Wer wir sind. - ein Gespräch. ohne Skript. ohne Labels.
Jede Geschichte ist hörenswert
Podcaster
Episoden
26.10.2025
1 Stunde 11 Minuten
Vier Jahre lang war ich Gastgeberin dieses Podcasts. Vier Jahre
voller Gespräche, Begegnungen und Gedanken, die mich verändert und
begleitet haben. Zur Jubiläumsfolge – und gleichzeitig zum Abschied
– habe ich einen besonderen Menschen aus meinem Leben eingeladen.
Es geht um eine Idee, um Mut und um die systemische Haltung, die
ich nicht nur in meiner Arbeit, sondern im Leben lebe und mich hat
den Podcast so hat gestalten hat wie er war. Ich spreche über meine
Haltung in den Gesprächen – und darüber, welche meiner eigenen
Stimmen durch den Podcast lauter geworden sind. Darüber, was ich
gelernt habe, wie mich diese vier Jahre geprägt haben – und
natürlich auch darüber, warum der Podcast nun endet. Wenn ich ein
Wort am häufigsten benutzt habe, dann war es wohl beeindruckt. Weil
ich es war – immer wieder. Von den Menschen, ihren Geschichten,
ihren Blickwinkeln und ihrer Offenheit. Ich bin dankbar für 77
Gespräche, 77 Begegnungen, die Spuren hinterlassen haben. Und für
all jene, die zugehört, mitgedacht und geteilt haben. Danke – für
Vertrauen, Neugier und Resonanz. Dieses Kapitel geht zu Ende, aber
das, was entstanden ist, bleibt.
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28.09.2025
1 Stunde 25 Minuten
Wie verändert eine Krebsdiagnose den Blick auf sich selbst und das
Leben? In dieser Folge erzählt Jessica von ihrem Weg durch
Selbstzweifel, Impostor-Gefühle und den Moment, in dem die Diagnose
alles verändert. Sie spricht über die Unsicherheit vor dem Befund,
über den Eingriff, der einen Port in ihren Körper bringt, über die
Chemotherapie als prägendes – und zugleich zutiefst
herausforderndes – Erlebnis. Was bedeutet es, wenn der Körper
plötzlich sichtbar „krank“ wirkt und damit ein tief verankerter
Glaubenssatz ins Wanken gerät? Wie gelingt Akzeptanz, wenn sich das
Leben radikal verschiebt – und wie formt Unterstützung in dieser
Zeit neue Perspektiven? „It is what it is“, sagt sie, und
beschreibt, wie aus Hoffnung auf ein Ergebnis die Erfahrung eines
Prozesses wurde. Ein Gespräch über Krankheit, Verletzlichkeit und
die überraschende Kraft, die entsteht, wenn man beginnt, Glück und
Authentizität nicht mehr aufzuschieben. Ich möchte mich noch einmal
herzlich bei Jessica für ihre Offenheit, ihr Vertrauen und den
Einblick, den sie mir in ihr Leben gewährt hat. bedanken.
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14.09.2025
1 Stunde 38 Minuten
Es ist eines der schwierigsten Gespräche, die ich bisher in diesem
Podcast geführt habe – nicht, weil Stefan sich nicht geöffnet
hätte, sondern weil er mich mit meiner eigenen größten Angst
konfrontiert hat. Stefan hat innerhalb weniger Monate drei seiner
nahestehendsten Menschen verloren. Wir sprechen darüber, wie sehr
Trauer Identität verändert, wie Zukunft plötzlich neu gedacht
werden muss – und welche Spuren Menschen hinterlassen. Beeindruckt
hat mich dabei vor allem seine Haltung: „Das Leben ist
grundsätzlich schon erst einmal gut. Oder vielleicht sogar
uneingeschränkt gut. Es gibt immer einen Weg, dass es sich auch so
anfühlt. Die Option besteht immer.“ In dieser Folge geht es um die
individuelle Bedeutung von Identität, um Verluste und Neuanfänge,
um die Wertigkeit von Beziehungen – und um die menschliche
Fähigkeit, uns in andere hineinzuversetzen und miteinander ein
wirkliches Verständnis zu entwickeln. Ich möchte mich von ganzem
Herzen bei Stefan für sein Offenheit und sein Vertrauen und vor
allem für seinen Blick auf das Leben, mit dem er mich tief
beeindruckt hat, bedanken! Dieses Gespräch hat mich sehr, sehr
bewegt - und tut es immer noch!
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31.08.2025
1 Stunde 16 Minuten
Was bedeutet es eigentlich, Mensch zu sein? Und was verändert sich,
wenn man älter wird – nicht nur äußerlich, sondern auch im Blick
auf das eigene Leben? Martina erzählt in dieser Folge von
Erfahrungen, die so zeitgebunden wirken und doch bis heute
hochaktuell sind: vom Körperbild, das durch die Mutter geprägt
wird, von Schönheitsidealen, denen man nie so recht entsprechen
konnte – „nicht klein genug, nicht zierlich genug, die Brille zu
groß“. Von der Energie, die Frauen aufwenden, um sich im Spiegel
der Gesellschaft zu betrachten, statt ihre Kraft an anderer Stelle
einsetzen zu können. Doch es geht nicht nur um den Körper. Es geht
um das Weiterwirken von Familiengeschichten, um den Einfluss der
Mutter auf die Tochter, um Erwartungen und Lebensentscheidungen.
„Sieh zu, dass du später auf eigenen Füßen stehen kannst“, war ein
Satz, den Martina früh gehört hat – und der sie geprägt hat.
Gleichzeitig bleibt die Zerrissenheit: beruflich erfolgreich und
finanziell unabhängig zu sein, aber dabei mit dem ständigen
schlechten Gewissen zu leben, den Kindern nicht genug Zeit zu
widmen. Ein Gespräch über Generationen hinweg, über Makel und
Selbstbilder, über die Ambivalenz zwischen Beruf und Muttersein.
Und darüber, wie die Fragen, die uns prägen, auch dann nicht
verschwinden, wenn wir älter werden. Ich möchte mich noch einmal
von ganzem Herzen bei Martina bedanken, für dieses bunte und
vielseitige Gespräch und all die wichtigen Themen, die sie ganz
offen angesprochen und mit mir geteilt hat!
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18.08.2025
1 Stunde 19 Minuten
Was passiert, wenn wir den Blick gleichzeitig nach außen und nach
innen richten? Martina nimmt uns mit in ihre Welt: in die Wälder
und Landschaften, die sie geprägt haben – und in die inneren Räume,
die es braucht, um alte Verletzungen zu integrieren. Wir sprechen
über die Zukunft der Natur in Zeiten von Klimaveränderung, über
gesellschaftliche Spaltungen und die leisen wie lauten Kräfte von
Social Media-Algorithmen, die unser Denken formen. Über das Ringen
zwischen Generationen, den Mut, Entscheidungen für oder gegen
Kinder zu treffen, und darüber, wie Elternschaft sich im Wandel der
Zeit verändert. Martina erzählt von ihrer Kindheit, vom Rollenbild
des Vaters damals, von einer Mutter mit narzisstischen Zügen – und
davon, wie man trotz toxischer Beziehungen eine gesunde Bindung zu
den eigenen Kindern aufbaut. Ein Gespräch über das Überwinden der
Opferrolle, über Verzeihen als Kraftakt und darüber, was es
bedeutet, in einer sich verändernden Welt seinen eigenen Standpunkt
zu finden. Ich möchte mich an dieser Stelle noch einmal herzlich
bei Martina bedanken - für dieses vielseitige und inspirierende
Gespräch!
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Über diesen Podcast
Wir leben in einer Zeit, in der Menschen oft über Status, Leistung
oder Reichweite definiert werden. Interviews folgen festen Fragen,
Gespräche dienen der Selbstvermarktung, und wer etwas zu erzählen
hat, muss dafür erst eine Bühne bekommen. Dieser Podcast macht es
anders. Ich treffe Menschen, die ich vorher nicht kenne – ohne
Skript, ohne Vorbereitung, ohne zu wissen, wohin das Gespräch
führt. Keine Biografien, keine Label, keine vorgefertigten
Narrative. Stattdessen entsteht ein Raum, in dem jemand nicht etwas
sein muss, sondern einfach ist. Warum das wichtig ist? Weil wir in
einer Gesellschaft leben, die Identität in Schlagworten erfasst,
statt sich auf echte Begegnungen einzulassen. Weil viele Gespräche
nicht wirklich offen sind, sondern eine Botschaft transportieren
sollen. Weil wir verlernt haben, uns überraschen zu lassen. Wer wir
sind ist kein Podcast für Expert*innen, keine Bühne für
Erfolgsstorys. Es ist eine Annäherung an das, was wir oft
übersehen: Menschen in ihrer Unmittelbarkeit. Wir treffen uns genau
ein einziges Mal – ohne Drehbuch, ohne Erwartungen. Und genau darin
liegt die Essenz dieses Formats. Homepage:
https://www.sarahwalther.com Mail: hello@sarahwalther.com
Instagram: sarah.walther.leipzig
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