Episoden

Live and let die! Mit Prof. Dr. Christoph Knauer #Suizid
27.11.2025
33 Minuten
Die Kessler-Zwillinge Alice und Ellen sind gestorben. Den Zeitpunkt ihres Todes haben sie selbst bestimmt: Den 17. November 2025. Eine von ihnen war Medienberichten zufolge krank, eine nicht. Dennoch entschieden sie sich dafür, den letzten Weg gemeinsam zu gehen. Ein trauriger Anlass, um sich mal wieder an ein wichtiges Thema zu erinnern: Das Bundesverfassungsgericht hat 2020 unmissverständlich festgestellt, dass das allgemeine Persönlichkeitsrecht auch ein Recht auf selbstbestimmtes Sterben umfasst, dessen Wahrnehmung als autonomer Akt von Staat und Gesellschaft zu respektieren ist. Dieses Recht schließt die Freiheit ein, sich das Leben zu nehmen und hierbei auf die freiwillige Hilfe Dritter zurückzugreifen. Der Gesetzgeber könnte seither regulieren und Kriterien festlegen, um Missbrauch zu verhindern, tat es aber bislang nicht. In jüngster Zeit sind in den Medien wieder Stimmen zu vernehmen, die eine Strafbarkeit fordern – obwohl Karlsruhe gesprochen hat! Es ist also Zeit, sich das Thema mal genauer anzuschauen. Natürlich kommt dafür nur Prof. Dr. Christoph Knauer, Vorsitzender des BRAK-Ausschusses StPO in Betracht. Er war derjenige, der das Thema mit seinem Kollegen Prof. Dr. Hans Kudlich vor das BVerfG gebracht und letztlich dafür gesorgt hat, dass §217 StGB für verfassungswidrig und nichtig erklärt wird. Christoph erklärt die aktuelle Rechtslage, schildert Restrisiken für Ärztinnen und Ärzte, offen gebliebene Rechtsfragen und erklärt, welche Regelungen dringend gebraucht werden, um Sterbehilfevereinen Rahmenbedingungen für eine Freitodbegleitung vorzugeben. Die fehlen nämlich bislang und werden von den Vereinen selbst aufgestellt. Für uns bleibt am Ende eigentlich nur die Frage offen: Warum respektiert die Politik nicht endlich die Entscheidung aus Karlsruhe und handelt?
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Schau mir in die Augen, Kleines! Mit Lukas Theune vom RAV
20.11.2025
40 Minuten
Sicherheit scheint ein Thema zu sein, dass nicht nur die Gesellschaft, sondern auch die Politik beschäftigt. Chatkontrolle, Vorratsdatenspeicherung, Gesichtskontrolle sind die großen Schlagworte. Ganz gleich, ob man sich die Pläne der Bundesregierung oder der Landesregierung Berlin anschaut. Schon der Blick in den Koalitionsvertrag lässt nicht nur Datenschützer, sondern auch Verfassungsrechtler blass um die Nase werden. Schaut man sich die geplante Reform des Berliner Polizeigesetzes an, wird es kein Stück besser. Anlass genug, sich das mit einem Experten genauer anzusehen. Lukas Theune ist Fachanwalt für Strafrecht aus Berlin, Geschäftsführer des Republikanischen Anwältinnen- und Anwältevereins e.V. und nicht nur auf dem Gebiet des Strafrechts, sondern auch des Polizei- und Versammlungsrechts tätig. Mit Lukas spreche ich über Palantir, Vorratsdatenspeicherung, Staatstrojaner, Hackbacks, Massenbiometrie, Rasterfahndung und Autokennzeichenerfassung. Und über das, was uns in Berlin vielleicht schon ab Januar 2026 blüht... PS: Als hätte man unsere Episode vor Veröffentlichung schon gehört, kommt er nun doch, der Aufschrei der Datenschützer: Die Berliner Datenschutzbeauftragte äußert in einer Stellungnahme deutliche Kritik.
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Recht.Schlau.Genau. Tag der Kanzleiheld:innen / Ronja Tietje und Sabine Vetter
13.11.2025
33 Minuten
Da ist das Ding! Der „Tag der Kanzleiheld:innen – Recht.Schlau.Genau.“ Am 12. November 2025 wird die Arbeit von Rechtsanwalts- und Notarfachangestellten gewürdigt – und zwar nicht nur einmal, sondern ab sofort jährlich am zweiten Mittwoch im November. Bundesrechtsanwaltskammer, Deutscher Anwaltverein, Bundesnotarkammer, Forum Deutscher Rechts- und Notarfachwirte sowie RENO Bundesverband konnten sogar die Bundesjustizministerin für die Schirmherrschaft gewinnen. Das Beste: Jede und jeder kann mitmachen, unterstützen und zur Sichtbarkeit beitragen. Wie genau, erfahrt Ihr von Ronja Tietje (RENO Bundesverband) und Sabine Vetter (Forum Deutscher Rechts- und Notarfachwirte e.V.), den Initiatorinnen dieses wichtigen Projekts. Wer feiert mit? Spenden für den Tag der Kanzleiheld:innen: Reno Bundesverband Deutsche Bank IBAN: DE62 1007 0024 0504 0050 00 BIC: DEUTDEDBBER Verwendungszweck: Kanzleiheldinnen
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147: Kletterer, Ex-FC-Präsident und „Hatefluencer-Anwalt“ / Stefan Müller-Römer
30.10.2025
1 Stunde 47 Minuten
Mit dem Titel hab ich Euch gekriegt, was? Ja, dachte ich mir. Mein heutiger Gast ist ein Tausendsassa: Kletterer, Basketballer, Wakeboarder, Segler, Downhiller, Biker. Er war sogar mal Interims-Präsident des 1. FC Köln. Ganz nebenbei ist er Fachanwalt für Urheber- und Medienrecht. Das Persönlichkeitsrecht wird seiner Auffassung nach durch das Internet und die sozialen Medien, die er gerne als asoziale Medien bezeichnet, vor ganz neue Herausforderungen gestellt. Und welche Herausforderungen das sind, weiß Stefan Müller-Römer nicht erst seit Shurjoka und dem Hatefluencer-Fall. Mit Stefan begeben wir uns nicht nur in die Untiefen von "Hetzwerken", sondern bekommen auch echte Tricks, um bei Plattform-Beschwerden Erfolg zu haben. Außerdem gibt es Tipps für den Berufseinstieg, wir plaudern über Studium und Referendariat und dürfen auf dem Sozius-Sitz von Stefans Ténéré mit nach St. Petersburg fahren. Ganz am Rande erfahren wir, wie viele Schrauben eigentlich in zwei gebrochene Handgelenke passen.
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Was, wenn Du unschuldig bist? Innocence Project Deutschland!
23.10.2025
58 Minuten
Das Innocence Project Deutschland feiert den Innocence Month! Unser Rechtssystem ist gut! Dennoch passiert es ab und zu: Jemand wird unschuldig verurteilt. Schade eigentlich dass es in Deutschland nicht auch solche Projekte wie in den USA gibt, oder? Ha! So etwas gibt es hierzulande auch! Das Innocence Project! Und da der Oktober der Innocence Month ist, stellen Euch Dr. Carolin Arnemann und Laura Farina Diederichs des Berliner Vereins "Innocence Project Deutschland" Ihre Arbeit vor und geben Euch ein paar Insights. Wir erfahren, was Wiederaufnahmeverfahren so kompliziert macht, weshalb sie so langwierig und teuer sind. Doch die Mühe lohnt sich, denn manchmal kommt nach über einem Jahrzent ein Unschuldiger frei. Außerdem: So könnt Ihr das wichtige Projekt unterstützen!
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Über diesen Podcast

Der Podcast für die Jurabubble Die Jurabubble ist bunt und vielfältig. Für Euch plaudere ich mit Anwält:innen, Richter:innen, Rechtsanwaltsfachangestellten und Rechtsfachwirt:innen, mit Studierenden, Coaches und Bestsellerautor:innen über ihren Werdegang und ihr Berufsleben, rechtspolitische Themen, Erfolge und Neuanfänge, Scheitern und neue Chancen, Musik. Mindset und das Leben an sich. Ich freue ich, dass ichzu den Preisträgern des Jura-Podcast-Preises 2021 gehöre. „(R)ECHT INTERESSANT“ wurde in der Kategorie 3 mit dem 1. Platz ausgezeichnet.Beim Podfluencer-Festival 2024 konnte ich beim Community-Award den 2. Platz abstauben.

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