Klassiker der Filmgeschichte
Mit illustren Gäst*innen geht es um deren liebste Filmklassiker. Einzige Regel: Sie müssen älter als 15 Jahre sein. Also die Filme.
Podcaster
Episoden
21.06.2022
1 Stunde 27 Minuten
Wir sind wieder da! Mit einem Wedding-Special melden wir uns aus
der Staffelpause der Filmklassiker, um „Ocean's Eleven“ von 2001 zu
besprechen. Diesen Film haben sich Becci und Christopher für dieses
Special gewünscht. Unser Gespräch dreht sich darum, was „Ocean's
Eleven“ als Heist-Film ausmacht, und wie er die Erwartungen an
einen modernen Heist-Film geprägt hat. Zudem bewundern wr das
Pacing des Filmes, Kamerafahrten, Montagen und vieles mehr. Becci
und Christopher haben auch das Original von 1960 gesehen und
berichten, an welchen Stellen es Unterschiede im Plot und der
Machart des Filmes gibt. Natürlich kommen wir hier nicht an unserem
alten „Freund“ dem Hays-Code vorbei. Als kleines Schmankerl bringt
uns Christopher noch die Besetzung einer Version des Filmes aus
einem Paralleluniversum mit, die es fast gegeben hätte. Ich sage
nur so viel, Bruce Willis hätte eine Rolle gespielt. Wir hoffen,
ihr habt Spaß mit unserem kleinen Intermezzo aus der Pause. Auch
wenn es hier nicht so schnell Neues von uns zu hören gibt, in Kürze
wird es drüben bei den Kulturpessimist*innen endlich weitergehen.
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24.12.2020
1 Stunde 15 Minuten
Es ist soweit: Hier kommt die letzte Folge dieser vierten
Filmklassiker-Staffel und unseres „Jahrzehnte-Jahrs“, dem Rückblick
auf die letzten 100 Jahre Film, und wir landen bei einem Film, der
wirklich fast 100 jähre alt ist. Unser Gast Patrick hat uns einen
Stummfilm mitgebracht, der trotz (oder wegen?) seines Alters häufig
in den Top 10 von „Die besten Filme aller Zeiten“-Listen landet:
„Sunrise – A Song of Two Humans“, der erste Hollywoodfilm von der
deutschen Regie-Legende F. W. Murnau. Natürlich reden wir über
Expressionismus, Gefühlsreichtum und Murnaus Auslegung bzw. Prägung
dieses Genres und seiner Konventionen. Denn wenn dieser Film eines
kann, dann auf jeden Fall Gefühle – was ja für einen Stummfilm
alles andere als selbstverständlich ist, vor allem, wenn man von
heutigen Filmen geprägt wurde. Aber wir schauen uns auch die
technischen Errungenschaften und Special Effects des Films an,
analysieren das Motiv der „verhexenden“ Vamp und fragen uns, was
uns der Film über die Gemeinsamkeiten und Unterschiede von Stadt-
und Landleben sagen will. Wir danken euch sehr für eure Treue auch
in dieser vierten Filmklassiker-Staffel und wünschen euch frohe
Feiertage – kommt gut durch die Zeit!
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05.12.2020
1 Stunde 20 Minuten
So langsam steuern wir in unserem „Jahrzehnte-Jahr“, dem Rückblick
auf die letzten 100 Jahre Film, dem Ende entgegen und sind nun
schon in den 1930er Jahren angelangt. Unsere Gästin Kati hat uns
einen Film mitgebracht, der einerseits technische Neuheiten des
Filmjahrzehnts zelebriert (Technicolor!), sich aber andererseits
thematisch an altbekanntes hält: Es geht um „Robin Hood, König der
Vagabunden“. Schon 1938 war eine Verfilmung der „Robin
Hood“-Legende aus dem Mittelalter keine Neuheit mehr; heute lassen
sich die Filme nicht mal mehr an zwei Händen abzählen. Natürlich
kommen wir nicht umhin, den hier besprochenen Film ins Verhältnis
zu den anderen Verfilmungen zu setzen und uns genau anzuschauen,
welche Schwerpunktsetzungen ihn im Vergleich auszeichnen. Aber auch
die Analyse des gezeichneten (und gewünschten?) Gesellschaftsbildes
des Films (Stichwort „Sozialismus, aber mit König!“) kommt in
unserem Gespräch nicht zu kurz. Und wie könnten wir aus eines
Filmbesprechung zu diesem Film herausgehen, ohne das für ihn
typische Lachen der Schauspieler*innen auch selbst reichlich
ausprobiert zu haben? Wir hoffen, ihr schmunzelt mit uns!
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25.10.2020
1 Stunde 18 Minuten
Es geht weiter rückwärts durchs letzte Jahrhundert – und wir
bleiben nach der letzten Folge dem „Film Noir“ noch ein wenig treu.
War „The Hitch-Hiker“ aus den 50ern eher ein Geheimtipp des Genres,
hat unser Gast Steve uns dieses Mal für die 40er Jahre ein Werk
mitgebracht, das von vielen als DER grundlegende Film des Genres
angesehen wird, nämlich „Double Indemnity/Frau ohne Gewissen“ von
Billy Wilder. Wir sprechen natürlich – aber nicht nur – über
Genremerkmale und wie der Film seine Nachfolger stilistisch uns
drehbuchtechnisch beeinflusst hat, erfreuen uns an einer
fantastischen Hauptdarfstellerin Barbara Stanwyck und dem
Rewatch-Faktor des Films, und diskutieren über Krimis und ihre
Strukturen, vor allem zu Zeiten des Hays-Code. Und nebenbei nimmt
Steve uns mit geballten Infos zur Produktionsgeschichte des Films
mit in eine Zeit, in der Hollywood noch nach ganz anderen Regeln
gespielt hat als heute. Viel Spaß!
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21.09.2020
1 Stunde 9 Minuten
Wir sind in den 50er Jahren angekommen und stoßen langsam in die
Zeiten vor, in denen sich zumindest Becci aus dem Team so gar nicht
mehr filmisch auskennt. Aber zum Glück haben wir ja unsere
Gäst*innen: Alex von den „Abspannguckern“ hat uns sogar zusätzlich
zum überhaupt da sein den Gefallen getan, dass wir nach 16 Folgen
das erste Mal wieder über den Film einer RegisseurIN sprechen
können, nämlich über „The Hitch-Hiker“. Dieser lässt sich
genretechnisch als Film Noir bezeichnen, hat aber auch einiges zu
bieten, was außerhalb der Genrekonventionen verläuft. Und so
sprechen wir mit Alex über die Inszenierung von Autofahrten, über
Freundschaft abseits von Buddy-Motiven, über fähige mexikanische
Polizisten und über die Trope des psychopathischen Killers.
Außerdem gibt es diesmal einige Exkurse – zum Beispiel zu der
Frage, wie die typische Verpflegung auf einem 50er-Jahre-Roadtrip
ausgesehen hat. Fragt nicht :)
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Über diesen Podcast
Die Kulturpessimist*innen (www.kultpess.de) senden live vom
Untergang des Abendlandes. Und das als Audio-Format. Einmal pro
Monat kommen wir (die eigentlich an ganz unterschiedlichen Orten in
Deutschland leben) in diesem Spin-Off zusammen, um über ältere
Filme zu sprechen. Mit illustren Gäst*innen geht es um deren
liebste Filmklassiker. Einzige Regel: Sie müssen älter als 15 Jahre
sein. Also die Filme. 📽️🎟️🎬 Wir stellen gerne Fragen, analysieren,
beziehen gesellschaftspolitische Diskussionen mit ein, lassen uns
auch von unterschiedlichen Meinungen im Team nicht abschrecken und
versuchen, den Hörer*innen am Ende einen recht umfassenden Blick
auf ein Medium zu ermöglichen. Dabei ist uns ein emanzipatorischer
Ansatz wichtig: Besteht ein Film den Bechdel-Test? Sind seine
weiblichen Charaktere sinnvoll gezeichnet und ausreichend
motiviert? Schaffen es die Filmschaffenden, den „male gaze“ auch
mal hinter sich zu lassen? Wie werden gesellschaftliche
Machtverhältnisse in einem Film abgebildet oder utopisch
modifiziert? Und wie sieht es mit Repräsentationen aus – von
LGBTQI*-Charakteren, von schwarzen Menschen und anderen People of
Color, von marginalisierten Gruppen? Mit solchen Fragen
beschäftigen wir uns genauso wie mit filmischer Stilistik,
Schauspieler*innen, Plotholes in Drehbüchern, Musik,
Animationsqualität – und natürlich der alles entscheidenden Frage:
Warum ist dieser Film eigentlich ein Filmklassiker?
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