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Episoden
26.02.2022
1 Stunde 6 Minuten
Weiß-Rot-Weiß (+ Gelb-Blau) – Es konnte nicht anders kommen: Im
Podcast aus Berlin zu Belarus thematisieren wir diesmal zusammen
mit Olga Shparaga auch die Situation in der Ukraine
Das Gespräch hat letzten Freitag stattgefunden – wir verspürten
intuitiv mit Olga die aktuelle dramatische Lage in der Ukraine,
aber natürlich gab es noch vorsichtige, naive Hoffnungen, die
angespannte Lage könnte ein anderes Ende als der russische
Einmarsch vor drei Tagen finden. Aufgrund von Olga Shparagas
Hintergrund haben diesmal deutlich mehr philosophische Akzente
Eingang in unseren Podcast gefunden. Bestandsaufnahmen und
Vergleiche der Situation in Belarus und der Ukraine, Erörterungen
des heutigen Exilbegriffs und seiner Grenzen sowie eine tiefe
Reise in Olgas Jugend und Kindheit wurden deswegen diesmal auch
durch Überlegungen zu Hannah Arendt, Benedict Anderson oder auch
Judith Butler ergänzt.
Slava Ukraini!
#Standwithukraine
#StopRussianAgression
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05.11.2021
51 Minuten
Wir sprechen mit ihm über Putins geopolitisches Kalkül und die
Lehren, die er u.a. aus dem Ukrainekrieg gezogen hat, über die
intelligente Strategie der Belarus:innen, die sich in erster
Linie als Bürgerrechtsbewegung positionierten und so der einen
oder anderen außenpolitischen Falle aus dem Weg gingen; über die
Asymmetrie zwischen Lukaschenka und Putin, deren Verhältnis eines
zwischen Herr und Diener ist – und warum das trotzdem nach
Ansicht von Volker Weichsel nicht zu einem Anschluss von Belarus
an Russland führen wird.
Der Osteuropa-Experte nennt vier Szenarien für die nähere Zukunft
von Belarus: Sieg der Opposition, Nordkorea, Staatsversagen,
langsame Rücknahme der schlimmsten Repressionen in den kommenden
Jahren. Welches ist das wahrscheinlichste? Was kann getan werden,
um das schlimmste Szenario zu verhindern?
Antworten auf diese und viele weitere Fragen in der fünften Folge
von „Weiß-Rot-Weiß. Freiheit im Wandel“. Die Technik hat sich
leider bei dieser Folge als ähnlich unvorhersehbar erwiesen wie
die Geopolitik. Die Qualität der Aufnahme lässt bisweilen zu
wünschen übrig, wir hoffen, dass Sie ihr dennoch problemlos
folgen können.
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09.08.2021
49 Minuten
Eine besondere Folge unseres Podcasts mit Olga Dryndova zum
Jahrestag der Wahl und Protestbewegung in Belarus
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02.07.2021
57 Minuten
Wie Belarus zu Belarus wurde – in der neuen Folge von
„Weiß-Rot-Weiß“ sprechen wir über die Geschichte von Belarus.
Für die dritte Folge von „Weiß-Rot-Weiß“ haben wir diesmal den
Leiter des Auslandsbüros Belarus der Konrad-Adenauer Stiftung
Jakob Wöllenstein eingeladen, da dieser bekannt ist für seine
Leidenschaft für die Geschichte der ganzen Region Ost- und
Mitteleuropas. Von seinem Weitblick Gebrauch machend, begaben wir
uns auf eine lange historische Reise:
- Belarus vor dem 20. Jahrhundert – belarusische Akzente in der
polnisch-litauischen Adelsrepublik und seine Geschichte im
Zarenreich.
- Die Unabhängige Volksrepublik Belarus – wie kam sie zustande
und woraus resultierte ihre Kurzlebigkeit.
- Belarus als Teil der „Bloodlands“ zwischen den totalitären
Mühlen des 20. Jahrhundert
- Wie Belarus zu einem zentralen Industrie-Standort der
Sowjetunion avancierte und warum belarusische Produkte sich im
Ostblock besonderer Beliebtheit erfreuten
- Die Zeit nach der Wende – die schwierige wirtschaftliche
Transformation und der Wahlerfolg Lukashenkas 1994 als
Vorgeschichte der belarusischen Proteste
Für alle, die Lust auf mehr haben, sei der Kontakt über die
E-Mail: Info.Belarus@kas.de empfohlen, denn auf diesem Wege kann
man zwei absolut lesenswerte Bücher – über die Geschichte von
Belarus und die deutsch-belarusischen Beziehungen zwischen
1916-1925 – bekommen.
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14.06.2021
46 Minuten
Als letztes Jahr der rebellische Geist der Belarusen zum
Vorschein kam, blickte der Dirigent Vitali Alekseenok in sein
Inneres und entdeckte ihn auch dort.
In der zweiten Folge von "Weiß-Rot-Weiß. Freiheit im Wandel", dem
Begleit-Podcast zu unserer Ausstellung über die Protestbewegung
in Belarus, die am 23. Juni eröffnet wird
(https://bit.ly/3g1ZzDE), sprechen wir mit Vitali Alekseenok, dem
Chefdirigenten und musikalischen Leiter des Abaco-Orchesters der
Universität München, über die aktuelle Situation in Belarus. Als
erfolgreicher internationaler Dirigent – Alekseenok ist
Preisträger des MDR-Dirigierwettbewerbes 2018 und dirigierte u.a.
das MDR-Sinfonieorchester, die Festival Strings Lucerne sowie die
Staatskapelle Weimar – entschied er sich letztes Jahr, an den
Protesten in Belarus teilzunehmen. Wie ist es dazu gekommen, wie
war seine Kindheit in Belarus und wie haben ihn die Proteste in
Belarus verändert? Es geht auch um das Verhältnis von Politik und
Kunst sowie um die Frage, ohne welche Lieder die Proteste letztes
Jahr undenkbar gewesen wären.
Ein Gespräch darüber, wie persönlich Politik sein kann.
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Über diesen Podcast
Weiß-Rot-Weiß. Freiheit im Wandel. Der neue Podcast aus Berlin zu
Belarus von Karoline Gil und Patryk Szostak. In wenigen Wochen wird
die Eröffnung der neuen Ausstellung des Pilecki-Instituts Berlin
über die Proteste und aktuelle Lage in Belarus stattfinden.
Begleitend dazu, erscheint zunächst eine neue Podcast-Reihe.
Angesichts der nicht erst seit den gefälschten
Präsidentschaftswahlen am 9.August regelmäßig stattfindenden
Massenproteste gegen Alexander Lukashenkas Regime, wäre man
eigentlich geneigt zu sagen „Im Osten viel Neues“, um einen
Klassiker zu paraphrasieren. Die Menschen gehen auf die Straßen,
weil sie der Korruption, Staatswillkür und der fehlenden
Meinungsfreiheit eine Absage erteilen. Seit Beginn der Proteste
wurden bereits über 40.000 Menschen verhaftet, gefoltert oder
anderweitig misshandelt und erniedrigt. Sie sehen sich mit einer
Mischung aus Repressalien und Ermüdung konfrontiert, denen der
Westen nur Halbherziges entgegenzusetzen weiß. Anders als letztes
Jahr war davon in den letzten Monaten leider nicht mehr viel in den
Medien zu spüren – eine Art Grundskepsis hat sich breit gemacht,
bedingt durch fehlende Aussichten auf schnellen Erfolg, die
Annahme, dass man ob der geopolitischen Verhältnisse ohnehin nur
über begrenzte Handlungsoptionen verfügt oder dass es sich bei
Belarus ohnehin nur um ein mäßig bedeutsames, weil weit entfernt
liegendes Land handelt. Karoline Gil und Patryk Szostak wollen sich
damit nicht abfinden und hinterfragen diese Annahmen, indem sie
Expert:innen, Belarus:innen, internationale Beobachter:innen und
Politiker:innen zu Wort lassen. Dass es dabei teils auch zu
unterschiedlichen Einschätzungen kommt, liegt in der Natur der
Sache, aber in einem herrscht Einigkeit: Es wäre ein Trugschluss zu
glauben, dass die Marginalisierung des Themas in der Öffentlichkeit
realen außenpolitischen Gegebenheiten und Verhältnissen entspricht.
Ganz im Gegenteil. Davon war auch der erste Gast bei
„Weiß-Rot-Weiß“, der Journalist und Publizist Richard Herzinger
überzeugt, welcher in einem seiner Artikel folgendes konstatierte:
„Belarus, das sind wir“. Zusammen mit ihm wollten wir zunächst der
fundamentalen Frage „Warum?“ auf den Grund gehen: Warum ist Belarus
für den Westen wichtig?
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