Podcaster
Episoden
12.09.2022
32 Minuten
Nach Beginn des Russischen Angriffskrieges in der Ukraine werden
die Kriegshandlungen von Teilen der russischen
Gesellschaft scharf kritisiert. Schon am zweiten Tag nach
Kriegsbeginn gründeten 10 Frauen* die Feministische
Antikriegswiderstand (Feminist Anti-War Resistance, FAR)
. Auch wenn in Russland momentan den Aktivist*innen bis zu
15 Jahre Haft für kriegskritische Äußerungen drohen, mobilisieren
sie trotzdem gegen den Krieg - sie übersetzen und
teilen internationale Medienberichte, bringen eine eigene
Zeitschrift heraus und verteilen Flyer in Briefkästen. Die
Bewegung ist flach und wenig hierarchisch aufgebaut und
organisiert sich über einen gleichnamigen Тelegram-Kanal.
Nicht desto trotz ist das momentan die am schnellsten
wachsende Anti-Kriegs-Kampagne in Russland.
In den letzten Monaten wurden auch in unterschiedlichen
Europäischen Städten die ersten FAS Sektionen von den Russischen
Feminist*innen gegründet.
In der heutigen Sendung von "Subject Woman" sprechen wir mit
einer FAS Aktivistin aus den Niederlanden - Anna
Altshuller. Anna is 37 Jahre alt, geboren in Nischni
Nowgorod in Russland und wohnt seit 2021 in Den Bosch in den
Niederlanden. Schon davor hat sie sich für die Unterstützung von
Frauen in der Wirtschaft in Russland eingesetzt und Seit
Kriegsbeginn beteiligt sie sich an diversen Protesten und leistet
Freiwilligenarbeit.
In einem sehr persönlichen Gespräch erzählte uns Anna über den
feministischen Antikriegswiderstand, über Ihre Erfahrungen als
Aktivistin und darüber warum Antikriegsbewegungen unbedingt
feministisch sein sollen.
Weiterführende Links:
Feminist Anti-War Resistance,
FAS: https://linktr.ee/fem_antiwar_resistance
FAS in Sozialen Medien: @fem_antiwar_resistance @FEM_NL
Zeilen van Vrijheid: https://linktr.ee/zeilenvanvrijheid
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15.04.2021
59 Minuten
Am 1. März 2021 organisierten das Wiener Institut für
Internationalen Dialog und Zusammenarbeit, in Kooperation mit
Seti Women, IGASUS, Okto TV und das Biber eine Diskussionsrunde
“Unerhört?! Starke Frauen in der Diaspora”.
Aktivistinnen aus migrantischen Communities sprachen über ihren
Werdegang, über Herausforderungen und den täglichen Kampf gegen
Rassismus und Diskriminierung. Moderiert wurde die Runde von
Delna Antia- Tatić, Chefredakteurin des Magazins “das Biber.”
Zu Gast waren:
Esther Maria Kürmayr – Anti
Diskriminierungsexpertin, Sozialarbeiterin, Lehrerin und Obfrau
des Vereins Schwarze Frauen Community
Ishraga Mustafa Hamid – Politologin, Autorin und
Menschenrechtaktivistin, wurde 2020 mit dem Goldenen
Verdienstzeichen des Landes Wien ausgezeichnet. Sie wurde in der
Stadt Kosti im Sudan geboren und ist dort aufgewachsen und
studierte Publizistik und Kommunikationswissenschaft sowohl im
Sudan als auch an der Universität Wien.
Rojin Ali – Soziologin, Dolmetscherin und
Sozialarbeiterin. Die Kurdin wurde in Syrien geboren, hat in
Damaskus Soziologie studiert und als Sozialarbeiterin gearbeitet.
Vor sieben Jahren ist sie als Flüchtling nach Österreich gekommen
und war danach sechs Jahre im Flüchtlingsbereich tätig
Noreen Mughal – Die 19-jährige Maturantin hat
indisch-pakistanische Wurzeln und ist in Österreich geboren. Für
„Black Lives Matter“ hat sie die erste Kundgebung in Bregenz
organisiert, an der rund 1000 Personen teilgenommen haben.
Aadilah Amin – Die gebürtige Afghanin studiert
Rechtswissenschaften und Germanistik an der Universität Wien. Sie
engagiert sich bei der Interessengemeinschaft der afghanischen
Schülerinnen und Studierenden – IGASUS und sieht in der Bildung
den besten Weg für Integration.
Die Ausschnitte aus diesen Interviews wollen wir euch heute
präsentieren
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08.02.2021
60 Minuten
In der heutigen Ausgabe sprechen wir über die kaum vorstellbare
Abschiebung eines zwölfjährigen Mädchens aus Wien. Sie wurde
gemeinsam mit ihrer fünfjährigen Schwester und ihrer Mutter in
der Nacht auf 28 Jänner dieses Jahres mit einem Abschiebeflug aus
Wien nach Georgien überstellt.
Das Mädchen heißt Tina, sie ist in Österreich geboren, ging auch
hier zur Schule. Nur zwei ihrer zwölf Lebensjahre verbrachte sie
mit ihrer Mutter in Georgien. Die Abschiebung eines hier
geborenen und aufgewachsenen Mädchens, die trotz der zahlreichen
Proteste der Mitschüler:innen stattgefunden hat, schlägt in
Österreich hohe Wellen. Jedoch ist diese Abschiebung kein
Einzelfall, sondern deckt nur einen Systemfehler auf.
Im dieser Ausgabe spreche ich mit Lukas
Gahleitner-Gertz, Sprecher der Asylkoordination
Österreich, über die rechtlichen Grundlagen für
Kinderabschiebungen, die Notwendigkeit eines neuen Bleiberechtes
sowie der Regularisierung von lange hier lebenden Personen
beziehungsweise der Einbürgerung hier geborener Kinder.
Auch die katholische Frauenbewegung Österreichs verurteilte die
stattgefundene Abschiebung ebenso wie die Stigmatisierung einer
Mutter, die auf der Suche nach Sicherung ihrer ökonomischen
Grundlage aus Georgien in den Westen Europas gezogen ist. Die
Vorsitzenden der katholischen Frauenbewegung Österreichs,
Angelika Ritter-Grepl erzählt uns über die
Notwendigkeit einer integren Migrationspolitik und über die
Situation von Frauen wie Tinas Mutter.
Und Magdalena Stern, Vertreterin von
SOS-Mitmensch, erzählt über die neue Kampagne „hier geboren“, mit
der die Förderung nach Einbürgerung von Personen, die als Kindern
ins Land gekommen oder in Österreich geborenen sind, laut gemacht
wird.
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14.12.2020
40 Minuten
In dieser Folge von Subject Woman dürfen wir
euch das Experimental-Pop Duo Ima
Nuori vorstellen.
Ima Nuori – das sind Christina
Ruf und Petra Steinkogler.
Cristina und Petra, sind zwei Oberösterreicherinnen, die
experimentelle, vielschichtige, komplexe, harmonische Popmusik
machen. Vor einigen tagen veröffentlichten sie ihr Debütalbum
„All I Want Is Out“. Der Albumrelease erfolgte
am 4.12.2020 digital über Bandcamp. das
Album ist ebenso auf allen gängigen
Streamingplattformen und
als CD verfügbar.
Mit ihrer ersten Band schafften es die beiden Musiker*innen vom
oberösterreichischen Kremstal bis aufs Wiener Donauinselfest.
Petra und Christina finden sich 2017 am dänischen Meer nach
Jahren musikalischer Funkstille wieder,
und Ima Nuori wird gegründet. Wie klingt sie, die
dänische See? Wie klingt sie, die Emanzipation vom
Erwarteten? Rund 1300 Kilometer voneinander
getrennt, wagt dieses experimentelle Pop-Duo die Loslösung von
Grenzen, und schafft ihr Album im digitalen Austausch und
zirkulierenden E-Mail-Verkehr zwischen Österreich
und Dänemark.
Auf „All I Want Is Out“ verbinden Petra und Christina
Leichtigkeit und Schwere, sowie akustische und
elektronische Klänge. Aber nicht nur Ihre Musik hinterfragt
gängige Strukturen. Ebenso die Texte sprechen sehr wichtige
gesellschaftliche und feministische Themen an.
Wir haben die zwei Musiker*innen in unser virtuelles Studio
eingeladen um mit ihnen über ihre wundervolle Musik und über
ihren Weg zu Ihrem Debüt-Album zu sprechen.
Alle Detail findet ihr auf unser Homepage
Ima Nuori auf Social Media:
Facebook / Instagram / Bandcamp
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12.11.2020
40 Minuten
Es gibt Geschichten die uns durch ihre Ehrlichkeit und Offenheit
besonders berühren. Solch eine Geschichte möchten wir euch
heute präsentieren. Dies ist ein Portrait einer starken Frau,
die, um mit Ihrer Familie zusammen leben zu dürfen, seit
Jahren einen erfolglosen Kampf gegen Windmühlen des
Österreichischen Migrationssystems führen muss. Daria
erzählt uns eine Geschichte über ihren endlosen Weg in eine
neue Heimat, die eine unvorstellbare Unmenschlichkeit und
Ungerechtigkeit dieses Systems offenlegt. Daria ist 29 Jahre
alt, geboren und aufgewachsen im kalten Sibirien, beschäftigt
sie sich auch wissenschaftlich mit Arktis. Daria absolvierte
ein Masterstudium im Bereich Internationale Beziehung und ein
Bachelorstudium im Bereich Internationale Recht an der
Kazaner Univeristät und ein Masterstudium im Bereich
Internationale Beziehung an der Webster Universität in Wien.
Daria wohnt seit sechs Jahren in Österreich, hat hier in der
Zwischenzeit auch eine Familie gegründet. Derzeit macht sie
ein Fern-Doktorat an der Lappland Universität.
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Über diesen Podcast
"Subject Woman" ist ein Podcast der gleichnamigen intersektionalen
feministischen Radiosendung, die seit 2018 auf Radio Agora 105.5
und auf Radio Orange 94.0 ausgestrahlt wird. Hier besprechen Frauen
verschiedener Nationalitäten, Kulturen und Religionen diverse
frauenpolitische, gesellschaftliche, philosophische und persönliche
Themen. Die Idee dahinter ist, dass nicht nur über die Frauen
geredet wird, sondern mit ihnen. https://subject-woman.com/
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