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Episoden
23.05.2022
47 Minuten
„Justinianos […] wurde für alle Römer Quelle derart großen und
schweren Unglücks, wie es noch niemand seit Menschengedenken
erlebt hatte. Ohne jedes Bedenken schritt er zu ruchlosem
Menschenmord und Raub fremden Gutes […]. Dabei genügte es ihm
nicht, bloß das Römische Reich zugrunde zu richten, er unterwarf
auch Libyen und Italien nur aus dem Grunde, um ebenso […] auch
die dortigen Einwohner ins Unglück zu stoßen.“ (Prok. Anek. 6,
19-25, in Auszügen, Übersetzung: Otto Veh)
Kaiser Justinian bestieg im Jahr 527 den Kaiserthron des
oströmischen Reiches in Konstantinopel, dem heutigen Istanbul.
Oftmals gilt er als der letzte römische Kaiser zwischen
Spätantike und Mittelalter, dem es gelungen war, das oströmische
Reich mit den ehemaligen Gebieten des weströmischen Reiches zu
vereinen. In Konstantinopel setzte er mit Bauwerken wie der Hagia
Sophia Maßstäbe und trug maßgeblich zu einer Gesetzesreform bei,
die bis heute nachwirkt. All das klingt zunächst einmal nach
einer unvergleichlichen Erfolgsgeschichte am Ausgang der
Antike.
Und doch verfasste ein zeitgenössischer Autor namens Prokop eine
Geheimgeschichte, in der er den Kaiser als „Schuft“, „Schurke“
und „Schwächling“, ja sogar als „Schrecken aller Menschen“
bezeichnete. Er lastete dem Kaiser zahllose Morde an und warf ihm
darüber hinaus vor, das Römische Reich ins Unglück gestürzt zu
haben. Was veranlasste Prokop dazu, ein solches Urteil über
Justinian zu verhängen? Wie steht es um die Plausibilität der
Vorwürfe, die Prokop dem Kaiser machte? Der Vortrag sucht
mögliche Antworten auf diese Fragen und ordnet Prokops Vorwürfe
in den historischen Kontext ein.
Julia Tullius ist Lehrerin in Stuttgart und
Lehrbeauftragte an der Abteilung Alte Geschichte des Historischen
Instituts der Universität Stuttgart. Ihr Forschungsinteresse gilt
dem archaischen Sparta sowie der Geschichte der Spätantike,
insbesondere Ostroms.
Lesung: Orlando Schenk, Mitglied des Sprecherensembles
Begrüßung durch Katharina Vock vom Landesmuseum Württemberg
und Prof. Dr. Peter Scholz Historisches Institut der Universität
Stuttgart.
Technische Einrichtung: Hannes Keller
Ein Live-Mitschnitt der Veranstaltung am 03. Mai 2022
Eine Kooperation der Abteilung Alte Geschichte des Historischen
Instituts der "Universität
Stuttgart":https://www.uni-stuttgart.de/, des "Landesmuseums
Württemberg":https://www.landesmuseum-stuttgart.de/ und der
Akademie für gesprochenes Wort.
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09.02.2022
42 Minuten
»Das ewige Leid mit der Mietwohnung? - Einblicke in antike
Wohnverhältnisse.«
Vortrag: Dr. Christian Fron
Lesung:Orlando Schenk und Ramon Schmid, Mitglieder des
Sprecherensembles
Begrüßung durch Katharina Vock vom Landesmuseum Württemberg
und Prof. Dr. Peter Scholz Historisches Institut der Universität
Stuttgart.
Technische Einrichtung: Hannes Keller
Ein Live-Mitschnitt der Veranstaltung am 08. Februar 2022
Eine Kooperation der Abteilung Alte Geschichte des Historischen
Instituts der "Universität
Stuttgart":https://www.uni-stuttgart.de/, des "Landesmuseums
Württemberg":https://www.landesmuseum-stuttgart.de/ und der
Akademie für gesprochenes Wort.
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19.01.2022
1 Stunde 15 Minuten
Hauptstadt der Welt, Hauptstadt der Literatur - Rom im Spiegel
antiker Texte
Vortrag:Florian Groll
Lesung:Orlando Schenk und Ramon Schmid, Mitglieder des
Sprecherensembles
Begrüßung durch Jan Fissenewert vom Landesmuseum
Württemberg und Prof. Dr. Peter Scholz Historisches Institut der
Universität Stuttgart.
Technische Einrichtung: Hannes Keller
Ein Live-Mitschnitt der Veranstaltung am 18. Dezember 2022
Eine Kooperation der Abteilung Alte Geschichte des Historischen
Instituts der "Universität
Stuttgart":https://www.uni-stuttgart.de/, des "Landesmuseums
Württemberg":https://www.landesmuseum-stuttgart.de/ und der
Akademie für gesprochenes Wort.
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16.12.2021
1 Stunde 1 Minute
»Land der Nomaden und Elefanten - das römische Nordafrika«
Vortrag: David Eibeck ist studentische Hilfskraft am Historisches
Institut der Universität Stuttgart in der Abteilung Abteilung
Alte Geschichte
Lesung:Jule Hölzgen, Orlando Schenk und Ramon Schmid, Mitglieder
des Sprecherensembles
Begrüßung durch Jan Fissenewert vom Landesmuseum
Württemberg und Prof. Dr. Peter Scholz Historisches Institut der
Universität Stuttgart.
Technische Einrichtung: Hannes Keller
Ein Live-Mitschnitt der Veranstaltung am 14. Dezember 2020
Eine Kooperation der Abteilung Alte Geschichte des Historischen
Instituts der "Universität
Stuttgart":https://www.uni-stuttgart.de/, des "Landesmuseums
Württemberg":https://www.landesmuseum-stuttgart.de/ und der
Akademie für gesprochenes Wort.
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06.07.2021
1 Stunde 4 Minuten
"Namen von widerwärtigem Klang, meines Gesanges nicht
wert!" - Die Darstellung der Schwarzmeerregion und ihrer Bewohner
in Ovids Exildichtung
Vortrag: Florian Groll ist wissenschaftlicher Mitarbeiter und
Doktorand im Fach Alte Geschichte an der Johannes
Gutenberg-Universität Mainz sowie Lehrbeauftragter für Latein an
der Universität Stuttgart.
Lesung:Jule Hölzgen, Orlando Schenk und Ramon Schmid, Mitglieder
des Sprecherensembles
Regie: Marcel Krohn
Technische Einrichtung: Hannes Keller
Eine Kooperation der Abteilung Alte Geschichte des Historischen
Instituts der "Universität
Stuttgart":https://www.uni-stuttgart.de/, des "Landesmuseums
Württemberg":https://www.landesmuseum-stuttgart.de/ und der
Akademie für gesprochenes Wort.
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Über diesen Podcast
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uns auf den Feldern: Kunst und Kultur, Wissenschaft und Bildung.
Wir fördern die Kultur der Freien Rede, des Dialogs und der
Diskussion.
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