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23.12.2020
30 Minuten
Mit der Gründung der Republik ist seit 1919 der Adel in Österreich
aufgehoben. Vorrechte auf Basis der Geburt in eine adelige Familie
bestehen nicht mehr. Es ist auch verboten, Adelstitel oder ähnliche
Bezeichnungen, die solche Vorrechte suggerieren, zu führen. Im
heute besprochenen aktuellen Erkenntnis des
Verwaltungsgerichtshofes beantragte eine
österreichisch-französische Doppelstaatsbürgerin die Führung des
französischen "de" ("von") im Namen. In letzter Instanz entschied
nun der VwGH, dass dies nicht zulässig ist und die zuständige
Behörde ihren Antrag richtigerweise ablehnte.
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25.11.2020
30 Minuten
Die COVID-19-Pandemie kann es notwendig machen, auch starke
Beschränkungen der persönlichen Freiheit zuzulassen. Nach einem
aktuellen Beschluss des Obersten Gerichtshofes kann es auch
zulässig sein, Bewohner_innen von Alten- oder Pflegeheimen in
Einzelisolierung zu zwingen, auch wenn diese einen negativen
COVID-19-Test vorweisen können. In dieser Entscheidung des OGH war
das zulässig, weil das Risiko im betroffenen Heim besonders hoch
war und der Betroffene schwer dement war. Gelindere Mittel wie das
Tragen eines Mund-Nasen-Schutzes oder Einhaltung von Abstand waren
daher bei diesem Betroffenen nicht möglich. Die Entscheidung macht
die persönlichen Schicksale besonders verletzlicher
Personen(gruppen) in dieser Pandemie deutlich.
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28.10.2020
30 Minuten
Das Anti-Gesichtsverhüllungsgesetz wurde 2017 in Kraft gesetzt und
soll seitdem "Integration fördern". Es zielt dabei auf manche Arten
der islamischen Verschleierung für Frauen ab und verbietet diese.
Ein aktuelles Erkenntnis des Verwaltungsgerichtshofes zeigt jedoch,
dass das Gesetz noch viel weiter und sehr allgemein ausgelegt
werden muss. Wir besprechen das Erkenntnis und die Hintergründe des
Anti-Gesichtsverhüllungsgesetzes kritisch.
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23.09.2020
30 Minuten
Was ist das Selbsthilferecht im Zivilrecht und wann kann man es
erfolgreich anwenden? In dem Fall, welcher der heute besprochenen
Entscheidung zugrunde liegt, ist das dem Kläger nicht gelungen.
Warum er den Jugendlichen, der an Halloween die Fensterscheibe des
Klägers verschmutzt hat, nicht erfolgreich klagte, und welche
Hintergründe die Entscheidung hat, erfahrt ihr heute bei In Eventu.
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26.08.2020
30 Minuten
Wenn jemand durch eine rechtswidrige, hoheitliche Handlung des
Staates geschädigt wird, kann sie/er vom Staat den Schaden ersetzt
bekommen. Dafür muss man nach dem Amtshaftungsgesetz (AHG)
vorgehen, dass einige Besonderheiten im Gegensatz zum normalen
Schadenersatz- und Verfahrensrecht hat. Das musste auch der Kläger
der besprochenen OGH-Entscheidung erkennen: Sein rein
zivilrechtliches Begehren, dass ein Gemeinderat eine angeblich
beleidigende Äußerung widerrufe, wurde zurückgewiesen, weil dafür
grundsätzlich nach dem AHG vorzugehen sei. Wir besprechen den
Hintergrund der Entscheidung und die Besonderheiten des AHG.
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