Schätzchen, davon hast du keine Ahnung!

Nachdem uns vermehrt in den unterschiedlichsten Situationen unseres Alltags aufgefallen ist, dass äußerst kompetente und informierte Frauen ihre Aussagen durch Zusätze wie "Ich bin mir nicht sicher, aber..." oder "Ich glaube ..." relativieren, während Männer ihren Standpunkt und die Richtigkeit ihrer Aussagen entweder nicht hinterfragen oder etwaige Zweifel nicht nach außen zeigen, sondern stets mit größtem Selbstbewusstsein und vollster Sicherheit auftreten, soll sich diese Podcast-Folge genau diesem Thema widmen. Woher stammt diese Unsicherheit, wie unterschiedlich ist die gesellschaftliche Wahrnehmung von selbstbewussten Männern gegenüber selbstbewussten Frauen und wie wirkt sich eine solche zumindest sprachlich geäußerte Unsicherheit auf das Berufsleben aus? 

+++TRIGGERWARNUNG ABTREIBUNG+++ In dieser Folge reden wir über das sensible Thema Abtreibung.  Falls euch dieses Thema emotional (übermäßig) belastet, hört euch diese Folge gar nicht oder in Beisein einer euch nahestehenden Person an, der ihr vertraut. Anlass für diese Folge sind die jüngsten Neuigkeiten aus den US-Bundesstaat Texas, dessen Änderung des Abtreibungsgesetzes die Uhr bald 13 schlagen lässt. Mit viel Emotion schildern wir euch die rechtliche und medizinische Lage und den daraus resultierenden gesellschaftlichen Konflikt in Deutschland. Dabei betonen wir ganz klar, dass der ethische Konflikt der schwangeren Person nicht durch das Gesetz bestimmt werden kann.  Lasst euch zu Denkanstößen antreiben und folgt unseren Gedanken darüber, wo Frauen ihr Selbstbestimmungsrecht eingeschränkt, ihnen die eigene Entscheidungsfähigkeit abgesprochen wird und wann genau Leben eigentlich anfängt.  Weitere Informationen zum Thema Schwangerschaftsabbrüche findet ihr hier: https://www.profamilia.de/themen/schwangerschaftsabbruch Hilfetelefon „Schwangere in Not“:  0800/4040020

Die Einteilung unserer Welt in das Eine und das Andere, das Gute und das Schlechte, das Laute und das Leise und letztlich in das Männliche und das Weibliche erschwert die Selbstfindung enorm. Sie führt dazu, dass Frauen von kleinauf beigebracht wird, sich nur als Mutter und Hausfrau zu identifizieren,  kleinen Jungs jegliche Emotionalität versagt wird, während Personen, die nicht in dieses binäre Denken passen, sowieso jegliche Anerkennung versagt wird. Mit den Schwierigkeiten, sich in einer solchen Welt als Individuum zurechtzufinden, setzen wir uns in unserer dritten Folge auseinander und berichten wie gewohnt aus unseren eigenen Erfahrungen sowie den Charaktereigenschaften, die uns durch Familie aber auch unser Umfeld vorgelebt wurden. 

In dieser Folge sprechen wir über unangenehme Erfahrungen, in denen wir uns zum reinen Objekt reduziert gefühlt haben, um dann auf alles Mögliche einzugehen, was seinen Ursprung in dieser Objektifizierung findet und welchen Problemen, Hindernissen sowie Gefahren Frauen* tagtäglich dadurch begegnen. Von catcallsofberlin bis GNTM decken wir ein riesiges Themenspektrum ab und hätten natürlich auch noch lange weiter über dies das Ananas reden können, mussten uns aber in einem angemessenen zeitlichen Rahmen halten.