Podcaster
Episoden
14.11.2025
58 Minuten
Wie ehrlich ist Berlins Verkehrspolitik wirklich?
Nach der Anhörung
zum Verkehrsentscheid im
Abgeordnetenhaus sprechen wir mit Heiner von
Marschall, Landesvorsitzender des VCD
Nordost, über seine Eindrücke aus dem
Mobilitätsausschuss – und über die politische Dynamik in Hinsicht
auf die AGH-Wahl im Herbst 2026, die dort sichtbar wurde.
Heiner schildert, wie Fraktionen und Interessenvertreter
einhellig die Ziele der Verkehrswende bejahten – saubere Luft,
weniger Verkehrstote, sichere Schulwege – und sie im selben
Atemzug politisch ausbremsten. Zwischen Lippenbekenntnis und
Blockade, so sein Fazit, klafft eine wachsende Lücke.
Wir sprechen über
die Strategie des Eskalierens: wie
Konfliktlinien gerade in der für so viele emotionalen
Verkehrspolitik bewusst geschärft werden, um politische
Mobilisierung zu erzeugen,
den fehlenden gemeinsamen Kurs der
Verbände und Initiativen, die bei aller inhaltlichen
Übereinstimmung oft nicht mit einer Stimme auftreten,
und die Frage, wie Vertrauen und Gesprächsfähigkeit zwischen
Zivilgesellschaft und Politik wiederhergestellt werden können.
Es geht in dieser Folge um mehr als Mobilitätspolitik – nämlich
um den Zustand des politischen Diskurses in Berlin.
Eine Folge über Verantwortung, Glaubwürdigkeit und die schwierige
Balance zwischen Haltung und Zusammenarbeit.
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Ring frei! live im Radio: Ihr könnt uns bis Ende 2025 auch noch
auf UKW 88,4 hören (anschließend nur noch auf DAB+ und per
Livestream), wir senden immer am zweiten Dienstag im Monat um 18
Uhr live aus der Raumfahrtagentur in Berlin Wedding.
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Weiterführende Links:
Anhörung "Was sagt die Stadtgesellschaft?", 59. Sitzung des
Ausschusses für Mobilität und Verkehr am 24.09.2025
(Tagesordnungspunkt 4).
Artikel in der Berliner Zeitung zu Verspätungen der Busse der
BVG vom 11.11.2026
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22.10.2025
56 Minuten
In dieser Folge sprechen wir mit Levke
Sönksen, wissenschaftliche Mitarbeiterin am Deutschen
Institut für Urbanistik, über die unterschätzte Kraft
des Zu-Fuß-Gehens.
Warum gilt die Straße in unseren Köpfen immer noch als Ort für
Autos? Welche gesellschaftlichen und demokratischen Funktionen
hat der öffentliche Raum – und warum geht es beim Thema Mobilität
längst um mehr als nur Fortbewegung?
Levke erklärt,
wie Sprache („Straße“ statt „Autostraße“) unser Denken prägt,
warum konsumfreie Orte über die Zukunft unserer Städte
entscheiden,
weshalb Konflikte zwischen Rad- und Fußverkehr ein
strukturelles Problem sind,
und wieso Einzelhändler:innen vom Wegfall von Parkplätzen oft
mehr profitieren, als sie denken.
Ein Gespräch über Mobilität als soziale Frage, demokratische
Teilhabe und darüber, warum Fußverkehr mehr ist als
der Sonntagnachmittags-Spaziergang, sondern die
Grundlage einer lebenswerten Stadt.
Hört jetzt rein in die neue Folge #43 von „Ring frei!“, dem
Podcast des Verkehrsentscheid Berlin – wenn sie Euch gefällt,
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Weiterführende Links:
Forschungsprofil Levke Sönksen, Forschungsbereich Mobilität,
Deutsches Institut für Urbanistik
Tagesspiegel-Artikel über Fußverkehrsförderung in Berlin
Die fLotte: Freie Lastenräder für Berlin
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11.08.2025
1 Stunde 6 Minuten
8 Menschen am Tag sterben in Deutschland im Straßenverkehr, und
es gibt 145 Schwerverletzte – jeden einzelnen Tag.
In allen diesen Fällen gibt es auch Verursacher der Kollisionen –
die Töter.
Für Zora del Buono sind das keine abstrakten Zahlen, sondern es
ist ihr Leben – im Alter von 8 Monaten wurde ihr der Vater
genommen durch einen unverantwortlichen jungen Mann, einen Rowdy
– und Mutter wie Tochter die Unbeschwertheit für den Rest ihres
Lebens.
Ausgehend von der Frage: „Wie lebt es sich mit solcher Schuld?“
hat sich die Schweizer Journalistin und Schriftstellerin auf
Spurensuche gemacht nach dem Menschen, der ihr den Vater genommen
hat – in „Seinetwegen“ ihrem mit dem Schweizer Buchpreis
prämierten „Roman einer Recherche“.
Bewegend im Gespräch mit ihr ist die Erkenntnis, wie viel Schmerz
und Leid jede einzelne der unzähligen täglichen Kollisionen über
die betroffenen Menschen bringt – und die krasse Diskrepanz, wie
wenig darüber gerade im intimsten Familienkontext gesprochen
wird.
Und das auf Opfer- wie auf Täter (oder Töter-)seite.
„Wie lebt es sich mit solcher Schuld?“
Gedanken, Perspektiven, eigener Schmerz und Trauer?
Hört jetzt rein in die neue Folge #42 von „Ring frei!“, dem
Podcast des @Verkehrsentscheid Berlin – wenn sie Euch gefällt,
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Weiterführende Links:
Website Zora del Buono
Verlagsseite zu Seinetwegen
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14.07.2025
1 Stunde 6 Minuten
Am 25.06.2025 kippte das Berliner Verfassungsgericht alle
Einwände gegen den Volksentscheid für ein gemeinwohlorientiertes
Straßengesetz. In dieser Folge blicken wir zurück auf den
wegweisenden Gerichtserfolg und erklären systematisch, warum
dieser Gesetzentwurf ein Game-Changer für Berlins Mobilität ist –
und welche Gruppen konkret profitieren:
1. Der Kern-Mechanismus:
Das Gesetz beschränkt den "Gemeingebrauch" von Straßen
(analog zu Sondernutzungserlaubnissen).
Beispiel: Wer heute als Gastronom auf dem Gehweg einen
Café-Tisch aufstellt, braucht eine Genehmigung – künftig gilt
Ähnliches für privaten Kfz-Verkehr.
Vorteil: Direkte Wirksamkeit ohne Umweg über die Verwaltung.
2. Die großen Gewinner:
- Alle Berliner:innen:
Weniger Stau, Lärm und Abgase.
Mehr Sicherheit für Fußgänger:innen und Radfahrende.
- ÖPNV-Nutzer:innen:
Busse kommen pünktlicher an (keine Staus mehr!).
Mehr Platz für neue Linien und Trams.
- Gewerbe & Dienstleister:
Handwerker/Lieferdienste: Effizientere Routinen durch freie
Rettungsgassen und Lieferzonen.
Gastronomie: Mehr Fläche für Außengastronomie (statt
Parkplätze).
Einzelhandel: Belebtere Fußgängerzonen = höhere
Kaufbereitschaft.
- Stadtklima & Gesundheit:
- Gerichtlich bestätigt: "Kein milderes
Mittel" erreicht vergleichbare CO₂-Reduktion (Zitat Urteil: „Ein
milderes staatliches Mittel, mit dem eine Reduzierung des
Kraftfahrzeugaufkommens in vergleichbarem Umfang – aber weniger
belastend – erreicht werden könnte, ist nicht ersichtlich.“).
3. Besondere Stärken des Entwurfs:
Rechtssicher: Vom Verfassungsgericht geprüft und für
"wasserfest" erklärt.
Pragmatisch: 4 Jahre Übergangsfrist für den ÖPNV-Ausbau.
Sozial gerecht: Ausnahmen für Menschen mit
Mobilitätseinschränkungen, Handwerker oder systemrelevante
Berufe.
4. Warum es keine Bevormundung ist:
Das Gericht stellte klar: **Es gibt kein Grundrecht auf
uneingeschränkte Autonutzung öffentlicher Straßen**.
Vergleich: "Der Nutzer hat sich mit dem zufriedenzugeben, was
geboten wird" (Bundesverwaltungsgericht).
Fazit: Das Gesetz ist kein Angriff auf Autofahrende, sondern eine
Einladung, Berlins Straßen neu zu denken – für mehr Sicherheit,
Klimaschutz und Lebensqualität.
Und das Allerbeste: Nur noch einmal unterschreiben und einmal das
richtige Kreuzchen setzen – es liegt jetzt in unserer aller Hand!
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Weiterführende Links:
Urteil vom 25.06.25, Verfassungsgerichtshof
des Landes Berlin: Antrag auf Einleitung des
Volksbegehrens "Berlin autofrei" ist zulässig
Youtube: M10-Meditation – tiefenentspannt auf
Achse
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07.07.2025
53 Minuten
Am 25. Juni 2025 feiert der Verkehrsentscheid Berlin einen
historischen Sieg: Das Berliner Landesverfassungsgericht gibt
grünes Licht für das „Berliner Gesetz für gemeinwohlorientierte
Straßennutzung (GemStrG Bln)". Das bedeutet, dass die Initiative
im nächsten Schritt Unterschriften sammeln darf, damit die
Berliner Wahlberechtigten die Möglichkeit erhalten, über die
Organisation ihrer Mobilität abzustimmen!
In dieser energiegeladenen Folge sprechen wir am Tag der
Urteilsverkündung mit der Zukunftsforscherin, Buchautorin und
Unternehmensberaterin Jule Bosch über die Kraft
positiver Narrative, die Ängste hinter dem Widerstand gegen
Veränderung – und warum Autos längst mehr sind als nur
Fortbewegungsmittel.
Wir tauchen ein in:
Warum der Erfolg vor Gericht ein wichtiger Sieg für
zivilgesellschaftliches Engagement ist.
Warum Enttäuschung der Schlüssel für Fortschritt sein kann
(und wie Utopien Ängste besiegen).
Die deutsche "Auto-Seele": Wirtschaftsmotor, Identitätssymbol
– und wie wir sie transformieren.
Unternehmen – und wie die oftmals schon weiter sind als die
Politik. Und wie diese oftmals die wirksamsten Hebel bieten bei
der Transformation unserer Gesellschaft.
Praxistipps: Wie man gesellschaftliche Trägheit überwindet –
von "Bubbles" bis zur Politik.
Jule bringt ihre scharfe Analyse aus Transformationsberatung und
"Eat-your-Enemy"-Ökonomie mit (bekannt durch ihr Startup
Holycrab!). Ein Dialog über Mut, kreative Geschäftsmodelle – und
warum Verkehrswende immer auch Demokratiearbeit ist.
Für alle, die nicht nur meckern, sondern machen wollen.
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Website Jule & Lukas Bosch
Buch Ökonomie
Website Holycrab!
Rednerinnenprofil Jule Bosch
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Über diesen Podcast
Ein Podcast der Initiative für den Volksentscheid Berlin autofrei.
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