Podcaster
Episoden
30.09.2021
1 Stunde 4 Minuten
Gendern macht die Sprache schwerfälliger, unverständlicher und
unästhetischer, meint Fabian Payr. Mit Constantin van Lijnden
spricht er darüber, wie die Überbetonung des Geschlechts den Blick
auf die eigentlichen Inhalte der Kommunikation verstellt, und warum
in der Debatte um inklusive Sprache beide Seiten verbal abrüsten
sollten. Gendersprache wird von vielen gepriesen und von vielen
gehasst, aber nur von wenigen verstanden. In dieser Folge von Con
& Pro sprechen wir über die methodisch schwachen und tendenziös
angelegten Studien, mit denen eine angebliche Diskriminierung von
Frauen im traditionellen Sprachgebrauch nachgewiesen werden soll,
über echte und antrainierte Defizite des generischen Maskulinums,
über die sprachlichen Kollateralschäden von „inklusiven“ Formen der
Anrede, und über das Debattenklima, das von Befürwortern und
Gegenern des Genderns gleichermaßen unnötig angeheizt wird. Fabian
Payr ist Germanist, Musiker und Autor des Buches „Von Menschen und
Mesch*innen“, das im März 2021 im Springer Verlag erschienen ist.
Bei Con&Pro spricht WELT-Redakteur Constantin van Lijnden mit
Profis aus Politik, Wirtschaft, Wissenschaft und Medien. Jeden
Monat gibt es ein Schwerpunktthema, und zu jedem Schwerpunktthema
zwei bis vier Gäste, mit denen wir die Feinheiten und Ambivalenzen
diskutieren, die in den Nachrichten leicht untergehen.
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23.09.2021
1 Stunde 38 Minuten
Gendersprache wird von vielen gepriesen und von vielen gehasst,
aber nur von wenigen verstanden. In dieser Folge von Con & Pro
ergründen wir die grammatischen Strukturen und psychologischen
Prozesse, die der Debatte zugrunde liegen. Dabei geht es unter
anderem um den Zusammenhang von natürlichem und grammatischem
Geschlecht, die Studienlage zu den psychologischen Effekten des
generischen Maskulinums, die Aussagekraft dieser Studien für unsere
Kommunikation im Alltag, ästhetische Vorbehalte gegen
„geschlechtergerechte“ Sprache, zulässige persönliche
Entscheidungen und unzulässige Sprachgebote gegenüber anderen. Dass
das generische Maskulinum Frauen diskriminiert, ist laut der
Sprachwissenschaftlerin Damaris Nübling eine zweifelsfrei belegte
Tatsache. Ein Streitgespräch über die Studienlage – und was daraus
für unseren Sprachgebrauch im Alltag folgt. Prof. Dr. Damaris
Nübling ist Inhaberin des Lehrstuhls für Historische
Sprachwissenschaft des Deutschen an der Universität Mainz und
Autorin des Standardwerks „Genderlinguistik. Eine Einführung in
Sprache, Gespräch und Geschlecht“. Wir freuen uns über Feedback an
audio@welt.de. Produktion: Marvin Schwarz
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09.09.2021
55 Minuten
Sollten Journalisten mit allen politischen Lagern gleichermaßen
neutral und ausgewogen umgehen, oder müssen sie sich
freiheitsfeindlichen Parteien wehrhaft entgegenstellen? Sollten sie
die Politik aus der Distanz beschreiben, oder sich selbst in
politische Prozesse einmischen? Ist das gemeinhin als
„Haltungsjournalismus“ bezeichnete Berufsverständnis Ausweis von
Transparenz und Verfassungstreue, oder bloß ein Feigenblatt, um die
eigenen (Vor-)Urteile ungezügelt ventilieren zu können? Über diese
und weitere Fragen diskutiert Constantin van Lijnden in der
aktuellen Folge von Con & Pro mit Georg Restle. Georg Restle
ist Redaktionsleiter des Polit-Magazins Monitor in der ARD und
einer der bekanntesten Fürsprecher eines „werteorientierten
Journalismus“. Er sah sich 2019 zahlreichen Bedrohungen ausgesetzt,
nachdem er in einem Tagesthemen-Kommentar die Ansicht formuliert
hatte, die AfD erfülle für ein rechtsextremes Netzwerk „mit engsten
Verbindung zum Rechtsterrorismus“ eine zentrale Funktion „als
parlamentarischer Arm einer rechtsextremistischen Bewegung, die
ihre Stärke und ihre Hoffnung auf den Umsturz aus den Wahlerfolgen
der AfD bezieht“. Wir freuen uns über Feedback an audio@welt.de.
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26.08.2021
1 Stunde 24 Minuten
Hauptsache dagegen? Seit Jahrzehnten schreibt Jan Fleischhauer mit
pointiertem Spott gegen linke Dogmen an. Constantin van Lijnden
spricht mit ihm über Widerspruchsgeist als verloren gegangene
Kerntugend des Journalismus. Feedback zum Podcast gerne an:
constantin.van-lijnden@welt.de
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23.08.2021
57 Minuten
Die Medien haben exzessiv über das Coronavirus berichtet und
übertriebene Ängste geschürt, kritisiert der Journalismusforscher
Stephan Russ-Mohl. WELT-Redakteur Constantin van Lijnden spricht
mit ihm über echte und vermeintliche Ausgewogenheit, ökonomische
Anreize und Wechselwirkungen mit der Politik. Prof. Dr. Stephan
Russ-Mohl war ab 1985 Inhaber des Lehrstuhls für Publizistik an der
Freien Universität Berlin, von wo aus er 2001 an die Universität
Lugano wechselte. Er ist Gründer des European Journalism
Observatory und Autor und Herausgeber zahlreicher Bücher, zuletzt
„Streitlust und Streitkunst“, das 2020 als Teil der „Schriften zur
Rettung des öffentlichen Diskurses“ im Herbert von Harlem Verlag
erschienen ist. In dem WELT talks Special "Con & Pro" spricht
WELT-Redakteur Constantin van Lijnden mit Profis aus Politik,
Wirtschaft, Wissenschaft und Medien. Jeden Monat gibt es ein
Schwerpunktthema, und zu jedem Schwerpunktthema zwei bis vier
Folgen mit Gästen, mit denen wir die Feinheiten und Ambivalenzen
aufarbeiten, die in den Nachrichten leicht untergehen.
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Über diesen Podcast
Bei Con & Pro spricht WELT-Redakteur Constantin van Lijnden mit
Profis aus Politik, Wirtschaft, Wissenschaft und Medien. Jeden
Monat gibt es ein Schwerpunktthema, und zu jedem Schwerpunktthema
zwei bis vier Folgen mit Gästen, mit denen wir die Feinheiten und
Ambivalenzen aufarbeiten, die in den Nachrichten leicht untergehen.
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