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Episoden
04.01.2021
39 Minuten
Im Gespräch Prof. Dr. Markus Meier, Physiker, Leiter der Sektion
Physikalische Ozeanographie, Leibniz-Institut für Ostseeforschung
Warnemünde und Jan Kerckhoff, Wissenschaftsjournalist, berichtet
über Wissensthemen für den Bayerischen Rundfunk, die ARD, 3sat
und Arte.
Von allen Randmeeren der Welt hat sich die Ostsee seit den 1980er
Jahren am stärksten erwärmt. Ihr Meeresspiegel erhöhte sich seit
den 1880er Jahre um rund 25 cm und der Salzgehalt nahm im
Oberflächenwasser der nördlichen Ostsee deutlich ab. Markus
Meier, Leiter der Sektion Physikalische Ozeanographie am
Leibniz-Institut für Ostseeforschung Warnemünde, hat Unmengen an
Daten analysiert, um aus dem Hin und Her zwischen-jährlicher
Schwankungen Trends abzulesen und natürliche Schwankungen von den
Folgen des Klimawandels zu unterscheiden. Im Gespräch mit
Jan Kerckhoff diskutiert er mögliche Folgen für
die Ostsee und was Klimamodelle über die Zukunft unseres
Hausmeeres verraten.
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04.01.2021
39 Minuten
Im Gespräch Dr. Christopher Zimmermann, Fischerei- &
Meeresbiologe, Institutsleiter, Thünen-Institut für
Ostseefischerei in Rostock und Jan Kerckhoff,
Wissenschaftsjournalist, berichtet über Wissensthemen für den
Bayerischen Rundfunk, die ARD, 3sat und Arte.
Der Klimawandel setzt den Heringsbeständen der westlichen Ostsee
kräftig zu. Christopher Zimmermann berichtet im
Gespräch mit Jan Kerckhoff über aktuelle
Erkenntnisse des Thünen-Instituts für Ostseefischerei, die
zeigen, welche Folgen die zunehmende Erwärmung des Binnenmeeres
für den Brotfisch der Küstenfischerei in Mecklenburg-Vorpommern
hat. Außerdem: Warum es trotz schrumpfender Heringsbestände nicht
sinnvoll ist, die Fischerei ganz einzustellen, wie gutes
Fischereimanagement funktioniert und was die Freizeitfischer
damit zu tun haben, warum es so schwierig für die Wissenschaft
ist, vorherzusagen, wie lange ein Bestand braucht, um sich zu
erholen und welche Strategie für die Ostsee das Thünen-Institut
den Politikerinnen und Politikern empfiehlt.
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04.01.2021
31 Minuten
Im Gespräch Linda Westphal, Meeresbiologin, Wissenschaftliche
Mitarbeiterin am Deutschen Meeresmuseum Stralsund und Jan
Kerckhoff, Wissenschaftsjournalist, berichtet über Wissensthemen
für den Bayerischen Rundfunk, die ARD, 3sat und Arte.
Sie ist das größte Raubtier Deutschlands: die Kegelrobbe kann
sogar Braunbären überragen. Wegen ihrem Nahrungsbedarf an
frischem Ostseefisch erscheint sie den Küstenfischern als
Konkurrent. Zu Beginn des 20. Jahrhunderts führte das dazu, dass
sie bejagt und in der Ostsee beinahe ausgerottet wurde.
Linda Westphal erzählt im Gespräch mit
Jan Kerckhoff von der Wiederbesiedlung der
Ostsee, von einem rätselhaftem Robbensterben und einer
vorsichtigen Annäherung zwischen Fischern und Umweltschützern zum
Wohle eines ehemals fast ausgestorbenen Meeressäugetieres.
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04.01.2021
39 Minuten
Im Gespräch Dr. Michael Dähne, Bioakustiker, Ingenieur und
Zoologe, Kurator für Meeressäugetiere, Deutsches Meeresmuseum
Stralsund und Jan Kerckhoff, Wissenschaftsjournalist, berichtet
über Wissensthemen für den Bayerischen Rundfunk, die ARD, 3sat
und Arte.
Nur ein Wal bekommt seine Nachkommen in der Ostsee. Doch die
wenigsten Touristen haben ihn je zu Gesicht bekommen, den
Ostseeschweinswal. Seine Bestände sind klein, in der zentralen
Ostsee sogar vom Aussterben bedroht: von rund 500 Individuen
gehen die Säugetierforscher:innen am Deutschen Meeresmuseum
Stralsund aus – zu wenig für einen gesicherten Bestand. Bei
Michael Dähne, Kurator für Meeressäugetiere am
Deutschen Meeresmuseum Stralsund, laufen die Informationen zu
Strandungen und Todfunden von Schweinswalen zusammen. Im Gespräch
mit Jan Kerckhoff berichtet er von dramatischen
Rettungsaktionen, menschgemachten Gefahren und Mitgefühl am
Seziertisch.
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04.01.2021
32 Minuten
Im Gespräch Jens-Georg Fischer, Ozeanograph, Koordinator
Unterwasserschall, Bundesamt für Seeschiffahrt und Hydrographie
und Jan Kerckhoff, Wissenschaftsjournalist, berichtet über
Wissensthemen für den Bayerischen Rundfunk, die ARD, 3sat und
Arte.
Unter Wasser ist es niemals still: Studien zeigen, dass sich die
Umgebungsgeräusche im Meer innerhalb der letzten Jahre durch den
Einfluss menschlicher Aktivitäten erhöht haben. Der Klimawandel
beeinflusst die gesamte Meereslandschaft und ändert die
Spielregeln. Auch die Schifffahrt, eine bedeutende Quelle für
menschgemachten Schalleintrag, verändert sich und muss
entsprechend untersucht und bewertet werden. Aber neben dem
Verkehr gibt es noch viele andere Lärmquellen – z.B. solche
die durch offshore Bautätigkeiten verursacht werden.
Jens-Georg Fischer ist am Bundesamt für
Seeschifffahrt und Hydrographie für die Erstellung eines
Lärm-Atlas für die deutsche Ostsee zuständig. Im Gespräch mit
Jan Kerckhoff erzählt er, mit welchen Mitteln er
die Lärmbelästigung unter Wasser misst, von einer deutschen
Vorreiterrolle in Bezug auf Grenzwerte und von Blasenschleiern
und anderen Erfindungen, die Meereslebewesen vor dem Stress der
Beschallung bewahren sollen.
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Über diesen Podcast
Dieser Podcast nimmt Sie mit auf eine wissenschaftliche
Erkundungsreise an der Ostsee. Dabei begegnen Sie Forscher:innen
des Leibniz-Instituts für Ostseeforschung Warnemünde, des
Thünen-Instituts für Ostseefischerei in Rostock, des Deutschen
Meeresmuseums in Stralsund und des Bundesamts für Seeschifffahrt
und Hydrographie in Rostock und Hamburg. Die Wissenschaftler:innen
berichten über verschiedene Meerestiere, eisige Realitäten des
Ostseewinters, Unterwasser-Lärm und die Probleme der Fischerei; sie
tauchen ein in die Vergangenheit und fragen nach der Zukunft des
Binnenmeeres.
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