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Episoden
05.12.2025
24 Minuten
Einst war dies Science-fiction: die Idee, tierische Organe zu
nutzen, um versagende Nieren, Herzen und Lebern beim Menschen zu
ersetzen - die sogenannte Xenotransplantation. Heute jedoch wird
das tatsächlich gemacht, mit wachsendem Erfolg. In der Schweiz und
weltweit fehlen Spenderorgane. 2024 sind hierzulande 73 Personen
gestorben, die auf eine Transplantation gewartet hatten; knapp 1300
Personen waren Ende letztes Jahr auf einer Warteliste für ein
Spenderorgan. In dieser Situation gewinnt die Verpflanzung von
tierischen Organen, die sogenannte Xenotransplantation, an
Bedeutung: Tierorgane werden immer menschenähnlicher, und die
Überlebenschancen von Transplantierten immer grösser. Dank
Gentechnik könnte die Xenotransplantation mittelfristig eine echte
Alternative zur menschlichen Organspende werden. Wie realistisch
ist das? Wo steht diese Techinik heute, und: Wollen wir wirklich
tierische Ersatzorgane in unserem Körper?
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21.11.2025
22 Minuten
Höhlenforscherinnen und Höhlenforscher kriechen stundenlang durch
feuchte Gänge und dunkle Spalten. Ihr Ziel: Etwas zu entdecken, das
vor ihnen noch nie jemand gesehen hat. Eine Spurensuche im
Untergrund. Vor genau 150 Jahren wagte sich der Bergbauer Alois
Ulrich als erster ins Hölloch. Ausgerüstet mit Leiter, Seil, Pickel
und Laterne in der Hand, erkundete er die dunkle und feuchte Höhle
im Moutatal. Er gilt damit als erster Erforscher dieser Höhle.
Seither sind etliche Wagemutige in seine Fussstapfen getreten,
haben Meter um Meter Neuland erkundet, vermessen und kartiert.
Aktuell sind 212 Kilometer bekannt. Langweilig ist es im Untergrund
damit aber noch lange nicht. Auch die jüngste Generation an
Höhlenforscherinnen und Höhlenforschern entdeckt neue Eingänge,
riesige Hallen und Schächte. Mit drei von ihnen tauchen wir ab zum
"kleinen Zürisee" und erfahren, was die Höhlenforschung so
faszinierend und einzigartig macht.
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07.11.2025
22 Minuten
Autismus ist hochgenetisch. Das sagt die Wissenschaft. Doch
Verschwörungstheoretiker, Impfgegnerinnen, Staatszweifler und
Wissenschaftsleugner behaupten, die wahren Ursachen zu kennen. Sie
sind eine Minderheit und doch viele. Geschätzt 1 bis 3 Prozent der
Menschen sind auf dem Autismus-Spektrum ASS. Ihr Gehirn hat sich in
der frühen Kindheit anders entwickelt. Sie nehmen die Welt anders
wahr, haben häufig besondere Vorlieben und sind nicht immer erpicht
auf sozialen Kontakt. Das kann ihre Mitmenschen verunsichern und
manchmal sogar kränken. Worüber reden wir, wenn wir von Autismus
sprechen. Was sind die Ursachen von ASS und warum ist diese
Hirnentwicklungsstörung eine Projektionsfläche der
weltanschaulichen Extreme.
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24.10.2025
22 Minuten
Netto keine Treibausgase mehr ausstossen bis im Jahr 2050, dazu hat
sich die Schweiz verpflichtet. Doch noch ist sehr vieles unklar,
insbesondere bei den sogenannt «schwer vermeidbaren» Emissionen.
Netto Null hat seine Tücken. Einigermassen einfach erscheint die
CO2 Vermeidung im Strassenverkehr mit Elektrofahrzeugen und bei
Gebäuden mit CO2 neutralen Heizungen. Doch viele weitere Emissionen
werden schwierig oder gar nicht vermeidbar sein, etwa aus der
Kehrichtverbrennung, der Industrie und auch der Landwirtschaft. Wie
wir damit umgehen könnten soll jetzt ein grosses Konsortium aus
Hochschulinstituten und Partner aus der Praxis ermitteln, im
Auftrag des Bundes.
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26.09.2025
21 Minuten
Man findet sie unterdessen im Trinkwasser, im Essen und überall in
der Natur: Per- und polyfluorierte Alkylsubstanzen, kurz PFAS, eine
Gruppe von mehreren tausend künstlich hergestellten Chemikalien.
Sie können für Mensch und Umwelt schädliche Auswirkungen haben. Im
Kanton St. Gallen zum Beispiel, gibt es Böden in denen so viel PFAS
stecken, dass man das Fleisch der Rinder, die darauf weiden,
eigentlich nicht mehr essen dürfte. Das Problem ist unterdessen so
gross, dass das Parlament im September eine PFAS-Sondersession
einberufen hat. Und in den nächsten Monaten werden neue Messwerte
aus der ganzen Schweiz erwartet. Was weiss man bisher über die
Verschmutzung? Wie gefährlich ist sie und was kann man dagegen
machen? Wissenschaftsredaktor Christian von Burg ist zu Besuch bei
SRF-1-Moderatorin Tina Nägeli.
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Über diesen Podcast
Die Science-Show zum Aufschlauen: Wir von der
SRF-Wissenschaftsredaktion löchern Forschende mit Fragen, wühlen
uns durch Studien, lungern in Laboren und durchstöbern Umwelt und
Datenberge. Aus unseren Funden machen wir Futter fürs Hirn und
stricken Geschichten – jede zweite Woche, immer freitags ab 16 Uhr.
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