Vom Kalifat zurück – und nun?

'Nicht zu fassen': Investigativ-Podcast über IS-Rückkehrerinnen aus Österreich

2. Mai 2025 , aktualisiert: 2. Mai 2025

Radikalisiert, ausgereist, zurückgekehrt – die neue Staffel des Investigativ-Podcasts 'Nicht zu fassen' beleuchtet das Leben junger IS-Rückkehrerinnen aus Österreich. Wer sind Maria und Evelyn – und was geschah nach ihrer Rückkehr aus Syrien?

Bild: Profil.at
'Nicht zu fassen': Investigativ-Podcast über IS-Rückkehrerinnen aus Österreich

In der aktuellen sechsten Staffel des Investigativ-Podcasts Nicht zu fassen vom österreichischen Nachrichtenmagazin profil stehen die Geschichten der IS-Rückkehrerinnen Maria und Evelyn im Fokus. Die Journalistinnen Daniela Breščaković, Nina Brnada und Eva Sager erzählen, wie die beiden als junge Mädchen in die Kreise radikaler Islamisten gerieten und schließlich in den Dschihad zogen. Die ersten beiden Episoden werfen einen intensiven Blick auf ihre Radikalisierung, das Leben im sogenannten Islamischen Staat und die schwierige Rückkehr nach Österreich.

Wie werden junge Menschen radikalisiert? Der Islamische Staat rekrutiert gezielt junge Menschen über die sozialen Medien. Eine wirkungsvolle Strategie der Dschihadisten, um für ihre Propaganda zu werben. Auch Maria und Evelyn wurden so Teil des Kalifats. Jahre später kehren sie als erwachsene Frauen und Mütter nach Österreich zurück. Doch wie haben die Erfahrungen sie verändert – und wie geht der Staat mit ihrer Rückkehr um?

IS Propaganda über Social Media - Maria und Evelyn fielen dem zum Opfer

In der ersten Folge der sechsten Staffel von Nicht zu fassen erzählt der Podcast die Lebensgeschichten zweier junger Frauen, die vor rund zehn Jahren aus Österreich nach Syrien reisten, um sich dem Dschihad anzuschließen. Ihre Radikalisierung erfolgte über islamistische Propaganda. Social Media Plattformen wie TikTok, Telegram oder X spielten dabei eine zentrale Rolle. Die Episode beleuchtet nicht nur die persönlichen Hintergründe der Frauen, sondern auch die gesellschaftlichen Bedingungen, die ihre Hinwendung zum IS begünstigten. Sie bietet einen eindrücklichen Einblick in die Strategien, mit denen der Islamische Staat gezielt junge Menschen für seine Ideologie gewinnt.

8 Jahre Gefangenenlager und die Rückkehr nach Österreich

In der zweiten Folge geht es um das Leben von Maria und Evelyn nach dem Zerfall des sogenannten Islamischen Staates. Acht Jahre lang lebten sie in den syrischen Gefangenenlagern Al-Hol und Roj – unter schwierigen Bedingungen, geprägt von Unsicherheit, Mangel und psychischer Belastung. Die Episode beleuchtet den Alltag in den Lagern, die tiefgreifenden psychologischen Folgen für die Insassinnen und die Frage, wie ein Leben nach dem IS überhaupt möglich ist. Zudem wird thematisiert, wie Behörden und Gesellschaft in Österreich auf die angekündigte Rückkehr der beiden Frauen reagierten – begleitet von Ängsten, Zweifeln und kontroversen Fragen. Waren sie lediglich Ehefrauen von Dschihadisten – oder selbst Täterinnen?

Maria und Evelyn saßen für acht Jahre in den Gefangenenlagern Al-Hol und Roj
Bild: Canva.com / Symbolbild Gefangenenlager in Syrien

Jeden Dienstag erscheint eine neue Folge der aktuellen Staffel. Wie viele Episoden es insgesamt geben wird, ist bislang noch offen.

Nicht zu fassen. Der profil-Investigativpodcast


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