SKM diskursiv - der Podcast zu Themen mit Streitpotenzial. Gern kontrovers, aber immer konstruktiv.
Podcaster
Episoden
29.11.2021
30 Minuten
Der Koalitionsvertrag liegt vor und sieht für die Schuldenbremse
aufgrund der pandemischen Lage ein weiteres Ausnahmejahr für 2022
vor. Geht es danach zurück zur Haushaltsdisziplin der
Vor-Corona-Zeit, oder findet die Ampelkoalition neue, kreative
Wege aus der Austerität?
In der zweiten Episode unserer Podcast-Serie #SKMdiskursiv
diskutieren der CDU-Abgeordnete Johannes Steiniger und Carl
Mühlbach, Gründer von Fiscal Future, ob nötige Investitionen und
Haushaltsdiziplin einhergehen können oder es eine neue
Schuldenpolitik braucht. Beide argumentieren im Interesse der
zukünftigen Generationen – und kommen doch zu ganz
unterschiedlichen Positionen.
Dabei hat sich für Steiniger die Schuldenbremse bewährt, denn sie
erlaube den nötigen finanziellen Spielraum für zukünftige Krisen.
Aus seiner Sicht scheitern viele Projekte nicht an der mangelnden
Finanzierung, sondern an der bürokratischen und komplizierten
Umsetzung.
Carl Mühlbach sieht hingegen in der Schuldenbremse vor allem eine
Investitionsbremse. Er fürchtet, dass bei ihrer Beibehaltung der
Umbau der Wirtschaft zur Klimaneutralität nicht schnell genug
vorangeht.
Wie sieht eine generationengerechte Schuldenpolitik aus,
angesichts des enormen Investitionsbedarfs und hoher
Staatsschulden als Folge der Corona-Krise? Brauchen wir eine
Abkehr von der Schuldenbremse, um die Investitionen zu stemmen
oder ist eine strenge Haushaltsdisziplin gerade das, was
Spielräume für Zukunftsinvestitionen ermöglicht? Oder finden sich
andere, kreative Formen jenseits des Bundeshaushalts, die mehr
Investitionen zulassen? Dieser brandaktuellen Debatte stellen
sich unsere beiden Gäste:
Johannes Steiniger, MdB
Direktgewählter Bundestagsabgeordneter der CDU aus dem
Wahlkreis Neustadt-Speyer
Setzt sich im Finanzausschuss des Bundestags für eine faire
und generationengerechte Steuerpolitik ein
Carl Mühlbach
Ökonom und Gründer der Initiative Fiscal Future: Startseite -
Fiscal Future
Leitet den Stipendiatischen Arbeitskreis Wirtschaft &
Finanzen der Friedrich-Ebert-Stiftung
Moderation: Birgit Görtz
Senior Consultant bei SKM Consultants
Langjährige Mitarbeiterin bei Deutscher Welle, Hessischem
Rundfunk und n-tv
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30.08.2021
43 Minuten
„Unbedingt“ findet Gewerkschafter Josef „Jupp"
Bednarski; „Ja, aber ...“ mahnt der innovationspolitische
Sprecher der FDP, Thomas Sattelberger
Deutschland steht zu Beginn der 20er Jahre des Jahrhunderts
vor gewaltigen Veränderungen, die unsere etablierte
Finanz-, Wirtschafts- und Ordnungspolitik auf den Prüfstand
stellen. Nicht, dass die Probleme nicht schon vor der
Pandemie da gewesen wären. Doch das Virus hat den Schleier
weggezogen – nun ist für alle sichtbar: Wir sind meilenweit vom
Ziel entfernt – nämlich der Transformation hin zu
Wirtschaft 5.0. Eine Wirtschaft, die klimaneutral und
wettbewerbsfähig ist und gleichzeitig Wohlstand generiert.
Kurzum: Braucht ein zukunftsfähiges Deutschland eine aktive
Industriepolitik?
Wenn ja, wie müsste eine solche Industriepolitik für die
„Wirtschaft 5.0“ aussehen, um im Wettbewerb um die
Zukunftsmärkte bestehen zu können, ohne dabei
Sozialstandards, qualifizierte Arbeit oder den Klima- und
Umweltschutz zu vernachlässigen?
Darüber diskutieren:
Thomas Sattelberger, MdB
Innovations-, bildungs- und forschungspolitischer Sprecher
der FDP-Fraktion
Ehemaliger Vorstand Personal Deutsche Telekom AG
Josef „Jupp" Bednarski
Koordinator des Gesprächskreises der Betriebsratsvorsitzenden
der DAX-30-Unternehmen (BRV-DAX 30)
Ehemaliger Konzernbetriebsratsvorsitzender der Deutsche
Telekom AG
Moderation: Birgit Görtz
Senior Consultant bei SKM Consultants
Langjährige Mitarbeiterin bei Deutscher Welle, Hessischem
Rundfunk und n-tv
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Über diesen Podcast
Warum glauben wir, dass es diesen Podcast braucht - wird nicht
schon eh viel zu viel getalkt? Ja, schon. Aber wir von SKM
Consultants meinen: Perspektiven und Antworten werden zu oft nur
gegeneinander ausgespielt und zu selten gesamtheitlich diskutiert.
Das wollen wir ändern, denn unser Motto als Beratungsagentur heißt:
Wir gestalten Diskurs. Und genau das wollen wir tun. Gern
kontrovers, aber immer konstruktiv.
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