Evolution der Intelligenz
Menschliche Intelligenz hat ihre Wurzel in der natürlichen und in der gesellschaftlichen Evolution.
Podcaster
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29.07.2021
44 Minuten
Thomas Südhof ist ein Grenzgänger zwischen Europa und den USA. Er
gehört zu den weltweit bedeutendsten Hirnforschern. Am
milliardenschweren Human Brain Project ist er beteiligt. Vor etwa
800 Millionen Jahren, sagt er, entwickelten sich aus urzeitlichen
Lebensformen die Tiere. Was sie von Anfang an auszeichnet, sind
chemische und später elektrische Botenstoffe und Signale, die die
lebendigen Reaktionen ausmachen. Aus dieser internen Kommunikation
(„empfindender Zellen“) entwickeln sich Nerven und Hirn. Die Potenz
dieser Gehirne, vor allem die des menschlichen, ist enorm. Dies ist
paradoxerweise der Unbestimmtheit und Ungenauigkeit der
Informationsübertragung zwischen den Synapsen, den Verbindungs- und
Nahtstellen zwischen den Elementen des Gehirns, zu verdanken.
Gerade die Unbestimmtheit gibt die Chance für die Ausweitung der
Information. In ihr besteht die Plastizität des Denkorgans. Dieses
Gehirn, das untrennbar mit dem Körper verknüpft ist, bleibt auch
für die modernste Forschung ein Rätsel. Ein Schwerpunkt der
Forschung von heute bezieht sich auf die Krankheiten des Geistes,
von denen Thomas Südhof annimmt, dass wir deren organische Basis
künftig erkennen werden. Es gibt wenige Personen in der Welt, die
so überzeugend sagen können „Ich bin Hirnforscher“ wie Prof. Dr.
Südhof. Erstausstrahlung am 19.11.2014
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29.07.2021
44 Minuten
Das menschliche Gehirn besteht aus einfachen Elementen, aber daraus
produziert es Myriaden von Verknüpfungen. Dennoch ist seine
Struktur dem World Wide Web entgegengesetzt. Die faszinierende
Komplexität des Gehirns, sein Chaos und seine Ordnung, hat in der
übrigen Natur kaum eine Entsprechung. Prof. Dr. Wolf Singer hat als
Direktor des Max-Planck-Instituts für Hirnforschung in
Frankfurt/Main sein Leben der Erforschung dieses einzigartigen
Organs gewidmet. Es beherrscht sich nicht einmal selbst. Es ist ein
"Orchester ohne Dirigent". Erstausstrahlung am 25.03.2012
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29.07.2021
42 Minuten
Prof. Dr. Eric R. Kandel, Columbia University New York, gilt als
"Einstein der Hirnforschung". Im Jahr 2000 erhielt er den
Nobelpreis für Medizin für seine Forschungen über die biologischen
Grundlagen des Geistes. An einer sehr einfachen Schnecke, die
besonders große Nervenzellen besitzt, dem "Seehasen", entdeckte er
Proteine, aus denen das Langzeitgedächtnis besteht. Begegnung mit
dem Nobelpreisträger Eric R. Kandel. Aus Anlass seines neuen
Buches: "Auf der Suche nach dem Gedächtnis". Erstausstrahlung am
24.09.2006
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29.07.2021
42 Minuten
Das menschliche Gehirn ist ein Kosmos für sich. Die Hirnforscher
bestätigen: Es ist 100.000 Mal mehr mit sich selbst befasst als mit
den Informationen, die von den Sinnen und aus der Außenwelt kommen.
Und zugleich ist dieses Gehirn verschränkt mit dem Gehirn anderer
Menschen, den Institutionen, der Vorgeschichte. Das Gehirn ist ein
gesellschaftliches Wesen. Es vermag zu kooperieren und es ist in
wesentlichen Teilen aus Kooperation entstanden. Seine Evolution,
seine Vielfalt und seine Lebendigkeit macht das Gehirn, obwohl es
keine Person ist, "nicht spricht und sich nicht verhält"
interessant für eine SOZIOLOGIE DES GEHIRNS. In seiner neuesten
Publikation, die er einen Versuch nennt, hat Dirk Baecker eine
solche Neurosoziologie entworfen. Außer auf die Ergebnisse der
modernen Hirnforschung stützt er sich auf die Konzeptionen von
Immanuel Kant und Sigmund Freud. Es zeigt sich, dass in deren
Theoriegebäude, ebenso wie in den Forschungen Heinz von Foersters
und Jean Piagets, ein materieller Kern steckt, der die intime
Arbeitsweise der Gehirne exakt deutet. Prof. Dr. Dirk Baecker,
Zeppelin-Universität Friedrichshafen, berichtet. Erstausstrahlung
am 05.11.2014
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29.07.2021
23 Minuten
Der Säuglingsschrei trifft bei normalen Eltern auf eine angeborene
Folgebereitschaft. Bei Menschen ebenso wie bei Schimpansen. Zum
Forschungsfeld der Bioakustiker gehören diese Schreie, das Lallen,
die Ammensprache ebenso wie die Sprache der Erwachsenen. Dr.
Hartmut Rothgänger, Charité Berlin, berichtet über seine Forschung.
Erstausstrahlung am 02.06.2008
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Über diesen Podcast
Menschliche Intelligenz hat ihre Wurzel in der natürlichen und in
der gesellschaftlichen Evolution. Das neue Gehirn entstand aus der
Sprache. Man kann sich über die Wege und Umwege in der Evolution
der Intelligenz nicht genug wundern.
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