Podcaster
Episoden
27.11.2020
1 Stunde 22 Minuten
Die deutschen Fernsehserien sind viel zu männlich, kritisiert
Susanne Eichner, Associate Professor im
Department für Journalismus- und Medienwissenschaften an der
Universität Aarhus in Dänemark. Der weltweite Erfolg dänischer
Serien dagegen erklärt sich aus ihren starken, authentischen
Frauenfiguren. Sie bieten Reibungsflächen wie auch
Identifikation, statt mit immer gleichen Rollenstereotypen zu
langweilen. In der zweiten Episode der Podcast-Serie Q_Pod
spricht die Medienforscherin über die Macht dänischer
Produzentinnen und wie in der deutschen Fernsehlandschaft
männliche Bünde Innovationen mit ihrer Selbstbeschau verhindern.
Moderiert von Jasmin Tabatabei kommen bei „Listen to the Voices“
die interessantesten Filmfrauen und Medienforscherinnen Europas
zu Wort. Ein Kaleidoskop von Stimmen, die von erfolgreichen
Initiativen für mehr Gendergerechtigkeit und Diversität vor und
hinter der Kamera berichten.
Sie alle kritisieren den Male Gaze: Der „männliche Blick“
degradiert Frauen zu Sexobjekten. Eine Überzahl männlicher
Filmschaffender dreht nach wie vor Filme für den männlichen
Zuschauer. Darin sind sich Susanne Eichner und Berit Glanz, die
zweite Interviewpartnerin bei Q_POD, Episode 2, einig. Die
Schriftstellerin und Skandinavistik-Expertin kritisiert
Vergewaltigung im Film als rein dekoratives Element. Der Mythos
vom Blut auf dem Laken nach einer Entjungferung wird zelebriert,
während es ein schier unüberwindbares Tabu gibt, Menstruation so
darzustellen, wie sie jede Frau erlebt.
Übersexualisierung ist eine der Stereotypen, die Frauen mit
ostasiatischem Aussehen in ihrem Alltag begleitet, so die
Erfahrung der Autorin Nhi Lee, und sie wird in Film und Fernsehen
monoton fortgeschrieben. In ihrer jetzt- Kolumne „Female Gaze“
fordert die Medienkritikerin, mehr weibliche Lebensrealität auf
die Leinwand zu bringen. Der männliche Blick ist weder neutral
noch objektiv. Im Pro Quote Film-Podcast spricht sie über die
Notwendigkeit ein modernes Deutschland zu zeigen, mit realen
Lebensperspektiven migrantischer Menschen anstelle fortwährender
Stereotypisierung und vor allem: mehr Geschichten mit Frauen im
Mittelpunkt.
Credits Podcast Staffel Women´s Best for Europe
Moderation: Jasmin Tabatabai
Co- Moderation: Chun Mei Tan und Barbara
Rohm
Projektleitung: Barbara Rohm
Konzeption und Redaktion:
Sophie Glawe
Susann Reck
Agnes Regan
Barbara Rohm
Chun Mei Tan
Tontechnische Betreuung: Volker Rettmann
Interview Aufzeichnung: Volker Rettmann und
Claudia Mattai del Moro
Presse & Social Media Redaktion: Yvonne de Andrés
Grafik: OTYP // Büro für Gestaltung
Finanzen: Sandra Ehlermann
Wir bedanken uns ganz herzlich bei Kiki Sauer
und Christopher Blenkinsop für die freundliche
Aufnahme im Tonstudio der 17Hippies!
Mit Unterstützung des Bundesministeriums für Familie,
Senioren, Frauen und Jugend (BMFSFJ)
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19.11.2020
1 Stunde 8 Minuten
Mit öffentlichkeitswirksamen Aktionen gegen sexistische und
rassistische Stereotype angehen – das ist die Aufgabe von
Women Inc., eine anerkannte
feministisch-politische Organisation in den Niederlanden. Die
Juristin Hajar Fallah spricht über Methoden und
Möglichkeiten Medienverantwortliche wachzurütteln, um sie von der
Notwendigkeit von mehr Diversität, Inklusion und Gleichstellung
zu überzeugen. Dass das nicht ohne Verzicht auf Privilegien geht,
ist eine klare Aussage von Hajar Fallah. Aber auch: „Wir müssen
das System reparieren und nicht die Frauen.“
„Wir brauchen starke und laute Mädchen – und viel mehr davon!“
Die Schauspielerin und Moderatorin Collien
Ulmen-Fernandes fordert ein Umdenken in Drehbüchern für
den Kinderfilm.Sie nimmt uns gedanklich mit hinter die Kulissen
der Dreharbeiten zu ihrer ZDF-Neo-Produktion „No more Boys and
Girls“, wo es um die Frauen- und Männerbilder von Siebenjährigen
geht.
Collien Ulmen-Fernandeszitiert aus zahlreichen
Studien, die belegen: Schon auf die Jüngsten prasseln
Geschlechterklischees ein. Konsequent appelliert sie an die
Medienmachenden, besser mit Rollenbildern zu arbeiten, die zu
unserem heutigen Verständnis von Vielfalt und
Geschlechtergerechtigkeit passen: „Es ist unsere Verantwortung,
denn mit Kinderfilmen prägen wir die nächste Generation von
Erwachsenen!“
Moderation: Jasmin Tabatabai
Co-Moderation: Chun Mei Tan und Barbara
Rohm
Credits Podcast Staffel Women´s Best for Europe
Moderation: Jasmin Tabatabai
Co- Moderation: Chun Mei Tan und Barbara Rohm
Projektleitung: Barbara Rohm
Konzeption und Redaktion:
Sophie Glawe
Susann Reck
Agnes Regan
Barbara Rohm
Chun Mei Tan
Tontechnische Betreuung: Volker Rettmann
Musik: Octavia Gloggengießer
Interview Aufzeichnung: Volker Rettmann und Claudia Mattai del
Moro
Presse & Social Media Redaktion: Yvonne de Andrés
Grafik: OTYP // Büro für Gestaltung
Finanzen: Sandra Ehlermann
Wir bedanken uns ganz herzlich bei Kiki Sauer und Christopher
Blenkinsop für die freundliche Aufnahme im Tonstudio der
17Hippies!
Mit Unterstützung des Bundesministerium für Familie, Senioren,
Frauen und Jugend (BMFSFJ).
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Über diesen Podcast
Jasmin Tabatabai auf virtueller Europareise für Pro Quote Film: Die
Schauspielerin spricht im Q_POD mit bedeutenden Filmfrauen* über
Projekte, Kampagnen und Initiativen. Die sechsteilige Podcast-Serie
beleuchtet das Engagement für Frauen vor und hinter der Kamera und
stellt lösungsorientierte Best Practices in der EU vor. Was in
Dänemark, Spanien oder Österreich längst funktioniert, kann auch
für Deutschland Inspiration sein, die Branche gerechter zu
gestalten. Pro Quote Film lässt Frauen* zu Wort kommen, die Wandel
in Gang gesetzt haben. Begleitet wird sie von Barbara Rohm und Chun
Mei Tan.
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