Podcaster
Episoden
07.05.2021
30 Minuten
80 Jahre nach den ersten Auswanderungen, die 1940 stattgefunden
haben, wurde neues Propaganda Material gefunden. Dieses Material
stammt aus Südtiroler Feder, ist aber gar nicht damals zum Einsatz
gekommen. Historiker und Eurac-Forscher, Hannes Obermair, hat die
Ausstellung „Großdeutschland ruft“ dazu auf Schloss Tirol kuratiert
und spricht in unserer Pocastfolge über diesen Zufallsfund und wie
er anriet dieses verstörende Material sofort zu bearbeiten und zu
kontextualisieren. Er war überzeugt, dass man dieses Material nicht
wie normales „Kunstgut“ ruhen lassen kann, sondern man musste diese
Brisanz aufgreifen und zur Sprache bringen. Das ist auch der Kern
der Ausstellung „Großdeutschland ruft“.
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22.04.2021
1 Stunde 16 Minuten
Alessandra Zendron, laureata in lettere, è stata fra gli storici
che hanno realizzato la mostra "Option-Heimat-Opzioni nel 1989-'90.
In questo episodio parla del contesto storico delle Opzioni più
dalla prospettiva degli altoatesini di madre lingua italiana e
fornisce una buona panoramica della convivenza tra gli altoatesini
italiani e tedeschi.
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08.04.2021
1 Stunde 21 Minuten
Eva Pfanzelter, Historikerin und Professorin an der Universität
Innsbruck, erzählt in dieser Folge über historische Hintergründe
und gesellschaftliche Entwicklungen der Optionszeit. Sie verfasste
mehrere interessante Bücher zu diesem Thema wie beispielsweise
„Option und Gedächtnis: Erinnerungsorte der Südtiroler Umsiedlung
1939."e
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25.03.2021
1 Minute
Am 30. September 2013 fahren wir nach Schlanders, wo Karl Pobitzer
wohnt. Seine 95 Jahre sind ihm nicht anzusehen. Er sitzt im Anzug
und mit Krawatte hinter dem Tisch und lächelt. Sehr genau erinnert
er sich an die wirren Zeiten rund um die Option. Präzise und
bedacht wählt er die Worte, spricht z.T. hochdeutsch. Seine
humanistische Bildung und seine Laufbahn als Lehrer schwingen in
seinen Erzählungen mit. Karl Pobitzer hat sein Leben vielfach in
den Dienst der Allgemeinheit gestellt, er war u.a. Gründungsvater
der Vinschger Arbeitnehmer. Am 11. September 2015 verstirbt Karl
Pobitzer im 97. Lebensjahr. Er hatte 9 Kinder, 13 Enkel und 2
Urenkel.
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11.03.2021
58 Minuten
Theresia Fuchs Kiebacher erwartet uns am 2. Oktober 2013 kurz vor
ihrem 88. Geburtstag gemeinsam mit ihrem Mann Josef in einer
kleinen Wohnung in Innichen. Eigentlich kommen sie aus Vierschach,
erzählen sie uns. Ein bisschen aufgeregt sei sie, meint Theresia
Fuchs Kiebacher, ist sie es doch nicht gewohnt, im Mittelpunkt zu
stehen. Sie ist die stille Seele des Hauses, dennoch möchte sie uns
teilhaben lassen an ihren Erinnerungen von damals. Ruhig, besonnen
und berührend mit leisen Momenten, wo sie und ihr Mann ihren
Gedanken nachhängen, erzählt uns Theresia Fuchs Kiebacher aus ihrem
Leben. Theresia Fuchs Kiebacher ist 95 Jahre alt. Obwohl die
Treppen zu ihrer Wohnung steil und etwas mühsam sind, lässt sie es
sich nicht nehmen, uns beim Abschied bis zur Haustür zu begleiten,
wo sie uns voller Herzlichkeit und mit einem Lächeln im Gesicht
winkt, bis wir uns mal wiedersehen. Sie wohnt inzwischen allein in
Innichen. Ihr Mann Josef ist 2015 verstorben. Einsam ist sie aber
nicht, ihre 10 Kinder, 11 Enkelkinder und 5 Urenkel besuchen sie
regelmäßig und genießen Muttos und Omas Kochkünste. Ihren guten
Humor und schelmischen Witz hat sie nicht verloren. Zufrieden und
dankbar blickt sie auf ihr reiches Leben zurück.
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Über diesen Podcast
Option bedeutet eine Wahlmöglichkeit zu haben. Optionen im Leben zu
haben wird meist positiv aufgefasst. Für Südtirol hingegen ist die
Option eines der dunkelsten Kapitel in der Geschichte. Die
Bevölkerung stand vor einer fast unmöglichen Entscheidung:
„Dableiben“ und sich damit für Wohnort und Heimat zu entscheiden –
jedoch mit der Aussicht, die deutschsprachige Identität aufzugeben
oder „Optieren“ für das Deutsche Reich, um Muttersprache und
Traditionen zu wahren, dabei aber Südtirol als Heimat zu verlieren.
Im Podcast „Option. Stimmen der Erinnerung. Le Opzioni in Alto
Adige/Südtirol“ vom Center for Autonomy Experience, den Vereinigten
Bühnen Bozen und dem Institut für Zeitgeschichte der Universität
Innsbruck erzählen Zeitzeug*innen aus erster Hand über diese Zeit
und teilen ihre Erinnerungen mit den Hörer*innen. Ein Großteil der
Interviews entstand im Rahmen des Projektes „Die Südtiroler Option
1939: Rezeption, Erinnerungs- und Erfahrungsberichte, museale
Darstellung“ des Instituts für Zeitgeschichte der Universität
Innsbruck in Zusammenarbeit mit dem Amt für Film und Medien der
Südtiroler Landesverwaltung. Opzione significa scelta. Avere delle
opzioni nella vita di solito è visto positivamente. Per l’Alto
Adige, tuttavia, quello delle opzioni è uno dei capitoli più scuri
della storia. La popolazione si è trovata di fronte a una scelta
quasi impossibile: restare e quindi mantenere luogo di residenza e
Heimat, rinunciando all’identità germanofona, oppure optare per il
Terzo Reich per preservare la lingua madre e le tradizioni, ma
perdendo l‘Alto Adige come patria. Nel podcast „Option. Stimmen der
Erinnerung. Le Opzioni in Alto Adige/Südtirol“ del Center for
Autonomy Experience, delle Vereinigten Bühnen Bozen e dell‘
Istituto di storia contemporanea dell’Università di Innsbruck i
testimoni contemporanei* raccontano in prima persona quel periodo e
condividono i loro ricordi con gli ascoltatori. Gran parte delle
interviste sono state realizzate nell'ambito del progetto "Die
Südtiroler Option 1939: Rezeption, Erinnerungs- und
Erfahrungsberichte, museale Darstellung" dell'Istituto di storia
contemporanea dell'Università di Innsbruck in collaborazione con
l'Ufficio Film e media della Provincia Autonoma di Bolzano.
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