Ep 077: Nach der Flottille: Wie wir palästinensische Geflüchtete in Ägypten unterstützen
1 Stunde 1 Minute
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Beschreibung
vor 1 Tag
In dieser Folge berichtet der Gast – der bereits in Episode 63
über seine Teilnahme an der Gaza-Flottille sprach – ausführlich
über seine Erlebnisse während seines zweiten Flottille-Versuchs
sowie über seine humanitäre Arbeit in Ägypten.
Die Fahrt mit der Flottille
• Start in Alanya (Türkei)
Das Boot war zuvor gewartet worden, dennoch kam es kurz nach dem
Start erneut zu Motorproblemen. Ersatzteile waren vorhanden, aber
die Crew war unerfahren und nicht Teil der offiziellen
Flottille-Liste.
• Schwere technische Probleme
Motor fiel wiederholt aus
Boot musste überwiegend mit Segeln navigieren
Steuermechanismus brach unterwegs
Batterieprobleme, teilweise kein Strom und kein Internet
• Begegnung mit der Flotte
Nach tagelanger Fahrt traf das Team auf mehr als 40 Boote der
internationalen Flottille. Kurz danach fiel der Motor vollständig
aus.
• Hilfeversuch durch ein italienisches „Emergency“-Schiff
Ein internationales Rettungsschiff versuchte zunächst zu helfen,
zog sich dann jedoch zurück, obwohl eine schnelle Reparatur
möglich schien. Das Crew-Boot driftete danach über viele Stunden
manövrierunfähig im nächtlichen Meer.
• Evakuierung durch die türkische Marine
Nach rund acht Stunden Dunkelheit und starkem Wellengang wurde
die Crew von einem türkischen Kriegsschiff evakuiert.
Das beschädigte Boot musste zurückgelassen werden – ein hoher
materieller Verlust für den Besitzer.
• Situation der übrigen Flottille-Boote
Der Gast berichtet von späterer Festnahme anderer Aktivisten
durch israelische Kräfte. Einige Aktivisten berichteten von
erniedrigender oder harter Behandlung
Humanitäre Arbeit in Ägypten
Nach der Rückkehr reiste der Gast erneut nach Ägypten, um dort
palästinensische Geflüchtete zu unterstützen.
• Lage der Geflüchteten in Ägypten
Viele erhalten keinerlei staatliche Unterstützung
Mieten, Medikamente und Operationen müssen selbst bezahlt werden
Zahlreiche Menschen leiden an unbehandelten Krankheiten
Hoher Bedarf an medizinischer Versorgung, Unterkunft und
Grundversorgung
Humanitäres Engagement des Gastes
Gemeinsam mit anderen Helfern unterstützt er:
Familien bei Miete und täglichen Ausgaben
medizinische Behandlungen und Operationen
Versorgung mit Lebensmitteln
Bereitstellung von Zelten für Angehörige, die noch in Gaza leben
enge Vernetzung mit Helfern in Gaza und Kairo
Transparenz und Nachvollziehbarkeit der Spenden und Hilfsprojekte
sind ein zentraler Bestandteil ihrer Arbeit.
Der Gast betont:
Hilfe soll unabhängig von Religion oder Herkunft erfolgen
Jede Form der Unterstützung zählt: Spenden, soziale Hilfe in der
eigenen Stadt, Unterstützung Bedürftiger
Das Leid der Zivilbevölkerung stehe im Mittelpunkt
Sein Engagement möchte er langfristig fortsetzen
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