei Monate waren emotional und aufreibend. Mitten in Europa tobt ein Krieg, dessen Auswirkungen auch Spandau erreicht haben. Spandau zeigt sich nicht nur solidarisch, sondern steht zusammen und packt an. Mittendrin gibt es neue Ansätze an der Heerstraße Nord und Spandau hat ein Bündnis gegründet. Das „Netzwerk Demokratie, Toleranz, Respekt und Vielfalt“ mit über 40 Menschen aus zivilgesellschaftlichen Initiativen, Glaubens­gemeinschaften, Politik und Verwaltung etc.. P.S.: Link zu kostenlosen App zur Koordinierung von Spenden in Spandau - https://www.waswohin.de/

Sie ist die Neue ! Sie ist die erste Frau nach 99 Männern in diesem Amt. Seit 4. November 2021 leitet die 59 –jährige Dr. Carola Brückner die Geschicke Spandaus aus dem Büro der Bezirksbürgermeisterin. Heißt das frischer Wind und Veränderung oder gar weibliche Intuition und Fingerspitzengefühl? Sie selber sagt: „Es ist an der Zeit, dass auch Spandau von einer Frau regiert wird.“ Grund genug sich zu unterhalten und der Bezirksbürgermeisterin etwas zu nähern.