Podcaster
Episoden
01.11.2020
32 Minuten
ULI AECHTNER
…spielte schon als Teenie mit dem Gedanken, Kriminalromane zu
schreiben, doch erst nach Jahren im Fernsehjournalismus fand sie
den Mut dazu. Sie studierte Germanistik und Philosophie in Bonn,
wo sie auch für den französischen Fernsehsender TF1 arbeitete.
Später wurde sie Nachrichtenredakteurin beim Südwestrundfunk in
Mainz und gestaltete Filmbeiträge für ARD und ZDF.
Aechtners Geschichten spielen in ihrer Wahlheimat: in Mainhattan
und der Wetterau. Ihr fiktiver Hauptkommissar Christian Bär ist
im K 11 des Frankfurter Polizeipräsidiums angesiedelt und muss es
mit der robusten Journalistin Roberta Hennig aufnehmen, die ihn
ebenso anzieht, wie sie ihn bei seinen Ermittlungen stört.
TODESRAUSCHER, MORDSWETTER und DIE BACH RUNTER wurden vom
emons-Verlag herausgegeben. Für 2020 ist ein Weihnachtskrimi
geplant: LEISE RIESELT DER TOD.
Romane und Kurzgeschichten von Uli Aechtner erschienen auch bei
Rotbuch, S. Fischer, Rowohlt und in vielen anderen Verlagen. Ihr
Debut „Too much TV“ liegt in Blindenschrift vor, ihr Kurzkrimi
„Wallensteins Wehr“ wurde ins Koreanische übersetzt. Zu einer
„Tatort“-Folge vom Hessischen Rundfunk verfasste sie einen Roman
zum Film.
Uli Aechtner ist Mitglied im Syndikat. Mehrmals war sie
Jurymitglied für den Glauser-Krimipreis.
www.uli-aechtner.de
www.ernst-ludwig-buchmesse.de
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25.10.2020
41 Minuten
Seit ihrer Kindheit liebt Ivonne Keller das Spiel mit der
Sprache. Aufgewachsen in einem hessischen Dorf, begeisterte sie
sich bereits in der Schule für englischsprachige Literatur und
lernte später während eines Auslandsstudiums im andalusischen
Granada Spanisch. Die Faszination für Sprache, gekoppelt mit dem
Interesse für alles Menschliche, führte sie neben ihrer früheren
Tätigkeit als Personalerin zum Schreiben. Dabei interessiert es
sie besonders, was mit Menschen passiert, die kurz davor sind,
auszuflippen. Wenn das Leben so anstrengend wird, dass die
Fassade bröckelt und man auf das schauen kann, was dahinter
liegt.
Meist sind in ihren psychologischen Spannungsromanen Frauen die
Hauptfiguren – genauso wie in den bewegenden Liebesromanen, die
sie unter ihrem Pseudonym Stina Jensen verfasst. Die Autorin lebt
mit vier männlichen Wesen in der Nähe von Frankfurt am
Main.
www.ivonne-keller.de
www.stina-jensen.de
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18.10.2020
33 Minuten
SONJA RUDORF
…wurde 1966 in Frankfurt am Main geboren. 1997 erhielt sie das
renommierte Werkstattstipendium des Literarischen Colloqiums
Berlin für die Arbeit an ihrem ersten Roman, der im Februar 2000
unter dem Titel „Die zweite Haut“ bei Rotbuch erschien. Es
folgten Erzählungen und vier weitere Romane, der letzte im August
2019; “Stromaufwärts”, der Nachfolger von “Alleingang”. Im Jahre
2018 schrieb sie an der Frankfurter Oper mit Jugendlichen das
Libretto für die Oper MINA, die im Februar 2019 im Bockenheimer
Depot uraufgeführt wurde.
Sonja Rudorf lebt als Schriftstellerin und Lehrerin für Kreatives
Schreiben in Frankfurt am Main.
Derzeit schließt sie ihre Ausbildung zur Poesie- und
Bibliotherapeutin im Integrativen Verfahren ab.
www.sonja-rudorf.de
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11.10.2020
44 Minuten
TIM FRÜHLING
Aufgrund einer vorübergehenden Mitgliedschaft meiner Eltern in
einer privaten Krankenkasse fand meine Geburt in Wolfenbüttel
statt. Das liegt neben unserem damaligen Wohnort Braunschweig,
ist unbekannter, aber hübscher. Wobei Braunschweig auch besser
ist als sein Ruf. Mit 2 Jahren zogen meine Eltern mit mir
berufsbedingt nach Stuttgart. Meine Mutter versprach, dort wieder
wegzugehen, sobald das Kind anfangen sollte, Schwäbisch zu
sprechen. Das Kind hat Schwäbisch gesprochen, wir sind
geblieben.
Lange Zeit war mein Plan, mit dem wöchentlichen Austragen des
Stuttgarter Wochenblatts so viel Geld zu verdienen, dass ich mir
ein eigenes Hotel kaufen kann. Weil die Hiltons lieber dabei
zugucken, wie ihre bescheuerte Tochter das Geld rausschmeisst,
statt mir eines ihrer Häuser für 1.200 Mark zu überlassen, musste
ich umdisponieren. Ich beschloss, weniger Schwäbisch zu sprechen
und Radiomoderator zu werden. Kurz nach dem Abi 1994 begann ein
halbjähriges Praktikum beim Waiblinger Sender RMB-Radio. Dieses
mündete in ein Volontariat im selben Haus. Ich war gefühlte 16
Stunden pro Tag im Sender und der glücklichste Mensch der Welt.
Ich glaube, mein Chef war darüber auch glücklich.
1997 war mein Schwäbisch so gut wie weg – und ich konnte es
außerhalb Baden-Württembergs versuchen. Kurz nach Gründung fing
ich beim FFH-Jugendsender planet radio an. Die Musik, die
Aufmachung und die Werbekampagne – Deine Eltern werden kotzen –
waren einmalig und das Programm schlug in Hessen ein wie eine
Bombe. Mein Wunsch nach mehr journalistischen Inhalten wurde
allerdings nicht erhört. Deswegen wechselte ich 1998 zum
Hessischen Rundfunk, wo mit XXL ein Konkurrenzprogramm gestartet
wurde. Leider blieben wir lange Zeit nur ein Geheimtipp unter
musikavantgardistischen Jungmenschen, aber wer uns fand, fand uns
gut. Mit der Umbenennung in YOU FM setzte der Erfolg ein, bald
darauf begann aber auch meine biologische Jugendradio-Uhr zu
ticken. Bevor es altersbedingt unwürdig wurde, Baggyhosen und
Skatershirts zu tragen, durfte ich 2006 zum großen Bruder
hr3.
2008 folgte ein weiterer Schritt der schwungvollen Seriösierung
meines Kleidungsstils: In Anzügen trage ich das Wetter in der ARD
und im hr-Fernsehen vor.
Und seit 2017 schließlich habe ich in logischer Konsequenz die
nächste Senioritätsstufe im hessischen Radio erreicht und bin
seitdem nachmittags in hr1 zu hören. Ohne Kamera, deswegen auch
ohne Anzug, aber trotzdem seriös.
www.tim-fruehling.de
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04.10.2020
37 Minuten
BARBARA BIŠICKÝ-EHRLICH
…wurde 1974 in Frankfurt am Main geboren. Nach ihrem Studium der
Theaterregie und Dramaturgie in der Akademie Dramatischer Künste
(DAMU) in Prag, absolvierte sie ein Redaktionsvolontariat beim
Südwestrundfunk (SWR), arbeitete beim Musikproduzenten Frank
Farian und einige Jahre lang bei impact, Agentur für
Kommunikation.
Seit ihrer Kindheit spielt sie im Studio für Theater, Tanz
und Musik – Sibylle Sohl Theater und begann auch schon als
Jugendliche in Frankfurter Tonstudios Werbung und Hörspiele zu
sprechen. All ihre Hobbies hat sie zum Beruf gemacht, leitet
heute selber Kindertheatergruppen in der Jüdischen Gemeinde
Frankfurt und arbeitet als Werbe- und Synchronsprecherin mit
eigener Sprecherkabine und entsprechender
Ausstattung.
Auch das Schreiben begleitet Barbara Bišický-Ehrlich bereits seit
ihrer Jugend. „Sag`, dass es dir gut geht“
ist ihr Debut als Autorin: Als Tochter tschechisch-jüdischer
Emigranten in West-Deutschland geboren und aufgewachsen sind
Entwurzelung, Identitätssuche und schlechtes Gewissen ihre
täglichen Begleiter. Die großen Wunder ihrer Familienhistorie,
aber auch die Narben, die die Erfahrungen hinterlassen haben,
ziehen sich wie ein roter Faden durch das Leben der Generationen.
Emotional, bewegend und humorvoll erzählt Barbara
Bišický-Ehrlich, Kind der dritten Nachkriegsgeneration, von den
Holocaust- und Emigrationserlebnissen ihrer Familie und deren
Einfluss auf ihr eigenes Leben. Ihr Buch ist im Größenwahn Verlag
erschienen. Barbara lebt mit ihren drei Kindern in Frankfurt am
Main.
www.barbara-bisicky-ehrlich.de
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Über diesen Podcast
Der Nächste, bitte! ist ein literarisches Experiment, bei dem 15
Autor*innen gemeinsam ein Geschichte erzählen. Bereits zwei
Staffeln der interaktiven Fortsetzungsgeschichte sind auf Facebook,
YouTube und der eigenen Webseite erschienen. Vielleicht möchtet Ihr
unsere Autor*innen ja ein bisschen besser kennenlernen. Da die
kurzen Episoden unserer Fortsetzungsgeschichte naturgemäß nicht so
geeignet sind, haben wir nun einen eigenen Podcast ins Leben
gerufen. So hat jede Autorin und jeder Autor genügend Zeit, sich in
aller Ruhe vorzustellen. Um das Ganze noch interessanter zu
gestalten, haben wir vorab 10 unvollendete Sätze kreiert und die
Autor*innen gebeten sie zu vervollständigen. Auf Basis der
Vollendungen verwickelt Moderator Meddi Müller seine Gäste dann in
ein Gespräch, das trotz immer gleicher Voraussetzungen jedes Mal
anders verläuft und Euch hoffentlich spannende neue Einblicke über
die Ansichten und Einstellungen unserer Autor*innen gewährt. Viel
Spaß!
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