Einschränkungen für White Noise-Podcasts

Nun also doch: Spotify will gegen White Noise-Podcasts auf seiner Plattform vorgehen. So berichtet es Bloomberg unter Berufung auf einen anonymen Mitarbeiter. White Noise ist ein ebenmäßiges Rauschen, das Menschen bei der Konzentration oder dem Einschlafen hilft. Sie sind sehr beliebt bei Hörern und haben einige Podcaster überaus reich gemacht.

Das White Noise-Thema beschäftigt die Podcast-Branche bereits seit 2022, erhielt jedoch in den vergangenen Wochen nochmal besonders viel Aufmerksamkeit. Auch über die Branche hinaus berichteten Medien darüber, dass einzelne Podcaster bis zu 18.000 US-Dollar pro Monat mit ihren White Noise-Podcasts verdienten und Spotify so jährlich bis zu 38 Millionen US-Dollar Profit kosteten.

Spotify: Die Chronik einer Regulierung

Spotify schien Anstoß daran zu nehmen, dass White Noise-Podcasts keinen gesprochenen Inhalt anbieten und gleichzeitig viele Werbevergütungen einheimsten. Interne Überlegungen, die White Noise-Podcasts zu regulieren, wurden öffentlich. Zunächst schien es so, als habe Spotify sich gegen eine Regulierung entschieden, nun jedoch die Wende.

Spotify stellt neue Richtlinien für die Monetarisierung auf seinem Portal Spotify for Podcasters vor. Podcasts, die keinen Inhalt außer beruhigende Geräusche bieten, sollen vom Ambassador Ads Programm ausgeschlossen werden. Das Programm soll generell nur noch für Podcasts mit 1.000 Hörern innerhalb von 60 Tagen, zuvor waren es 100 Hörer, bereitstehen. Die Änderungen sollen ab Oktober 2023 eintreten.

Alle Einschränkungen beziehen sich auf Spotify for Podcasters. Podcaster, die ihre Shows nicht bei anderen Anbietern hosten und monetarisieren, erfahren bislang keine Einschränkungen.