Podcaster
Episoden
03.01.2022
22 Minuten
Im Zweifel für den Angeklagten
TW: In dieser Folge sprechen wir über den Inhalt des Film, der
sexuelle Vergewaltigung und Gewalt thematisiert.
In unserer letzten Podcastfolge widmen wir uns dem
britisch-amerikanischen Rache-Thriller „Promising Young Woman“
(2020) von Emerald Fennell. Der Film handelt von Cassandra, einer
jungen ehemaligen Medizinstudentin, die den sexuellen Übergriff
auf ihre Freundin zu verarbeiten versucht, in dem sie sich in
Bars und Clubs als unzurechnungsfähig und betrunken gibt und sich
an scheinbar besorgten, aber ausnutzenden Männern rächt.
In unserem Gespräch widmen wir uns unsren Gedanken und Gefühlen
zum Film, der Thematik sexueller Vergewaltigung, den
dargestellten Opferrollen von Männern und der Slut Shaming- und
Victim Blaming-Problematik unserer Gesellschaft in Bezug auf den
Film. Wir betrachten auch das Spiel mit verschiedenen Genres im
Hinblick auf unsere Erwartungen an den Film.
Vogue-Interview, 17.04.2021:
https://www.vogue.de/kultur/artikel/promising-young-woman-carey-mulligan-emerald-fennell-interview-oscars-2021
LA-Times-Interview, 15.01.2021:
https://www.latimes.com/entertainment-arts/movies/story/2021-01-15/promising-young-woman-ending-explained
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13.12.2021
22 Minuten
Im Rausch des Geldes und der Unabhängigkeit
In unserer heutigen Podcastfolge sprechen wir über den
amerikanischen pop-feministischen Film „Hustlers“ (2019), der
eine Gruppe ambitionierter Stripperinnen in den Fokus stellt. Als
Regisseurin und Drehbuchautorin fungierte Lorene Scafaria. Die
Geschichte basiert auf einem Artikel von Jessica Pressler, der
2015 im „New York Magazine“ erschien.
Wir widmen uns insbesondere unseren eigenen Gedanken und Gefühlen
zum Film, der Darstellung von Striptease und Reichtum und dem
besonderen Verhältnis zwischen Tänzerinnen des Nachtlebens und
Börsenmakler der Finanzwelt. Wir betrachten die Themen aus dem
Blickwinkel der Filmphänomenologie.
New York Magazine Artikel, 27.12.2015:
https://www.thecut.com/2015/12/hustlers-the-real-story-behind-the-movie.html#_ga=2.12139638.333313706.1639395451-1105817972.1639395451
Filmkritik:
https://www.zeit.de/kultur/film/2019-11/hustlers-kinofilm-jennifer-lopez-kritik/komplettansicht
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05.12.2021
18 Minuten
In dieser Podcast-Folge von Amelie Dirks, Biqi Liang und
Franziska Hergert sprechen wir über den 2020 erschienenen Film
„Niemals Selten Manchmal Immer“ von der Regisseurin Eliza
Hittman. In diesem Drama geht es um das 17-jährige Mädchen
Autumn, welche sich auf den Weg nach New York City begibt, um
dort eine Abtreibung durchführen zu lassen. Begleitet wird sie
von ihrer Cousine Skylar. Wichtige Themen wie Abtreibung und das
Bild der Frau werden in dem Film angesprochen. Mit Hilfe des
Textes von Marc Vernet zur „Figur im Film“ versuchen wir die
Bedeutung und Rolle der Charaktere im Film einzuordnen.
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29.11.2021
16 Minuten
In dieser Folge sprechen wir über den Film "Leave No Trace" von
der Regisseurin Debra Granik, welcher im Juni 2018 in die
US-amerikanischen Kinos kam. Dieser basiert auf einer wahren
Begebenheit und erzählt die Geschichte von dem
Vater-Tochter-Gespann Will und Tom, welches ihr Zuhause im Wald
gefunden hat. Jedoch stoßen sie dabei nicht auf Akzeptanz in der
Gesellschaft.
Anhand der Neoformalistischen Filmanalyse, versuchen wir euch in
dieser Folge den Film etwas näher zu bringen.
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22.11.2021
26 Minuten
Podcastfolge von Johanna Mohilla und Lea Jankowsky
Chloe Zhaos Handschrift - In dieser Folge
sprechen wir über den Film NOMADLAND der chinesischen Regisseurin
Chloe Zhao aus dem Jahr 2020. Der Film wurde 2021 mit Oscars in
den Kategorien „Bester Film“, „Beste Regie“ und „Beste
Hauptdarstellerin“ ausgezeichnet. Im Film geht es um Heimat,
Freiheit und ums Überleben nach der Wirtschaftskrise 2008. Wir
sprechen unter Anderen über Chloe Zhaos filmische Handschrift und
stellen uns die Frage ob NOMADLAND ein Beispiel für modernes
weibliches Autorenkino ist.
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Über diesen Podcast
Dies ist der Podcast des Master-Seminars "Kanonisierung vs.
Marginalisierung: Weibliche Perspektiven im amerikanischen
Independent-Kino der Gegenwart" im Studienfach "Kommunikations- und
Medienwissenschaft" an der Universität Rostock. Das Seminar
beschäftigte sich mit den Themen Filmkanon und Maginalisierungen
sowie dem Male/Female Gaze im gegenwärtigen amerikanischen
Independent-Kino. Als Filmkanon bezeichnet man eine
allgemeingültige und dauerhaft verbindliche Auswahl vorbildlicher
Werke bzw. Autor*innen/Regisseur*innen, die von unterschiedlichen
Personengruppen als mustergültig angesehen werden. Diese meist
normative Bewertung ist das Ergebnis eines kulturellen,
gesellschaftspolitischen, ökonomischen und ästhetischen Deutungs-
und Selektionsprozesses, der sich im ständigen Wandel befindet. Im
vom britischen Filminstitut herausgegebenen Filmmagazins "Sight
& Sounds" wird seit 1952 alle zehn Jahre eine Liste der besten
100 Filme veröffentlicht. In der letzten Ausgabe waren nur zwei von
100 Filmen von Frauen: "Jeanne Dielman, 23 quai du Commerce 1080
Bruxelles" (Chantal Akerman, 1975) auf Platz 35 und "Beau Travail"
(Claire Denis, 1998) auf Platz 78. Während die Filme und die
Filmschaffenden in den letzten Jahren immer diverser werden,
scheinen sich die Bestenlisten seit Jahrzehnten kaum zu verändern.
Ziel des Seminars war es, ausgewählte Filme von Regisseurinnen zu
analysieren und dabei der Frage nachzugehen, weshalb weibliche
Perspektiven in der Filmgeschichte marginalisiert wurden. Der Fokus
liegt auf Filmbeispielen aus dem amerikanischen Independent-Kino
der letzten Jahre. Die Studierenden haben ihre Forschungsergebnisse
in Form eines Podcasts veröffentlicht.
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