Podcaster
Episoden
12.12.2025
1 Stunde 54 Minuten
Zum Fast-Finale unserer Reihe schauen wir zurück auf die Band, mit
der das, was wir Pop nennen, überhaupt mal angefangen hat. John,
Paul, George und Ringo haben aus ihrer Liebe zur schwarzen Musik,
traditioneller britischer Songschreiberkunst, ganz viel Talent,
Lässigkeit und Mut zur Innovation ihr eigenes Ding namens Beatles
gemacht. Ihre Melodien sind manchmal genial einfach wie
Kinderlieder, auf der anderen Seite ihre Errungenschaften in
Songwriting und Studio-Arbeit doch so experimentell und
bahnbrechend. Sie sind heute noch weltweit die Nummer 1, mit
zwischen einer halben und ganzen Milliarde verkaufter Platten die
erfolgreichste Band aller Zeiten – obwohl es sie nur 10 Jahre lang
gab. Ihre Lieder wehen durch Hochzeitsfeiern, Indie-Clubs,
Fußballstadien, Kaufhausradios und Grundschulen. The Beatles sind
so allgegenwärtig, dass sich diese Zeilen hier zu schreiben absolut
lächerlich anfühlt – weil das sowieso jeder weiß. Beatles-Fan und
Journalisten-Kollege Johannes Paetzold und Marc Mühlenbrock aus der
Stereo.Typen-Crew haben trotzdem versucht, die einmalige Karriere
der Fab Four nachzuerzählen. Und sind in Sachen Vollständigkeit
sicherlich kläglich gescheitert. Aber #114TheBeatles ist sehr reich
an persönlichen Geschichten und Erinnerungen. Auch derer von John
Lennon, Paul McCartney und Ringo Starr, die allesamt zu Wort
kommen.
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14.11.2025
1 Stunde 30 Minuten
Patti Smith gilt als Patin des Punk. Ein ehrenvoller Titel, aber
sie ist sogar noch viel mehr als das. Ihre Songs sind episch, die
Stimmung mystisch, ihre Texte inspiriert von französischen Lyrikern
des 19. Jahrhunderts. Aber ihre Einstellung war eben Punk – z.B.
aus der Kleinstadt nach New York zu gehen und „es“ einfach zu
machen. Dabei schien die große Zeit von New York da eigentlich
gerade vorbei. In den 50ern hatten erst die Beat-Poeten Allen
Ginsberg und William S. Burroughs das Village besiedelt, in den
60ern dann Folkmusiker Bob Dylan. Als Patti Smith Ende der 60er,
Anfang der 70er nach Manhattan kam, atmete sie den Geist dieser
Ären ein und machte daraus etwas Neues, Eigenes. Sie vermischte
Blues und Rock, Lyrik und den Freigeist des Jazz mit ihrer eigenen
androgynen Aufmüpfigkeit. „Jesus died for somebody else’s sins but
not mine“ – was für ein Orkan von einer Aussage auf dem Feld des
gottesfürchtigen Amerika, mit dem sie ihr Debüt-Album „Horses“
eröffnete, das dieser Tage 50 Jahre alt wird. Auch in diesem Monat
erschienen sind ihre neusten, bisher umfassendsten Memoiren „Bread
of Angels“. Patti Smith erinnert sich darin an ihre ärmliche, aber
schöne Kindheit in Philadelphia, ihre New Yorker Zeit, ihr Leben
als Mutter und Ehefrau von Fred „Sonic“ Smith, ihre tragischen
Verluste und den Weg zurück auf die Bühne. Über all das sprechen
Musikerin und Musikjournalisten-Kollegin Negisa Blumenstein und
Stereo.Typ Marc Mühlenbrock in Episode #113PattiSmith. Die Patin
selbst kommt auch in Interview-Ausschnitten zu Wort.
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24.10.2025
1 Stunde 45 Minuten
Heute bringen The Lemonheads ihr 11. Studioalbum „Love Chant“
heraus – und es ist sehr sehr gut geworden! Mit dem Release hätte
wohl kaum jemand gerechnet, wahrscheinlich noch nicht mal Bandchef
Evan Dando selbst. Es war einfach zu viel Zeit vergangen nach dem
letzten regulären Studio-Album mit eigenen Songs, beinah 20 Jahre,
in dem man kaum etwas über Releases von Dando hörte, allenfalls von
seinen Drogeneskapaden und Konzerten, die zwischen berührend schön
und beschämend schlecht beschrieben wurden. Dabei war er in den
90ern das Gesicht des Indie Rock – im wahrsten Sinn des Wortes.
Durch sein gutes Aussehen wurde Evan Dando zum Posterboy der
Generation X, er verkehrte mit Celebritys wie Johnny Depp, Kate
Moss oder Keith Richards. Der große Erfolg war 1992 per Cover
gekommen. Bis heute hassliebt Dando die spontan eingespielte
Version von „Mrs Robinson“, denn sie brachte viel Erfolg und
Aufmerksamkeit, aber spülte die Kredibilität der Lemonheads auch
die Gosse runter. Dabei war die Band immer so viel mehr: anfangs
eine wilde Punk-Kombo aus der Bostoner Underground-Szene, später
eine gefühlvolle Indie-Band mit beatlesken Melodien für die
Ewigkeit, mit Evans warmer und einfühlsamer Stimme und ganz ganz
viel Melancholie. Musik zum Verlieben. „It’s About Time“, dass bei
Stereo.Typen mal The Lemonheads geehrt werden. Zusammen mit Achim
Launert, Fan (fast) der ersten Stunde. Evan Dando selbst erzählt
von seinem Weg von Bostons No.1 Punk-Club Channel ins Chateau
Marmont in Hollywood und von da aus in die Abwesenheit. Fast
parallel zum neuen Album legte er Anfang des Monats seine Memoiren
„Rumours of My Demise“ vor, über die wir auch sprechen in
#112TheLemonheads – jetzt beim Obsthändler Eures Vertrauens.
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02.10.2025
1 Stunde 21 Minuten
Happy Birthday Sting! 74 wird Gordon Matthew Thomas Sumner heute
und wir wollen ihn ehren mit einer Episode über seine größten
Errungenschaften – solo und mit The Police. Die heute zerstrittene
Band hat sich unbestritten in den Pop-Olymp gespielt. Ende der
70er, als Punk und New Wave auf dem Vormarsch waren und die Mauern
der Musik-Elite einrissen, machten The Police daraus ihr ganz
eigenes Ding: Sie vermischten beides mit Reggae und Global Music
und landeten so relativ bald im Mainstream Radio. Zu eingängig
waren einfach die Songs von Sting: „So Lonely“, „Roxanne“, „Message
in a Bottle“, „Every Breath You Take“ – letzterer gilt sogar als
der meistgespielte Song im Radio aller Zeiten. Nach der Trennung
Mitte der 80er machte Sting solo weiter und lieferte neue Hits für
die Ewigkeit. „Englishman in New York“, „Shape of My Heart“ und
„Fields of Gold“ sind Klassiker, wenn auch weniger kantig als das
Bandmaterial. Im neuen Jahrtausend hat er sich musikalisch noch
weiter aufgestellt – von Raï bis Renaissance über Reggae mit Shaggy
– und sich dabei häufig verzettelt. Ihn selber scheint dies
überhaupt nicht zu stören, Sting bleibt auf seiner Mission, die
Musik der Welt zu erfahren. Zu Gast ist wieder Thorsten Sutter,
Musikjourno-Kollege und The-Police-Fan, der zudem mal die Ehre
hatte, Sting interviewen zu dürfen. Sting erzählt von seinen
musikalischen Anfängen, von seiner Zeit bei The Police, seiner
Solo-Karriere und seinem Verständnis von Musik als universale
Sprache.
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20.09.2025
1 Stunde 28 Minuten
Es ist das große Jahr des BritPop-Comebacks: Oasis wieder auf Tour,
Pulp wieder da und Suede nun auch mit neuem Album. In der internen
ewigen BritPop-Erfolgsrangliste belegt die Band um Brett Anderson
hinter den beiden anderen genannten und Blur nur den undankbaren
vierten Platz. Dabei haben Suede BritPop einst erfunden, wählten
einen rohen Gitarrensound und interpretierten den Glam Rock der
70er Jahre auf ihre gritty Art neu, als der Rest der Musikszene
Großbritanniens auf Acid oder Shoegaze war. Allerdings: bei allem
Hedonismus und „Animal Nitrate“ an einer „Saturday Night“, ein Lad
war Brett nie, anders als Liam, Noel und Damon. Dem BritPop
komplett abgeschworen haben Suede auf ihren drei ersten Alben nach
der Reunion in den Zehnerjahren. Die wirken wie ein
Film-Noir-Soundtrack von 5 Elder Statesmen des Brit Rock. Danach
entdeckten Suede auf „Autofiction“ den Punk in sich und nun auf
„Antidepressants“ Post-Punk. Zu Gast ist wieder Brit-Music-Experte
Mike Litt. Das Herz der Clubbing-Legende schlägt auch für britische
Gitarrenmusik – und gerade Suede haben sich dort einen festen Platz
erspielt, durch unzählige schöne musikalische Momente und
Begegnungen mit der Band, von denen Mike uns erzählt. Wie auch Marc
Mühlenbrock hörbar angeschlagen mit Disco-Schnupfen, aber voller
Tatendrang. Und Brett Anderson kommt natürlich auch zu Wort. Alles
in Episode #110Suede.
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Über diesen Podcast
Helden der Musik erzählen uns ihre Geschichte(n)
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