Podcaster
Episoden
28.01.2021
52 Minuten
Eine Genossenschaft. Über 2.400 Mitarbeiter. Mehr als 1,6 Mrd. €
Umsatz. Ist sie ein Hort für die Digitalisierung? Ein Speedboat,
das sich von innen heraus schneller, schlanker aufstellt und die
Vorteile der Digitalisierung für sich nutzt? Oder ist sie
vielmehr ein Tanker? Langsam, behäbig, aber schwer zu
stoppen?
Wahrscheinlich ein bisschen von beidem. Und überhaupt: Muss ein
Tanker eigentlich ein negatives Bild erwecken? Steffen Ober von
der Raiwa meint Nein: Er dreht das Bild um und zeichnet eines von
Beständigkeit und Vertrauen: Der Tanker passe als Bild für die
Raiwa, weil er viel (#Agrarrohstoffe?) transportieren kann. Weil
er widrigsten Umständen trotzen kann. Weil er aber dabei nicht
davor zurückschreckt, sich von kleineren Booten in Situationen
helfen zu lassen, in denen diese besser geeignet seien.
Steffen arbeitet an der Konzerndigitalisierung der Raiwa und
erzählt mir im Agrora Podcast, welchen Herausforderungen er
begegnet, was sie bislang im Unternehmen umgesetzt haben und was
in den nächsten Monaten und Jahren ansteht. Ein sympathischer,
kompetitiver Typ mit Konzerngeschichte. Seid gespannt, wie die
Raiwa ihre Kernkompetenz - den Handel - digital stärken will.
Dabei zögert Steffen auch nicht, das zweigliedrige
Genossenschaftssystem kritisch zu hinterfragen und seine
Offenheit für Kooperationen zu betonen - ob mit anderen
Genossenschaften, Startups oder auch privaten
Landhandelsunternehmen.
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23.09.2020
47 Minuten
50.000km im Jahr im Auto? Damit brüstete sich der ein oder andere
Agrarvertriebler in den Vertriebsseminaren von Walter Peters.
Aber was machten diese Vertriebler, als infolge von Corona
persönliche Besuche untersagt oder nicht erwünscht waren? Noch
viel mehr: Wie verändert sich der Agrarvertrieb, wenn diese
Besuche langsam wieder möglich werden? Wird er digitaler und
dadurch ökologischer? Oder lernen wir den persönlichen Kontakt
mehr zu schätzen und es werden nächstes Jahr 60.000km?
Das sind Fragestellungen, die Walter Peters bewegen. Als
gelernter Getreidehandelskaufmann im Agrarhandel coacht er seit
2003 Unternehmer und Vertriebsmitarbeiter - v.a. aus der
Agrarwirtschaft. Agrora sprach mit ihm darüber, wie sich sein
Alltag und der seiner Coachees während der Coronapandemie
verändert hat - und ob es sich um nachhaltige (ökologische)
Entwicklungen handelt oder bloß um kurzfristige Phänomene
handelt.
Nach Kindheit und Jugend auf einem Bauernhof in der Köln-Aachener
Bucht absolvierte er eine Ausbildung zum GH-Kfm. im Agrarhandel.
Nach insgesamt 8 Jahren wechselte er als Verkaufsberater in die
Agrarchemie, weitere fünf Jahre später wurde er Verkaufsleiter
eines Saatgutzüchters. Später wurde er Vertriebsleiter und
Geschäftsführer eines Saatenhändlers.
2003 folgte der Schritt in die Selbständigkeit. Die gute
Entwicklung führte 2007 zur Gründung des Instituts Tulip-Training
GmbH, mit der er mit freiberuflichen Partnern weite Teile des
Trainingsmarktes in verschiedenen Branchen abdecken kann. Jeder
der Kollegen hat aufgrund von Ausbildung und praktischer
Führungserfahrung sein Spezialgebiet, wodurch sie sich sowohl
inhaltlich als auch branchenspezifisch optimal ergänzen.
www.walter-peters.de
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21.08.2020
52 Minuten
Eine holistische Software statt hunderter Notizen, Excel-Dateien
und Insel-Softwarelösungen; Der Wunsch jedes
(Agrar-)Unternehmers.
Das ist der Anspruch von 365FarmNet: Der erfahrensten
Hof-Management-Software, die 2013 auf der Agritechnica einen
ungeahnten Andrang erlebte und sich seitdem zu einem modularen
Fundament für softwarebasierte Betriebsoptimierung gemausert hat.
Deren CEO - Maximilian von Löbbecke - verantwortet seit 2013 den
Aufbau und die Geschäftsführung von 365FarmNet. Nach dem Studium
Maschinenbau und Medizintechnik stieg er mit einem MBA-Programm
bei der FIAT Group ein und übernahm internationale
Führungsaufgaben. Internationale Erfahrungen sammelte er auch im
Aufbau, der Leitung und dem Exit von Start-ups, unter anderem in
Kalifornien.
Seit über zehn Jahren befasst er sich intensiv mit dem Thema
Digitalisierung und ihre Auswirkung auf unterschiedliche
Wirtschaftsfelder. 2016 initiierte er den Branchenkongress Farm
& Food 4.0, der sich mit der Digitalisierung im Agrar- und
Foodbereich beschäftigt.
Maximilian von Löbbecke kommt aus einem landwirtschaftlich
geprägten Elternhaus. Seine Familie ist seit neun Generationen
fest in der Landwirtschaft verwurzelt und betreibt heute noch
sechs Betriebe in Eigenregie.
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09.07.2020
60 Minuten
D2C - Direct to Consumer ist ein makroökonomischer Trend, der
nicht erst seit Corona größte Aufmerksamkeit genießt. Vielmehr
scheint das gesellschaftliche Bedürfnis nach der
Rückverfolgbarkeit von Konsumgütern und auch Lebensmitteln dazu
zu führen, dass mehr Unternehmen bei ihrer Vermarktungsstrategie
auf Händler ganz oder teilweise verzichten - und sich das auch
wirtschaftlich für sie lohnt.
In der Landwirtschaft gibt es derartige Konzepte schon lange -
der bäuerliche Hofladen ist ein Paradebeispiel solcher
verbraucherorientierter Direkt-Vermarktungsstrategien. Doch wie
schaffen es moderne, professionelle Landwirt*innen, ihren
Hofladen auszurollen, also mehr Kunden zu erreichen und dabei
Vermarktungs- und Transportprozesse im Blick zu behalten?
Darüber sprach ich in der aktuellen Folge mit Sebastian - CEO der
FlexFleet Solutions GmbH aus Münster, die den FrachtPilot
betreibt.
Der FrachtPilot ist eine Software-as-a-Service
(SaaS) des Start-Ups FlexFleet Solutions GmbH und digitalisiert
die landwirtschaftliche Direktvermarktung vollständig. Vom Feld
über die Warenwirtschaft und Tourenplanung bis zum Onlineshop.
Ich sprach mit Sebastian über die Gründungsidee von FrachtPilot,
warum sein Herz für die Landwirtschaft schlägt und warum sein
Studium und die anschließende Promotion im Bereich
Wirtschaftsinformatik bzw. Logistik geholfen haben, gemeinsam mit
seinen Co-Gründern Jan-Hendrik Fischer und Dr. Stefan Fleischer
die landwirtschaftliche Direktvermarktung innerhalb von zwei
Jahren zu digitalisieren und zu optimieren. Natürlich sprachen
wir auch über den typischen Kunden des FrachtPiloten sowie über
die aktuellen und zukünftigen Unternehmensentwicklungen.
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25.04.2020
1 Stunde 4 Minuten
Mit dem Traktor von Niedersachsen, Thüringen oder Bayern nach
Berlin. 2 Wochen später nach Hamburg. Das macht man doch nicht
eben mal so!
Land schafft Verbindung hat es Ende 2019 geschafft, in wenigen
Wochen Tausende Landwirte auf ihre Traktoren und in die deutschen
Städte zu bringen. Ein Zeichen dafür, dass eine neue Epoche in
der politischen Teilhabe der Landwirtschaft angebrochen ist. Das
erklärte Ziel: Gesellschaft und Politik sollen doch bitte mit der
Landwirtschaft sprechen. Nicht nur über sie.
Zunehmende Regulatorik und Bürokratie, mangelnde Wertschätzung
aus der zunehmend urbanisierten Gesellschaft: Landwirte und
Landwirtinnen mussten in den letzten Jahr immer weitergehende
EInschränkungen und Anfeindungen hinnehmen. Land schafft
Verbindung hat es im Oktober 2019 geschafft, den Verdruss
hierüber zu bündeln.
Auf den anfänglichen Knall mit Traktordemos folgten Gespräche und
Formate zum expliziten Austausch mit der Gesellschaft. Einer der
Organisatoren: Arne Klages von Land schafft Verbindung in
Niedersachsen.
Arne war früh bei LsV dabei und spricht mit mir darüber, welche
Formate der Demonstration bislang welche Wirkungen zeigten und
was für die Zukunft geplant ist. Und kann er sich vorstellen,
dass er selbst oder LsV in Zukunft auch selbst zu
parlamentarischen Akteuren werden, wie Emmanuel Macron mit seiner
außerparlamentarischen Bewegung en marche es vorgemacht hat?
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Über diesen Podcast
Agrora unterstützt Landwirte, Landhändler und Verarbeiter von
Agrarrohstoffen dabei, den Strukturwandel zu meistern, indem wir
ihre Ein- und Verkaufsprozesse digitalisieren. Dadurch sparen
Agroras Nutzer Zeit bei der Markt- und Preisrecherche und treffen
bessere - weil informationsbasierte - Entscheidungen. Dies
ermöglichen wir durch einen Online-Marktplatz für Agrarrohstoffe.
Flankierend will Agrora seinen Nutzern auch den Bereich
Agrartechnologie &-technik (AgTech) näher bringen. Dieser
Podcast lädt deshalb die Köpfe der Branche ein, mit Hauke Jaeschke
über AgTech zu sprechen.
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