Hörbar machen - hörbar sein: DIE PodcastReihe von female.vision
Hörbar machen - Hörbar sein
Podcaster
Episoden
07.03.2023
46 Minuten
In dieser zunächst letzten Episode des female.vision Podcast stellt
Marion Miketta das Konzept des Denkraums vor, auch ‚Thinking
Environment genannt. Marion ist in Deutschland zur Zeit die
wichtigste Multiplikatorin dieses Ansatzes, der urprünglich von
Nancy Kline in England entwickelt wurde. Sie schildert welche
Voraussetzungen es braucht, damit wir einander ermöglichen, frei
und eigenständig zu denken. Im Gespräch mit Gudula, Katharina und
Marlen wird deutlich, warum dieser Ansatz das Potenzial hat,
wirkliche gleiche Teilhabe für Alle und eine nachhaltige
gesellschaftliche Entwicklung zu fördern. Marion erklärt anhand von
Beispielen, wie der Denkraum genutzt werden kann, um sich auch mit
unterschiedlichen Meinungen echt begegnen zu können. Das Erfahren
von Wertschätzung und bedingungslosem Interesse ist die
Voraussetzung dafür, sich auf das Abenteuer des freien Denkens
einlassen zu können. Abschließend skizziert Marion, wie wir alle
selbst Denkräume gestalten können. Für uns drei Podcasterinnen -
Katharina, Gudula und Marlen - ist diese Episode der Auftakt über
unser weiteres Engagement nachzudenken und uns unsere jeweils
eigenen aber auch gemeinsamen Denkräume zu schaffen. Die Idee für
diesen PodCast enstand auf dem ersten female.vision Summit im
November 2019. Das Projekt sollte ursprünglich 3 Folgen umfassen.
Nun sind es 33 Folgen geworden, mit einer großen Vielfalt an
inspirierenden Frauen. In fast allen Folgen ging es um Ideen zur
Weiterentwicklung von Systemen und / oder Leadership; Leadership in
Bezug auf Verantwortungsübernahme, Selbstentwicklung und Umsetzung
in und außerhalb von Organisationen. Haben wir Euch ermutigt? Haben
wir Euch inspiriert? Wir hoffen es! Auf jeden Fall haben wir in dem
Freiraum, den female.vision uns geboten hat, für uns und andere
einen Denkraum kreiert. Dafür danken wir female.vision. Und wir
danken auch Euch, den treuen Hörer:innen.
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05.12.2022
50 Minuten
Mareike Lotte Wulf zeigt uns in diesem Gespräch, was in der Politik
möglich und auch nötig ist und macht Mut, sich einzusetzen, denn:
„Wenn Dich etwas stört, dann ändere etwas und zwar da, wo du bist“.
Das ist ihr Credo welches sie vor 5 Jahren dazu gebracht hat, sich
für die Demokratie zu engagieren und als Quereinsteigerin in die
Politik zu wechseln. Zunächst im niedersächsischen Landtag, ist sie
nun seit 2021 Mitglied im Bundestag. Wir sprechen mit ihr darüber,
wie es ihr gelingt, die Interessen der Menschen in den Wahlkreisen
gut zu vertreten, trotz Fraktions- und anderer Zwänge und am Puls
der Bedürfnisse ihrer Wähler zu bleiben. Sie beobachtet
Unterschiede zwischen der Landes- und der Bundespolitik. Die
Stimmung im Bundestag ist wesentlich gereizter und Mareike
kritisiert, wie schnell sich die Parteien im Bundestag gegenseitig
Populismus vorwerfen. Die schiere Größe des Berliner Bundestags
erschwert, sich über Parteigrenzen hinweg persönlich zu begegnen.
Ihr ist es wichtig, eine Brücke zu den Bürger*innen zu schlagen, um
mehr Menschen für die ‚etablierte Politik‘ zu gewinnen. Dabei setzt
sie auf politische und digitale Bildung und hat Ideen für neue
Austauschformate, jenseits der Parteizugehörigkeit. Aber auch die
Politik muss Konzerne in die Pflicht nehmen und Algorithmen
regulieren, um Radikalisierungen im Internet einzudämmen. Obwohl
Macht die Währung der Politik ist, ist sie davon überzeugt, dass
unsere Herausforderungen nur durch vernetztes Denken und
Zusammenbringen von verschiedenen Kompetenzen sowie dem Vertrauen
in Kooperation bewältigt werden können. Fotorechte: Foto: Chris
Pfeffer
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27.10.2022
55 Minuten
Mit Angelika Schindler-Obenhaus treffen wir auf eine passionierte
Frau, die sich derzeit mit Haut und Haar der Transformation des
Modeunternehmens Gerry Weber verschrieben hat. Seit 2020 ist sie im
Vorstand der Gerry Weber International AG, seit 2021
Vorstandsvorsitzende - eine große Herausforderung, denn Gerry Weber
hatte vor ihrem Start Insolvenz angemeldet, und ihre Aufgabe ist
es, das traditionsreiche Unternehmen zu sanieren Angelika
Schindler-Obenhaus erzählt, wie sie an diese Aufgabe herangeht und
dabei sehr auf passionierte Mitarbeiterinnen zählen kann, mit denen
sie verborgene Werte von Gerry Weber wiederbelebt und gleichzeitig
eine neue Unternehmenskultur gestaltet. In den Slogans „we are
gerry“ und „we are so gerry und wir sind viele“ drückt sich ein
neues und freies Lebensgefühl aus, welches neugierig macht. Frei
und unabhängig, das sind auch zutreffende Beschreibungen für
Angelika Schindler-Obenhaus, die seit Beginn ihrer beruflichen
Laufbahn sich viele ihr bietende Chancen ergriffen hat. Nach
unserem Gespräch erhielt sie den STRIVE Leadership Award 2022 – wir
finden: sehr verdient. Macht Euch selbst ein Bild von ihr, in dem
anregenden Gespräch. Fotorechte: Foto: Julian Belz/GERRY WEBER
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02.09.2022
54 Minuten
Constanze Buchheim stellt vor, was sie wesentlich geprägt und zu
einer Vorreiterin von „future leadership“ gemacht hat. Sie erklärt,
welche Phänomene aus ihrer Sicht die Weiterentwicklung des
Verständnisses von Führung unabdingbar machen: 1. Unsicherheit: Sie
dominiert spätestens seit Corona und Ausbruch des Ukraine-Krieges
Gesellschaft, Märkte, unser Leben. Gefordert ist schnelle
Anpassungsfähigkeit. Diese kann ihrer Ansicht nach nur mit Agilität
gelöst werden, also dem Übertragen von Verantwortung auf Viele und
einer Demokratisierung der Arbeitswelt. 2. Verschiebung der
individuellen Bedürfnisse: Um in gleichberechtigten Partnerschaften
aber auch individuell alle Themen des Lebens unter einen Hut zu
bekommen, wird das Sinn- und Autonomiestreben immer größer. Gefühlt
ist Lebenszeit das begrenzte Gut, auf es sich zu optimieren gilt.
Constanze Buchheim entwirft ein Bild von reifer Führung. Sie ist
überzeugt, dass beide Trends bedürfniszentrierte Führung erfordern.
Wer Führungsverantwortung trägt, sollten daher in der Lage sein,
bewusst im Interesse von Rolle und Verantwortung zu agieren und
nicht Ich-bezogen. Die aktive Arbeit an der individuellen Reife ist
die Voraussetzung, offen für die Bedürfnisse Anderer und damit für
eine bedürfniszentrierte Verantwortungsübernahme zu sein. Für
Constanze Buchheim ist das DIE Zukunftskompetenz. Die neue Elite
kann genau das. Der Appell, individuell und in Führung
Verantwortung für die Gesellschaft zu übernehmen, zieht sich durch
das Gespräch – und ist dann tatsächlich auch der Abschlussappell!!
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25.06.2022
44 Minuten
Unsere Gesprächspartnerin ist Marie-Alix Ebner von Eschenbach mit
der wir als erfahrene Syndikusrechtsanwältin und Lobbyistin über
ihren Lebensweg, auf dem sie immer wieder Gesetzesvorhaben
mitgestaltet hat, sprechen. Dies aber nicht in der Legislative,
sondern durch Vertretung der rechtlichen und politischen Interessen
ihrer Arbeitgeber oder der Organisationen und deren Mitglieder, für
die sie gearbeitet hat. Wir sprechen über Macht, Einflussnahme, die
Bedeutung von Netzwerken und wie wichtig es ist, sich immer wieder
klarzumachen, dass Macht in Rahmen von Organisationen oder
Projekten nur geliehene Macht auf Zeit ist, die der Sache dienen
sollte. Mit dieser Haltung bekommt der Wechsel von Jobs etwas
Spielerisches. Dass dies durch ein Lebensmodell mit geteilter
Verantwortung für Familie und Beruf in der Partnerschaft
erleichtert wird, ist für Marie-Alix Fakt. Deswegen setzt sie sich
so sehr für die gleichberechtigte Teilhabe von Frauen in Führung
ein. Sie ist fest davon überzeugt, dass nicht nur die Frauen,
sondern auch die Männer sehr davon profitieren.
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Über diesen Podcast
Herzlich Willkommen beim Female.Vision Podcast: „Frauen – Macht –
Veränderung“ Viele Systeme sind im Umbruch und brauchen unsere
Mitgestaltung! Wir sind davon überzeugt, dass wir lernen müssen,
neu zu denken, um in Zukunft anders als bisher zu handeln. In
unserem PodCast geben wir dazu Denkanstöße und machen Initiativen
zur Gestaltung von Veränderung im Großen und im Kleinen hörbar.
Unsere Gesprächspartner*innen berichten von ihrem vielfältigen
Engagement und den damit verbundenen Herausforderungen und
Lösungen. Sie lassen uns dabei hinter die Kulissen schauen, so dass
wir aus ihren Erkenntnissen und Fehlern mitlernen können. Mit
diesen Portraits wollen wir ermutigen und inspirieren, sich selbst
für Veränderung einzusetzen. Ursprünglich war unser Fokus eher auf
die Stärkung von Frauen und Förderung von Chancengleichheit
gerichtet. Im Laufe unserer Gespräche wurde für uns jedoch immer
deutlicher, dass gleichberechtigte Teilhabe ein wichtiger Schlüssel
für die Bewältigung der gesamtgesellschaftlichen Herausforderungen
unserer Zeit ist. Daher beleuchten wir nun Wege zukunftsweisender
Gestaltung unserer Gesellschaft insgesamt, und machen
Lösungsansätze hörbar - maßgeblich durch Frauen. So tragen wir zu
einer „female.vision“ bei. • Wir geben Anstöße zu Veränderung • Wir
erkunden Erfolgspfade • Wir machen erlebbar, dass es stärker macht,
sich untereinander zu vernetzen • Wir thematisieren
Schubladendenken • Wir setzen uns für ein gleichberechtigtes
Miteinander und gleiche Teilhabe aller ein • Wir sind davon
überzeugt, dass Macht zu haben, also einflussreich zu sein - neben
dem Willen zur Gestaltung - notwendig ist, um Veränderung und
Entwicklung zu bewirken • Dabei geben wir insbesondere den
weiblichen Perspektiven und Visionen eine Stimme, weil sie wichtig
sind und viel häufiger vorkommen und gehört werden müssen Wir sind:
Gudula Merchert-Werhahn, Katharina Eucken und Marlen Nebelung
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